DVB-T Antennen
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− | In der Regel können die bisherigen Fernseh-Antennen weiterverwendet werden. Im Hauptsendebereich reicht es jedoch oft auch aus, ein Koax-Kabel ca. 12,5 cm abzumanteln. Das Massegeflecht (der "Schirm") wird dann ca. 12,5 cm über den Außenmantel gestülpt, während der Innenleiter des Kabels ebenfalls ca. 12,5 cm aus dem abisolierten Kabel herausragt. Die so gebastelte Dipol-Antenne wird dann senkrecht am Fenster ausgerichtet und bietet u.U. besseren Empfang als komplizierte Gebilde mit Verstärker. | + | In der Regel können die bisherigen Fernseh-Antennen weiterverwendet werden. Im Hauptsendebereich reicht es jedoch oft auch aus, ein Koax-Kabel ca. 12,5 cm abzumanteln. Das Massegeflecht (der "Schirm") wird dann ca. 12,5 cm über den Außenmantel gestülpt, während der Innenleiter des Kabels ebenfalls ca. 12,5 cm aus dem abisolierten Kabel herausragt. Die so gebastelte Dipol-Antenne wird dann senkrecht am Fenster ausgerichtet und bietet u.U. besseren Empfang als komplizierte Gebilde mit Verstärker.<BR> |
− | In der c't 11/2004 wurden einige Antennen getestet, die selbstgebauten hatten dort | + | *Schritt1: Kabelmantel ablängen, dabei Geflecht bitte nicht einritzen |
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+ | *Schritt2: Massegeflecht umstülpen und Dielektrikum entfernen | ||
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+ | *Schritt3: Mit Schrumpfschlauch fixieren | ||
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+ | ''Anmerkung:'' das Umstülpen des Massegeflechts hat keinerlei Einfluß auf die Wirkung als Antenne selbst, der Sinn liegt hier eher darin, lose abgeschnitte Drähte in unmittelbarer Nähe des Innenleiters und damit Kurzschlüsse zu vermeiden. Die Funktionsweise dieser simplen Antenne ist sehr simpel, es ist ein Lambda/4 Dipol. Der Gegenpol wird durch das Massegeflecht gebildet. Die Länge der Antenne ergibt sich aus Lambda=c/f, mit der Länge kann auch die Mittenfrequenz der Antenne verändert werden. Ein Lamdba/4 Dipol hat den Vorteil, einen Fußpunktwiderstand von näherungsweise 73Ohm zu besitzen. Damit passt die Antenne ohne Anpaßglieder reflektionsarm zum Wellenwiderstand des Antennenkabels von 75Ohm. Im Übrigen lässt sich diese Antenne hervorragend in einem weißen Kabelkanal am Fenster verstecken. | ||
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+ | In der c't 11/2004 wurden einige Antennen getestet, die selbstgebauten hatten dort sogar besser abgeschnitten als die meisten Kaufantennen - das hängt jedoch von der jeweiligen Empfangssituation ab. Wer sich genauer mit Antennenbau beschäftigen will oder aufwendigere (aber auch empfangsstärkere Antennen für wenig Geld selbst bauen will kann sich bei den folgenden Links informieren: [http://www.vk2zay.net/uhf-lpa.html] [http://www.xs4all.nl/~zappy/logper/][http://www.arrl.org/tis/info/pdf/9107033.pdf]. |
Version vom 11. September 2004, 19:48 Uhr
Antennen
In der Regel können die bisherigen Fernseh-Antennen weiterverwendet werden. Im Hauptsendebereich reicht es jedoch oft auch aus, ein Koax-Kabel ca. 12,5 cm abzumanteln. Das Massegeflecht (der "Schirm") wird dann ca. 12,5 cm über den Außenmantel gestülpt, während der Innenleiter des Kabels ebenfalls ca. 12,5 cm aus dem abisolierten Kabel herausragt. Die so gebastelte Dipol-Antenne wird dann senkrecht am Fenster ausgerichtet und bietet u.U. besseren Empfang als komplizierte Gebilde mit Verstärker.
- Schritt1: Kabelmantel ablängen, dabei Geflecht bitte nicht einritzen
- Schritt2: Massegeflecht umstülpen und Dielektrikum entfernen
- Schritt3: Mit Schrumpfschlauch fixieren
Anmerkung: das Umstülpen des Massegeflechts hat keinerlei Einfluß auf die Wirkung als Antenne selbst, der Sinn liegt hier eher darin, lose abgeschnitte Drähte in unmittelbarer Nähe des Innenleiters und damit Kurzschlüsse zu vermeiden. Die Funktionsweise dieser simplen Antenne ist sehr simpel, es ist ein Lambda/4 Dipol. Der Gegenpol wird durch das Massegeflecht gebildet. Die Länge der Antenne ergibt sich aus Lambda=c/f, mit der Länge kann auch die Mittenfrequenz der Antenne verändert werden. Ein Lamdba/4 Dipol hat den Vorteil, einen Fußpunktwiderstand von näherungsweise 73Ohm zu besitzen. Damit passt die Antenne ohne Anpaßglieder reflektionsarm zum Wellenwiderstand des Antennenkabels von 75Ohm. Im Übrigen lässt sich diese Antenne hervorragend in einem weißen Kabelkanal am Fenster verstecken.
In der c't 11/2004 wurden einige Antennen getestet, die selbstgebauten hatten dort sogar besser abgeschnitten als die meisten Kaufantennen - das hängt jedoch von der jeweiligen Empfangssituation ab. Wer sich genauer mit Antennenbau beschäftigen will oder aufwendigere (aber auch empfangsstärkere Antennen für wenig Geld selbst bauen will kann sich bei den folgenden Links informieren: [1] [2][3].