Reel-HDe

Aktuelle Version vom 6. Februar 2013, 23:23 Uhr

Die Reel Extension HD (eHD/HDe/HDE/hde) ist eine MPEG2/h.264-Decoderkarte mit HDMI, YUV, S-Video (mitgelieferte Kabelpeitsche) und optional über eine selbstgebaute Kabelpeitsche mit S/PDIF out.

Diese PCI-Karte ist als Bauteil des Reel Multimedia ReelBox Avantgarde/Basic Fertig-VDR-PCs konzipiert, der mit einer abgewandelten 1.4 x VDR-Version und einer angepassten Kubuntu Linux-Distribution läuft (10/2009 von 7.10 auf 8.04 LTS umgestellt, Umstellung auf 10.04 LTS angekündigt).

[Bearbeiten] Wiedergabeformate

Derzeit unterstützt wird h.264 und MPEG2 als Videoformat für SDTV und HDTV. Audioformate DD kann wiedergegeben werden sowie MPEG2 Audio und PCM (dts und DD+ wären theoretisch auch möglich wurden von RMM aber bisher nicht berücksichtigt). Mehrkanalton kann als Stereo abgemischt ausgegeben werden. Für AC3-Ton kann eine Wiedergabeverzögerung konfiguriert werden, um Ton und Bild synchron zu halten.

Weitere Videocodecs sind von Reel Multimedia angekündigt, aber noch nicht umgesetzt, ein VDR mit HDe kann direkt (mit den passenden plugins) DivX, h.264 , mpeg wiedergeben aber je nach Container (mkv, avi ,mov , mp4) kann es aber trotzdem Probleme geben ("Live-Decodierung und Codierung", also live-transcoding, mittels z. B. ffmpeg oder vlc sind unabhängig davon möglich)

Video kann nativ in 1080i, 720p, 576i oder 480i ausgegeben werden, 16:9 nativ oder letterboxed auf 4:3. 1080p ist nicht unterstützt, aber für HDTV derzeit auch nicht genutzt.

Mit aktuellem hdplayer kann auch AAC ton wiedergegeben werden.

[Bearbeiten] Ausgänge der Karte

Die Karte verfügt über einen HDMI-Anschluss sowie eine proprietäre 9polige Mini-DIN-Buchse, von der Component_Video (YUV) und S/PDIF abgegriffen werden kann, mit der mitgelieferten Kabelpeitsche leider nur Video.

Die Karte verfügt über keinen analogen Audioausgang. Über HDMI wird PCM oder AC3 ausgegeben (im reelbox Plugin konfigurierbar).

Wichtig: Es ist leider kein Slot-Blech dabei. Das muss man selber machen oder eben die Karte ohne Slotblech (d. h. lose, ohne Verschraubung) verwenden.

Alternativ zum Stecker selbst löten kann auch ein S/PDIF Anschluss unter Verlust der Garantie nachgerüstet werden

Link zur Beschreibung

[Bearbeiten] Kompatibilitätsliste

Leider initialisiert die Karte aufgrund ihres Designs (System-on-a-chip mit Linux) recht lange, was dazu führt, dass sie auf einigen Mainboards nicht zum Laufen gebracht werden kann. Alternativ gibt es die Möglichkeit, durch das Austauschen eines Kondensators die Bootzeit der Karte zu verkürzen.

Hier der Beginn einer kleinen Kompatibilitätsliste, die eventuell einigen Nutzern bei der Kaufentscheidung helfen könnte:

Funktionierende Mainboards:

[Bearbeiten] Status der VDR-Unterstützung

Die Karte wird unter Verwendung eines von Reel Multimedia entwickelten VDR-Plugins als Ausgabekarte genutzt das aber offiziell nur für den RMM eigenen VDR (ein selbst weiter entwickelter Zweig von VDR 1.4) unterstützt wird.

Da sie allerdings im Gegensatz zu einer FF-DVB-Karte kein v4l-Gerät zur Verfügung stellt, funktionieren diverse VDR-Plugins nicht. Dies beinhaltet z.B. das aktuelle mplayer-Plugin, atmolight und andere Plugins.

Es gibt einen alten Patch der VDR 1.7.x anpasst um das plugin lauffähig zu machen aber dieser Patch berücksichtigt nur PES, das funktioniert zwar auch mit der TS Version von VDR aber es wird nicht korrekt im TS Modus gearbeitet, die TS Funktionen von RMM sind andere als die im normalen VDR). Der Patch ist aber eher Notdürftig und wird seit 2009 nicht mehr weiter entwickelt. Je weiter sich RMM und normaler VDR auseinander entwickeln desto schlechter wird der Patch passen.

Der neue Patch soll ohne Veränderungen an den VDR Quellen auskommen und die TS Funktionen des "echten" VDR nutzen. Mit Stand 9/2010 ruht die Entwicklung für unbestimmte Zeit (nur ein Entwickler) und das fehlen einer zuverlässigen Standbildfunktion macht das schneiden sehr schwer. In diesem frühen Stadium wird im Moment nur die reine DVB/VDR Funktionalität berücksichtigt. Die anderen RMM eigenen Plugins (Xinemediaplayer, Shoutcast, Reelskin, ...) bleiben vorerst unberücksichtigt bzw. werden getrennt betrachtet.

10/2010 hat RMM mit der Adaptierung von vdr 1.7.16 als Grundlage für die eigene AVG begonnen so das vermutlich das reelbox plugin komplett in TS arbeiten wird aber da RMM in Sachen OSD eigene Wege geht und sonst auch eine Menge am vdt 1.7.16 verändert hat ist unklar ob es nach verlassen der Testphase mit dem normalen vdr 1.7.16 ohne Patch zusammen arbeiten wird

[Bearbeiten] Kondensatortausch

Um die Zeit für die Initialisierung der eHD zu verkürzen, kann man einen Kondensator auf der Platine tauschen. Dazu wird der im Bild markierte 1uF Kondensator im Format 0603 durch einen 100nF Kondensator getauscht.

[Bearbeiten] Steckerbelegung

1: SPDIF, 3/5: GND, 6: Y (Y in YC-mode), 8: U (C), 9: V (CVBS)

Ein S-Videostecker (4-pol) kann direkt eingesteckt werden und hat die richtige Pinbelegung, wenn man die innere Plastiknase entfernt (z. B. mit einem kleinen Seitenschneider).

Für den Eigenbau eines reinen S/PDIF-Ausgangs empfiehlt sich ein 8poliger Mini-DIN-Stecker, der ebenfalls in eine 9polige Buchse passt. Eben ohne Pin 9 dann. 8polige Mini-DIN-Stecker gehören zum Standardsortiment diverser Elektronikversender.

Kabelpeitsche: YUV, S-Video

YUV-Schnittstelle oder Componenten Video genannt hat üblicherweise drei Cinch Buchsen / YUV-Kabel

[Bearbeiten] ohne Stecker...

Auf eigenes Risko! Genaueres erfahrt Ihr bei Nutzung eures Messgerätes und dem Studieren der Steckerbelegung...

[Bearbeiten] Weblinks

1. http://www.vdr-developer.org/wiki/index.php/HDTV_eHD
2. http://www.reel-multimedia.com/de/shop_extension_hd_linux.php