Gehäuse

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==Gehäusemodding/Selbstbau==
 
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Eine interessante Alternative zum meist teuren Kauf von wohnzimmertauglichen Fertiggehäusen ist die Modifikation von passenden Seriengehäusen. Meist werden die Gehäuse mit neuer Frontplatte versehen.
 
Eine interessante Alternative zum meist teuren Kauf von wohnzimmertauglichen Fertiggehäusen ist die Modifikation von passenden Seriengehäusen. Meist werden die Gehäuse mit neuer Frontplatte versehen.
Bei genügender Sachkenntnis können so recht ansehnliche Geräte entstehen.
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Bei genügender Sachkenntnis können so recht ansehliche Geräte entstehen.
  
 
===Ausgangsgehäuse===
 
===Ausgangsgehäuse===

Version vom 20. Februar 2008, 13:54 Uhr

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Gerade bei HTPC-Anwendungen wie dem VDR spielt das Gehäuse eine besondere Rolle, schließlich ist es mitbestimmend für die Akzeptanz des Gerätes an sich und bestimmt einen Großteil des Gesamteindrucks und der Funktionalität. Weiterhin muss das Gehäuse zum Formfaktor des Mainboards passen und genügend Platz für eine oder mehrere DVB-Karten (PCI-Karten) in voller Bauhöhe bieten.

Übliche Formfaktoren

Als Formfaktoren gibt es Gehäuse passend zu Mainboards im Format

  • ATX
  • micro-ATX
  • flex-ATX
  • mini-ITX
  • nano-ITX

Anforderungen an das Gehäuse

Das Gehäuse eines VDR soll meist

  • nicht nach PC aussehen
  • optisch zur HiFi-Anlage und zum Fernseher passen
  • eine Breite von 16" bis 17" bzw. 43 cm haben
  • eine Tiefe von max. 40 cm haben
  • eine möglichst geringe Höhe haben, jedoch genügend Platz für PCI Karten haben
  • benötigte Schnittstellen zur Verfügung stellen (seriell, Audio/Video, USB..)
  • Schalldämmung, aber gleichzeitig ausreichend kühlen

Probleme

  • Je kleiner der Formfaktor des Gehäuses, desto wahrscheinlicher passt die notwendige DVB-Karte nicht mehr rein. Insbesondere die Höhe ist bei einer aufrecht montierten PCI-Karte mindestens 15 cm.

Lösung: Die DVB-Karte wird flach liegend über dem Mainboard montiert. Dazu wird in den PCI-Slot eine Riser-Card gesteckt, die ihren PCI-Slot im 90-Grad-Winkel entweder über das Mainboard (so genannte rechtsgerichtete Riser) oder vom Mainboard weg (so genannte linksgerichtete Riser) zeigen lässt. Wenn nun an der Rückwand deines Gehäuses keine Aussparung für eine PCI-Karte vorgesehen ist, musst du das Gehäuse modifizieren. Case-Modding mit nem Dremel ist angesagt. Achtung: flexible Riserkarten verursachen oft schwer lokalisierbare Fehler.

Gehäusemodding/Selbstbau

Eine interessante Alternative zum meist teuren Kauf von wohnzimmertauglichen Fertiggehäusen ist die Modifikation von passenden Seriengehäusen. Meist werden die Gehäuse mit neuer Frontplatte versehen. Bei genügender Sachkenntnis können so recht ansehliche Geräte entstehen.

Ausgangsgehäuse

HiFi-Geräte

HiFi Baustein: CD-Recorder
Eine interessante Variante für Bastler ist der Umbau eines alten CD oder DVD-Spielers, dieser kann sogar bereits defekt sein.
  • + HiFi-Design gibt's ab Werk
  • + Schublade für ein DVD-ROM auch schon
  • + Eventuell lassen sich sogar Display und einige Tasten wieder verwenden.
  • - Einfach zu beschaffen
  • - meist recht niedrig und benötigen daher eine Riser-Card

PC-Gehäuse

Desktop gehäuse kann man mit einer Lackierung und einer neuen Frontplatte völlig neu aussehen lassen.
  • + Alle benötiten Öffnungen und Halterungen sind schon vorhanden
  • + Billig und unkompliziert in der Anschaffung
  • + Der Platz ist schon passend für PC-Komponenten aufgeteilt
  • - Für einen VDR meist etwas globig
  • - Auf Grund des Designs eher wohnzimmeruntauglich bzw. umzugestalten

Retro-Gehäuse

altes Radiogerät
Wohl eher etwas extravaganter, aber dafür auch in eine Wohnung integrierbar, die sich mit modernen Gehäusen nicht verträgt.
  • + Perfakte Anpassung an Umgebung möglich
  • + Ausgefallen
  • + Wenig Platzprobleme im Inneren
  • - Viel Anpassungsarbeit
  • - Nicht leicht zu bekommen
  • - Auch defekte Geräte als Ausgangsgehäuse haben meist Sammlerwert.
  • - Großer Platzbedarf

Lackieren

Da Seriengehäuse oft nicht passend farblich erhältlich sind (z. B. Computer-Grau), ist beim Selbstbau/Modding oft eine Umlackierung des Gehäuses notwendig. Empfehlenswert sind Akryllacke aus der Sprühdose. Aufgrund schneller Trocknung gelingt mit etwas Übung eine hochwertige Oberfläche die einer professionellen Lackierung ebenbürtig ist. Bewährte Farben:

  • Duplicolor RAL9021 (teerschwarz) matt - ergibt ein seidenmattes Schwarz ähnlich wie bei HiFi-Komponenten

Kunststoffteile sollten mit einem Haftgrund vorbehandelt werden um ein Abplatzen des Lackes vorzubeugen. Dazu eignet sich Kunststoffgrund aus dem Baumarkt. Etwas suchen ist notwendig da meist nur die Grundierung mit Füller (Grau, Beige) zu finden ist. Kunststoffgrund enthält keinen Füller und ist fast farblos. Wenn man Effektlacke verwenden will (z. B. Metallic für Frontplatten), emfiehlt sich eine farbliche Grundierung mit einem Farblack mit ähnlichem Farbton. Aufgrund schlechter Deckung von Effektlack ist das Ergebnis deutlich besser.

Erprobte Gehäuse-Mainboardkombinationen

Einige Gehäuse von ATX bis mini-ITX lassen sich mit einer DVB-Karte kombinieren. Hier findest du eine Liste erprobter Beispielkonfigurationen. Eine (unvollständige?) Liste von Gehäusen für 2 PCI Karten mithilfe einer speziellen VIA-Riser-Karte für VIA EPIA Mainboards sind in EPIA ME6000 gelistet.

Einige Bezugsquellen für Gehäuse sind:

(* http://www.centarea.de "Nur" Standard-Lüfter im Lintec-Senior Gehäuse, dafür aber günstig, nur 1 PCI-Karte per Riser)

Reviews aller wichtigen Gehäusetypen sind zu finden unter:

Modding:

Lass dich einfach mal von den folgenden Galerien inspirieren: