Externremux.sh

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   mencoder -ovc lavc -ffourcc XVID -oac lavc \
 
   -lavcopts  acodec=mp3:abitrate=32:vcodec=mpeg4:vbitrate=100 \
 
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Version vom 20. Oktober 2007, 18:58 Uhr

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Der HTTP-Server des streamdev-plugins erlaubt es den Datenstrom eines Senders vor dem Versenden zu manipulieren. Um von dieser Möglichkeit Gebrauch zu machen, muss der Stream über folgende Adresse abgerufen werden:

http://vdr-ip-or-host:3000/Extern/1

Die 3000 steht für den im streamdev-plugin Setup eingestellten Port des HTTP-Servers. Die 1 steht für Kanal 1 gemäß der channels.conf.

Das streamdev-plugin ruft dann das Skript "/root/externremux.sh" auf. Der Datenstrom des gewählten Senders steht dem Skript über Standard-Eingabe (stdin) zur Verfügung. Der manipulierte Datenstrom muss über Standard-Ausgabe (stdout) an das Plugin zurückgegeben werden.

U.a. kann man MPlayer und VLC als Client benutzen.

Konfiguration

Das streamdev-plugin muss installiert und der HTTP-Server des Plugins gestartet sein. Über das OSD ist dies unter dem Menüpunkt Einstellungen -> Plugins -> streamdev-server möglich.

Je nach Distribution und Streamdev-Version kann in der Datei $VDRCONFIG/plugins/plugin.streamdev-server.conf folgender Eintrag notwendig sein:

-r /root/externremux.sh

Bei der Mahlzeit ISO4 beta2 (und möglicherweise bei anderen Versionen) so vorgehen:

1 in /etc/vdr/plugins ein Verzeichnis streamdev-server erstellen

2 in diesem Verzeichnis eine datei plugin.conf erstellen mit dem Inhalt

PARA="--remux=/root/externremux.sh"

Die Streamquality kann über den Aufruf von selectstreamquality.sh oder über setzen der STREAMQUALITY Variable in /etc/sysconfig angepasst werden.


Bei gentoo gehört in die Datei "/etc/conf.d/vdr.streamdev-server" die Zeile _EXTRAOPTS="--remux=/home/vdr/externremux.sh".

Die Datei /root/externremux.sh muss angelegt werden und für den VDR-Benutzer sowohl lesbar als auch ausführbar sein. Auch das Verzeichnis /root muss den Zugriff für den VDR-Benutzer zulassen.

Für einen einfachen Test dieser Funktion ohne Umwandlung der Daten genügt folgender Inhalt in der Datei externremux.sh

#!/bin/sh
cat

In der Praxis kommt häufig das Programm mencoder zum Einsatz. Dazu empfiehlt sich folgende Struktur der externremux.sh:

#!/bin/sh
umask 077
tmpdir=${TMPDIR-/tmp}/externremux.$$
FIFO=$tmpdir/out.avi
OUTLOG=$tmpdir/out.log
mkdir $tmpdir || exit 1
trap "rm -rf $tmpdir; exit" 0 1 2 3 15
/usr/bin/mkfifo $FIFO
cat $FIFO & \
mencoder <OPTIONEN> -o $FIFO - &>$OUTLOG

In die Datei out.log kann man bei Problemen reinschauen. Allerdings wird diese Datei beim Beenden von externremux gelöscht. Um dies zu verhindern bitte die Zeile "OUTLOG=" folgendermaßen ändern:

OUTLOG=/tmp/out.log

Anwendungsbeispiele

Streamen über schmalbandige Verbindungen

Mit Hilfe des streamdev-plugins und MEncoder kann man das laufende Fernsehprogramm auch über schmalbandige Verbindungen (z. B. DSL-Upload) streamen.

Dazu dient folgender MEncoder-Aufruf (im obigen Grundgerüst ersetzen):

 mencoder -ovc lavc -ffourcc XVID -oac lavc \
  -lavcopts  acodec=mp3:abitrate=32:vcodec=mpeg4:vbitrate=100 \
  -vf scale -zoom -xy 288 -channels 1 -o $FIFO - &>$OUTLOG

Bei Verwendung eines Routers zum Internet muss der Port 3000 auf den VDR-Server weitergeleitet werden. Zum Testen empfiehlt es sich, erst einmal im lokalen Netz die Funktionsfähigkeit zu überprüfen.

Der Clientrechner muss zudem die Erlaubnis haben, auf den Stream zugreifen zu dürfen. Dies wird in der Datei streamdevhosts.conf eingestellt. Die Zeile

0.0.0.0/0

gibt allen Rechnern im Internet die Erlaubnis, den Stream zu sehen. Diese Einstellung ist mit Vorsicht zu benutzen!