Bibliothek

Aus VDR Wiki
(Unterschied zwischen Versionen)
Wechseln zu: Navigation, Suche
Zeile 8: Zeile 8:
 
* nur eine Kopie des benötigten Codes im Arbeitsspeicher, auch wenn er von mehreren Programmen benutzt wird
 
* nur eine Kopie des benötigten Codes im Arbeitsspeicher, auch wenn er von mehreren Programmen benutzt wird
 
* es genügt bei Fehlern im Code der aufgerufenen Funktionen die Bibliothek zu erstetzen, alle Programme sind damit ebenso gefixt
 
* es genügt bei Fehlern im Code der aufgerufenen Funktionen die Bibliothek zu erstetzen, alle Programme sind damit ebenso gefixt
 +
 +
[[Kategorie:Begriffserklärungen]]

Version vom 12. Januar 2006, 20:06 Uhr

Viele Programme, so auch der VDR und seine Plugins, führen neben ihrer eigentlichen Aufgabe noch einige sehr typische, manchmal völlig triviale Dinge aus, beispielsweise das Reservieren von Speicher, Durchsuchen von Ordnern, Lesen und Schreiben von Dateien, Verarbeitung von Zeichenketten, Mustersuche, Arithmetik, Zugriff auf Bildfunktionen und viele andere Dinge. Mit Bibliothek (engl. Library) bezeichnet man nun eine Sammlung solcher ausführbaren Programmfunktionen. Die wichtigste Bibliothek auf einem Linux-System ist die Glibc. Die korrekte Benutzung von libraries wird in den Headerfiles der Library beschrieben.

Es gibt zwei Möglichkeiten, wie man Funktionen einer Bibliothek in ein Programm einbinden kann: statisch oder dynamisch. Beim statischen Linken eines Programmes werden die genutzten Funktionen in das Programm eingebettet, beim dynamischen Linken werden die benötigten Teile der Bibliothek erst zur Laufzeit des Programms aufgerufen.

Dynamisches Linken ist unter Linux der Standard und hat folgende Vorteile:

  • nur eine Kopie des benötigten Codes auf der Platte
  • nur eine Kopie des benötigten Codes im Arbeitsspeicher, auch wenn er von mehreren Programmen benutzt wird
  • es genügt bei Fehlern im Code der aufgerufenen Funktionen die Bibliothek zu erstetzen, alle Programme sind damit ebenso gefixt