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Die Konfigurationsdatei des init Prozesses. | Die Konfigurationsdatei des init Prozesses. | ||
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Aktuelle Version vom 30. Juni 2013, 21:51 Uhr
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[Bearbeiten] Einleitung
Das /etc Verzeichnis enthält die systemweiten Konfigurationsdateien eines Linux-Systems.
[Bearbeiten] /etc/crontab
Siehe: Cronjob
[Bearbeiten] /etc/fstab
Die Datei /etc/fstab enthält Parameter über die (permanenten) Dateisysteme. Die hier aufgeführten Dateisysteme werden beim Systemstart eingebunden, außerdem sind hier die von einem normalen Nutzer mountbaren/unmountbaren Dateisysteme aufgeführt.
Achtung: Änderungen an der fstab können bei unsachgemäßer Anwendung zum Nichterreichen von Teilen des Dateiystems, zum Nichtladen von Kernelmodulen bis hin zum kompletten Nicht-booten des Systems führen.
Kommentare beginnen in dieser Datei mit einer Raute "#".
Das Format ist
<GERÄTEDATEI> <MOUNTPUNKT> <DATEISYSTEM> <OPTIONEN> <DUMP> <DATEISYSTEMCHECK>
Die Einträge bedeuten:
- <GERÄTEDATEI>: ein gültiges device, z.B. aus dem /dev Verzeichnis
- <MOUNTPUNKT>: Verzeichnis, in dem das Dateisystem erscheinen soll
- <DATEISYSTEM>: Angabe Dateisystem, z.B.
- auto für automatische Erkennung
- ext2 (Standard unter linux)
- ext3 (ein Journalling Filesystem, basierend auf ext2)
- nfs
- reiserfs (ein Journalling Filesystem)
- vfat (FAT32 Windows Partitionen)
- xfs
- proc
- devfs (das device Filesystem)
- usbfs
- <OPTIONEN>:
- noauto:Kein automatisches Mounten beim Bootvorgang
- user: darf von normalen Nutzern eingebunden werden
- ro: nur lesen
- rw nur schreiben
- exec: ausführen von binaries gestattet
- sync: ungepuffertes Schreiben
- <DUMP>: soll das Dateisystem vom Kommando dump gesichert werden
- <DATEISYSTEMCHECK>:soll das Dateisystem vor dem Mounten überprüft werden: 0 nein, 1 für root fs, 2 für alle andren fs
Ein Beispiel:
########################################################### # begin of /etc/fstab, date: 05/06/2005 ########################################################### # #--------- Jedes linux hat ein Root-Dateisystem------------ # # hier ist das root Dateisystem als ext2 formatiert, # VORSICHT!!!, das Root-Dateisystem, hier ext2 *muss* im # Kernel eingebaut sein, nicht als Modul! Umgehen lässt sich # das nur mit einer initrd, die der Kernel dann vor dem # Root-Dateisystem lädt. # # Gerät Mountpoint Dateisystem Optionen Dump Check /dev/hda1 / ext2 defaults 1 1 #---------------------------------------------------------- # # Das Verzeichnis /video0 liegt auf der ersten Partition # der zweiten Festplatte, also hdb, hier als reiserfs # Partition: # /dev/hdb1 /video0 reiserfs defaults 1 2 # # wie vor, diesmal eine dritte Festplatte, auf der die # erste Partition mit xfs partitioniert wurde. # /dev/hdc1 /video1 xfs defaults 1 1 # #---------------------------------------------------------- # Auch linux sollte wenigstens eine Swap-Partition # (Auslagerungsdatei) haben: # /dev/hda3 swap swap defaults 0 0 # #---------------------------------------------------------- # # DVDrom, Floppy und USB-Stick, die Option noauto verhindert # den Mountversuch nicht vorhandener Datenträger beim boot. # Das Dateisystem auto wird angeben, da der Typ des # Dateisystems nicht bekannt ist. # /dev/hdd /dvd iso9660 ro,noauto,user 0 0 /dev/fd0 /floppy auto noauto,user 0 0 /dev/sda1 /mnt/usbstick auto noauto,user 0 0 # #---------------------------------------------------------- # Das Kernel Dateisysteme proc und sysfs: # proc /proc proc defaults 0 0 sysfs /sys sysfs defaults 0 0 # # Wenn diese Dateisysteme nicht geladen werden können, kann # ein linux System nicht bootbar sein, keine Konsole kennen # etc. Vorsicht. #---------------------------------------------------------- # # Ein NFS-Verzeichnis als Beispiel... # planet.galaxie.de:/nfs /mnt/nfs nfs defaults 0 0 - #---------------------------------------------------------- # ########################################################### # end of /etc/fstab ###########################################################
[Bearbeiten] /etc/inittab
Die Konfigurationsdatei des init Prozesses.
Achtung: Änderungen an der inittab führen bei unsachgemäßer Anwendung zum kompletten Nicht-booten des Systems. Eine Wiederherstellung erfordert in diesem Falle fundierte Linux-Kenntnisse und eine bootbare Linux-CD auf der root Rechte erlangt werden können!
Die Einträge haben folgendes Format:
<ID>:<RUNLEVEL>:<AKTION>:<PROZESS>
- <ID>: in inttab einmalig vergebene Kennung für diesen Eintrag
- <RUNLEVEL>: siehe /etc/rc.d, für welche runlevel gilt dieser Eintrag?
- <AKTION>: Aktion die gestartet wird, z.B.agetty
- respawn: nach Beendigung des Prozesses der in <AKTION> angegeben wurde diesen erneut starten
- wait: init wartet nach Start von <PROZESS> auf dessen Beendigung
- once: nur einmal Starten im Gegensatz zu respawn
- boot: nur während Bootvorgang
- initdefault: welcher Runlevel wird nach Boot gestartet
- sysinit: Start vor allen andren Prozessen
- powerwait, powerfail, powerokwait, powerfailnow: Verhalten nach Stromausfall
- ctrlaltdel: Verhalten bei - na was wohl..
[Bearbeiten] /etc/ld.so.conf
# # /etc/ld.so.conf: dynamic linker configuration file # /usr/X11R6/lib /usr/local/lib # End of file
[Bearbeiten] Das Verzeichnis /etc/rc.d
Dieses Verzeichnis enthält die SysV Startscripte des linux Systems. Eine grobe Einleitung gibt es hier.
[Bearbeiten] /etc/modules.conf
(to be added..)
[Bearbeiten] /etc/sudoers
# /etc/sudoers # # This file MUST be edited with the 'visudo' command as root. # # See the man page for details on how to write a sudoers file. # # Host alias specification # User alias specification # Cmnd alias specification Cmnd_Alias SYSTEM = /sbin/shutdown, /sbin/halt, /sbin/reboot, /sbin/poweroff, /bin/mount, /bin/umount ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^ # User privilege specification root ALL=(ALL) ALL vdr ALL=(root) NOPASSWD: SYSTEM