Sony/Philips Digital Interface
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Version vom 7. April 2006, 07:29 Uhr
S/PDIF ist die Bezeichnung für eine digitale Audioschnittstelle im Consumerbereich. Es kann sowohl PCM als auch Multichannel Audio (nach IEC61937: MPEG2, AC3 oder DTS) übertragen werden. S/PDIF kann auch ins digitale Studio-Format AES/EBU gewandelt werden (umgekehrt ebenso), der Unterschied liegt hauptsächlich in der bei AES/EBU verwendeten symmetrischen Anschlussweise.
Technische Daten
Definiert in IEC-958 (IEC60958) bzw. EIAJ CP-340.
- Sampling Frequenzen:
- 32kHz
- 44,1kHz
- 48kHz
- Bitraten je nach Sampling Frequenz:
- 2MHz
- 2,8MHz
- 3,1MHz
- Bandbreite:
- 100kHz-6MHz, keine Übertragung DC!!
- biphase mark code
phys. Übertragungskanal
- elektrisch(meist Cinch) oder optisch (Toslink)
- benötigte Kabel lt. Spez.:
- Länge kleiner 10m: Impedanz 75Ω ±5%
- Länge größer 10m: Impedanz 75Ω ±35%
- Sender
- 75Ω ±20% (Bereich 100kHz .. 6MHz)
- Vout: (0,4..0,6) Vpp @ 75Ω, max 50mV DC @ 75Ω
- Empfänger
- 75Ω ±5%, (0,4..0,6) Vpp
VORSICHT: Im PC-Bereich wird für interne Schnittstellen auch S/PDIF mit TTL-Pegel eingesetzt. Beispiele sind dafür viele der Full-Featured DVB-Karten mit J2-Anschluss, interne CD/DVD-ROM Anschlüsse sowie interne Anschlüsse einiger Soundkarten. Der direkte Anschluss von S/PDIF mit TTL Pegel an einen DD-Verstärker/Receiver kann dessen Digital-Eingang töten.