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Version vom 5. August 2006, 11:01 Uhr
Die Indexdatei index.vdr wird automatisch vom VDR für jede Aufzeichnung erstellt. Über diese Indexdatei spult der VDR vor- und rückwärts oder führt Schnitte aus. Soll die Indexdatei neu erstellt werden, hilft das Tool genindex.
Die Datei index.vdr ist eine Lookup-Tabelle der Speicherpositionen der Frames in den VDR-Stream Dateien (00x.vdr). Die Datei selber ist ein flaches Array vieler Indexeinträge mit folgender Struktur des jeweiligen Indexeintrages. Jeder Indexeintrag hat die Gesamtgröße von acht Bytes.
struct tIndex { int offset; //(signed 32bit/4byte) Speicherposition des Frame, relativ zum Dateianfang der jeweiligen Datei uchar type; //(8bit/1byte) Type des Frames (I, P, B) nur an I-Frames kann geschnitten oder können beim Spulen ansprungen werden. uchar number; //(8bit/1byte) Nummer der Datei (00x.vdr) in der das Frame zu finden ist. short reserved; //(16bit/2byte) };
Bedingt durch die vorzeichenbehaftete Definition der Variablen offset ergibt sich eine Größenbegrenzung der VDR-Stream-Dateien (00x.vdr) von max. 2^31, also 2.147.483.648 Bytes (2GB).
Beispiel einer zusätzlichen Anwendung:
- Dateigröße der index.vdr / 8 Byte = Anzahl der Frames der Aufnahme
- Anzahl der Frames der Aufnahme / 25 = Länge der Aufnahme in Sekunden
- Größe der index.vdr in Bytes / 12000 = Länge der Aufnahme in Minuten
Probleme
Diese Größenberechnung funktioniert allerdings nicht für Radioaufnahmen. Denn nur in Videoaufnahmen finden sich die I-Frames, für die die obigen Berechnungen gelten. Deshalb ist die angegebenen Spieldauer und damit auch die Spulgeschwindigkeiten bei vdr falsch. Siehe dazu [1].