Softdevice-plugin
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ln -s ffmpeg-0.4.8 ffmpeg | ln -s ffmpeg-0.4.8 ffmpeg | ||
cd ffmpeg | cd ffmpeg | ||
− | ./configure --enable-shared | + | ./configure --prefix=/usr/local --enable-shared |
make | make | ||
make install | make install |
Version vom 20. August 2004, 20:03 Uhr
Inhaltsverzeichnis |
Beschreibung
Das SoftDevice-Plugin wurde von Roland Praml geschrieben und dient der MPEG-2-Decodierung in Software. Es wird vom VDR als Ausgabegerät erkannt und ersetzt den Hardwaredecoder der DVB-Karte. Die Ausgabe erfolgt dann auf dem Monitor bzw. über den TV-Out-Anschluss der Grafikkarte. Dabei wird der VDR direct auf der Textkonsole (Framebuffer) dargestellt. In Verbindung mit dem streamdev-plugin lässt sich damit ein preisgünstiger und leiser Client aufbauen. Ausserdem dürfte es bis auf weiteres neben ähnlichen Projekten die einzige Chance auf HDTV sein.
Das Grundprinzip des Plugins besteht darin, den MPEG-2 codierten Videostrom von VDR zu übernehmen, zu dekodieren, zu skalieren, in das RGB-Format zu bringen und auf dem Framebuffer-Device (spezielle Art, die Graka anzusprechen) auszugeben. Dafür gibt es verschiedene Verfahrensweisen:
- Dekodierung, Skalierung, YUV2RGB in Software, Ausgabe auf (VESA)-Framebuffer (sehr CPU-lastig)
- Dekodierung in Software, Skalierung und YUV2RGB über Vidix-Treiber oder DirectFB mit kartenabhängiger Hardwarebeschleunigung
- Alles komplett über Treiber mit Hardwarebeschleunigung über DirectFB und Libsoftmpeg leider noch nicht unterstützt, da die libsoftmpeg noch entwickelt wird)
Hardwareanforderungen
Hier sind einige Beispielkonfigurationen (bitte ergänzen):
- PIII 600MHz, 128MB, Matrox G450: ca. 50% Last, flüssige Darstellung
- K6/2 450MHz, 128MB, Matrox G200: 100% Last und ruckelt mächtig
- Dicker Prozessor (?), VESA 2.0 Karte: ......
Optimal wären natürlich Grafikkarten, welche einen Teil der Videoverarbeitung übernehmen können. So gibt es Karten, welche IDCT, MC sowie BES in Hardware beherrschen. Leider rücken die Hersteller nur spärliche Informationen zur Open Source Treiberentwicklung heraus.
Für das Plugin sind Matrox-Karten sehr gut geeignet, speziell G200, G400 und G450, da hier der Hersteller unter anderem die Informationen zur Programmierung des BES zur Verfügung gestellt hat.
Softwareanforderungen
Je nach dem was man möchte, siehe "Installation", ffmpeg ist Pflicht.
Installation
cd /usr/local/src tar xvzf ffmpeg-0.4.8.tar.gz ln -s ffmpeg-0.4.8 ffmpeg cd ffmpeg ./configure --prefix=/usr/local --enable-shared make make install ldconfig
Falls Plugin softdevice-0.0.7pre2 oder höher zum Einsatz kommt. Siehe Makefile für die "deinterlacing pp-filters", ist ffmpeg mit Optionen zu übersetzen:
ln -s ffmpeg-0.4.8 ffmpeg cd ffmpeg ./configure --enable-shared --enable-pp --enable-gpl ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^ cd libavcodec/libpostproc make mkdir -p /usr/local/include/postproc install -m 644 postprocess.h /usr/local/include/postproc/postprocess.h cp libpostproc.a /usr/local/lib cd - make make install ldconfig cd /usr/local/src tar xvzf DirectFB-0.9.20.tar.gz cd DirectFB-0.9.20 ./configure --help (für den passenden driver ???) ./configure --prefix=/usr/local --with-gfxdrivers=??? make make install tar xvzf DFB++-0.9.20.tar.gz cd DFB++-0.9.20 ./configure --prefix=/usr/local make make install cd - tar xvzf vidix-cvs.tar.gz cd vidix ./configure --prefix=/usr/local make make install ldconfig
Im Makefile muss eingestellt werden, welche Treiber-Variante man benutzen will und wo sich die benötigten Bibliotheken / Headerfiles befinden. Das Framebufferdevice muss existieren und ansprechbar sein. Dazu muss entweder beim Systemstart der VESA-Framebuffer aktiviert werden oder bei unterstützten Grafikkarten das entsprechende Framebuffer Modul geladen sein. Beim Kernel 2.4 und einer Matrox-Karte ist das z.B. das Modul matroxfb-base (modprobe matroxfb-base) Mit fbset wird dann eine passende Auflösung eingestellt, z.B. 768x576 bei 100Hz und 32bit Farbtiefe. Ein entsprechender Eintrag muss in der Datei /etc/fb.modes existieren.
Probleme
- Übersetzen klappt nicht. Nicht gleich aufgeben, es liegt meistens an den Einstellungen im Makefile. Es werden die Dateien vidix.h, vidixlib.h und forcc.h zum übersetzen benötigt. Nach Änderungen am Makefile sollte man make distclean aufrufen (clean lässt das .depfile liegen)
- Bei der G450 Karte waren die Farben vertauscht (obwohl z.b. der MPlayer die Farben richtig dargestellt hatte). Das habe ich so gelöst, in der Datei video-vidix.c nach YUV suchen und die Argumente Pu und Pv vertauschen.
Ausblick
So wie die meisten Plugins ist auch dieses noch stark in Entwicklung. Am meisten erhoffe ich mir von der Einbindung der libsoftmpeg, da die Entwickler die maximal verfügbare Hardwareunterstützung einbauen wollen.
Vielen Dank an Roland für die großartige Leistung.
Links
[1] | http://www.mplayerhq.hu | MPlayer Homepage |
[2] | http://www.directfb.org | DirectFB |
[3] | http://www.linuxtv.org/libsoftmpeg | Libsoftmpeg |
[4] | http://vidix.sourceforge.net | VIDIX is (VID)eo (I)nterface for *n(iX) |
[5] | http://ffmpeg.sourceforge.net | FFmpeg Homepage |
[6] | http://www.k13zoo.de/vdr | Homepage des Plugins |
[7] | http://www.lucke.in-berlin.de | Homepage des Plugins (Xv) |