Lüfter
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Kleine Lüfter müssen für akzeptable Kühlwirkung sehr schnell drehen und produzieren so ein deutlich vernehmbares Surren, zu große Lüfter haben dementsprechend kräftige Antriebe und produzieren deutliche Antriebsgeräusche. Der optimale Kompromiß für viele Anwendungen liegt bei 80mm Lüftern. | Kleine Lüfter müssen für akzeptable Kühlwirkung sehr schnell drehen und produzieren so ein deutlich vernehmbares Surren, zu große Lüfter haben dementsprechend kräftige Antriebe und produzieren deutliche Antriebsgeräusche. Der optimale Kompromiß für viele Anwendungen liegt bei 80mm Lüftern. | ||
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viele Komponenten gleichzeitig kühlen -> optimale Luftstrom. | viele Komponenten gleichzeitig kühlen -> optimale Luftstrom. |
Version vom 13. August 2004, 18:54 Uhr
Bei modernen PCs sind Lüfter die Hauptlärmquelle. Leider zwingen hohe Verlustleistungen durch hochgetaktete CPUs, Grafikkarten und andere Hitzequellen dazu, die im PC entstehende Abwärme aus dem Gehäuse zu transportieren. Nahezu die komplette Leistung, die das Netzteil eines PCs abgibt, wird auch in Wärme umgesetzt. Wenn ein VDR rund 60 Watt aufnimmt, so müssen auch etwa 60 Watt Leistung aus dem Gehäuse entweichen, entweder über einen Luftstrom durch das Gehäuse (Lüfter), über einen Wasserkreislauf (Pumpe), über Heatpipes o.ä. Die normale Konvektion (Luftstrom durch Aufsteigen erwärmter Luft) reicht zur Kühlung eines VDR meist nicht aus.
Die heissesten und damit vorangig zu kühlenden Komponenten sind:
- Prozessor, je nach Typ bis zu 8 Watt..115 Watt(P IV 3.8GHz Prescott)
- Netzteil, etwa 90..95% Wirkungsgrad ergibt bis zu 20 Watt
- DVB Karte, etwa 8 Watt (Fujitsu-Siemens DVB-C FF)
Zu den ebenfalls Wärme produzierenden Komponenten gehören:
- Festplatte
- Optische Laufwerke
- Grafikkarte, bis zu 50 Watt (stromsparende Grafikkarten benötigen deutlich weniger als 5 Watt)
- Mainboard insgesamt
Die effektivste Bekämpfung von Lärm ist der Verzicht auf Wärmequellen. Deswegen sollten auf nutzlos hohe Taktfrequenzen verzichtet und stromsparende Komponenten eingesetzt werden. Erst danach ist der Einsatz von leisen Lüftern sinnvoll.
Die Lautstärke eines Lüfters ist abhängig von
- Grösse
- Umdrehungsgeschwindigkeit
- Durchsatz
- Lager
- Aerodynamik
- Befestigungsart und Übertragung von Körperschall
Lüfter gibt es in den Grössen 35, 40, 50, 60, 80, 92 und 120 Millimeter. Kleine Lüfter müssen für akzeptable Kühlwirkung sehr schnell drehen und produzieren so ein deutlich vernehmbares Surren, zu große Lüfter haben dementsprechend kräftige Antriebe und produzieren deutliche Antriebsgeräusche. Der optimale Kompromiß für viele Anwendungen liegt bei 80mm Lüftern.
Die Lüfter werden normalerweise mit 5 oder 12 V angetrieben. Eine etwas geringere Versorgungsspannung reduziert die Umdrehungsgeschwindigkeit und damit den Geräuschpegel. Deshalb wird die Umdrehungsgeschwindigkeit oft über eine Versorgung mit 7V statt 12V gedrosselt. Gleichzeitig verringert sich dabei jedoch der Luftdurchsatz des Lüfters und damit die Kühlwirkung. Außerdem verhindert eine zu geringe Spannung das sichere Anlaufen des Lüfters.
Der beste Kompromiss sind Lüfter, die
- temperaturgeregelt sind,
- hochwertige Gleitlager haben (Keramik, z.B. Papst)
- 8-12 cm gross sind
- vom Gehäuse entkoppelt befestigt sind (Gummi-Slics und/oder Siliconmatten)
- und eine optimale aerodynamische Form aufweisen.
Der erzeugte Luftstrom verursacht zusätzliche Geräusche. Deshalb ist es u.U. sinnvoll Lüftergitter zu entfernen und scharfe Kanten im Luftstrom zu vermeiden, um den Lüfter leiser zu bekommen.
Je weniger Lüfter desto leiser, zumindest wenn man von gleichlauten Lüftern ausgeht. Daher sollte ein Lüfter möglichst viele Komponenten gleichzeitig kühlen -> optimale Luftstrom.