Streamdev-plugin

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Es gibt einen VDR mit mehreren [[DVB-Karten]] und einem installierten streamdev-server.
Ein weitere VDR der per Netzwerk angeschlossen ist streamt sich alles da er keine DVB Karte als Eingang hat sondern eine [[DXR-3]] Karte, [[Softdevice-plugin]], [[Xine-plugin]]oder [[Fullfeatured DVB-Karte]] ohne angeschlossener [[SatLeitung]].
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Ein weitere VDR der per Netzwerk angeschlossen ist streamt sich alles da er keine DVB Karte als Eingang hat sondern eine [[DXR-3]] Karte, [[Softdevice-plugin]], [[Xine-plugin]] oder [[Fullfeatured DVB-Karte]] ohne angeschlossener [[SatLeitung]].
  
 
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Version vom 22. August 2004, 20:50 Uhr

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Das Streamdevice Plugin ist die Netzwerkerweiterung des VDR. Es wurde von Sascha Volkenandt geschrieben und besteht aus zwei Teilen:

  • Streamdev-server
  • Streamdev-client

Für das Verständnis des Plugins betrachten wir das Linux-Programm "sort". Es empfängt einen Datenstrom von der Standardeingabe, sortiert ihn und schickt ihn zur Standardausgabe. Die Standardeingabe ist normalerweise am Gerät "Tastatur" und die Ausgabe am Gerät "Monitor" angeschlossen. Effektiver ist es natürlich, die Datenströme umzuleiten und an Dateien anzuschließen:

sort < unsortiert.txt > sortiert.txt

Beim VDR kann es mehrere Ein- und Ausgabedatenströme geben. Diese sind normalerweise an den Geräten Tuner und Decoder angeschlossen, können aber auch an Plugins umgeleitet werden. Aufnahmen kann man in diesem Zusammenhang wie "eingefrorene" Datenströme auffassen.

Das Streamdev Plugin ist nun in der Lage, Ausgabedatenströme entgegenzunehmen, über das Netzwerk an andere Rechner zu versenden und dort als Eingabedatenströme wieder abzuliefern.

Möglichkeiten

normale Arbeitsstationen

Es kann auf ganz normalen Rechner die am Netzwerk hängen Fernseh geschaut werden. Leider gibt es noch keine Möglichkeit wie man direkt Timer bearbeiten kann, aber dafür gibt es ja den genialen Vdradmin.

Konsolen und andere starke Clients

XBoxen usw. können genauso wie ganz normale Arbeitsstationen über ihre Mediaplayer meistens die Videostreams abspielen.

Linux Clients

Es kann zum Beispiel mit dem Xine-plugin oder dem Softdevice-plugin ein VDR auch ohne DVB-Karte in einem Linux Rechner betrieben werden. In verbindung mit LIRC steht so eine Konfiguration einem normalen vdr in nicht nach. Mit dem umweg über Linux kann man auch auf der X-Box so einen VDR mit OSD zum laufen bekommen.

Streamdev-server

Dieses Plugin stellt für den VDR, welcher das Plugin gestartet hat, ein Ausgabegerät dar. Der VDR kann es wie den Decoderteil einer Fullfeatured DVB-Karte benutzen und MPEG2-Daten von Live-TV oder von VDR-Aufnahmen dorthin senden, auch mehrere gleichzeitig. Das Plugin zeigt natürlich die Daten nicht an, sondern packt die Videoströme in ein anderes Streamingformat und versendet sie per Netzwerk an einen anderen Rechner.

Es wird dann noch ein Eingabegerät für den VDR benötigt.

Streamdev-client

Dieses Plugin verhält sich gegenüber VDR, welcher das Plugin gestartet hat, wie ein Eingabegerät. Es empfängt Videoströme per Netzwerk, wandelt das Streamingformat erneut und übergibt die Ströme an VDR. Die Daten werden vom VDR verarbeitet, als kämen sie von einer DVB-Karte.

Ein Ausgabegerät muss noch bereitgestellt werden, entweder mit einer echten Fullfeatured DVB-Karte oder über ein anderes Plugin (Dxr3-, Softdevice-, Xine-plugin).

Zusammenspiel

  • VDR1
    • Eingabedatenströme von
      • DVB-Karte(n)
    • Ausgabedatenströme an
      • Decoder
      • Streamdev-server Plugin (sendet an VDR2 und VDR3)
  • VDR2
    • Eingabedatenströme von
      • DVB-Karte(n)
      • Streamdev-client Plugin (empfängt von VDR1)
    • Ausgabedatenströme an
      • Decoder
  • VDR3
    • Eingabedatenstrom von
      • Streamdev-client Plugin (empfängt von VDR1)
    • Ausgabedatenstrom an
      • Softdevice Plugin

Dabei kann man die Verbindungen auch mischen. Zwei VDR können sich ihre DVB-Karten gegenseitig zur Verfügung stellen.

Der Fantasie sind dabei (fast) keine Grenzen gesetzt. Es muss aber gesichert sein, dass mindestens ein Eingabedatenstrom mit dem Gerät "Tuner" und ein Ausgabedatenstrom mit dem Gerät "Decoder" (Fernseher) verbunden ist.

Soweit die idealisierte Theorie. In der Praxis gibt es da noch einige Schwierigkeiten zu überwinden, da der VDR von sich aus eigentlich nicht netzwerkfähig ist. So haben wir weitere Verbindungen für die Steuerung und das OSD zu berücksichtigen.

Beispiele

Beispiel 1:

Es gibt einen VDR mit mehreren DVB-Karten und einem installierten streamdev-server. Ein weitere VDR der per Netzwerk angeschlossen ist streamt sich alles da er keine DVB Karte als Eingang hat sondern eine DXR-3 Karte, Softdevice-plugin, Xine-plugin oder Fullfeatured DVB-Karte ohne angeschlossener SatLeitung.

Beispiel 2:

Es gibt mehrere VDRs mit je einer DVB-karte die alle unabhänig voneinander laufen. Jedoch gibt es ein gemeinsames Videoverzeichnis auf einem Server das per SMB oder NFS mit den Clients verbunden wird. Empfehlenswert ist NFS. Wenn ein Server zum Einsatz kommt dann kann man diesem mehrere Budget DVB-Karten geben, so das alle aufnahmen zentral gemacht werden. So muss nur ein System an sein wenn aufnahmen anstehen und es muss nur ein System auf besonders hohe Energiesparung ausgelegt werden. Um die Clients besonders leise zu bekommen kann man ja durch den Server auf Aufnahme Festplatten verzichten, und die Clients per Netzwerk booten lassen. so ist kein bewegtes Teil mehr im VDR. Als alternative zum Netzwerk boot gibt es noch die Möglichkeit über einen IDE nach Compact Flash Wandler zu booten, was den beonderen gimnick bietet das jeder User auch seine eigene CF-Karte in den vor ihn stehenden Client zu schieben.

Beispiel 3:

Es gibt einen Server mit Budgetkarten und eine unbestimmte Anzahl von Clients die sich per VLC oder Mplayer sich das programm streamen. In verbindung mit Vdradmin kann auch von den Clients aus administriert (Timer, Aufnahmen löschen) werden.



Installation

Da es keine externen Abhängigkeiten gibt, gestaltet sich die Installation recht einfach. Es wird installiert, wie jedes andere Plugin. Eine Besonderheit besteht darin, dass beim Übersetzen gleich zwei Plugins entstehen, der server und der client.

Probleme

  • Mit der neuen Version klappt der Verbindungsaufbau zu Clients stabiler.
  • Bei Wireless lan verbindungen könnte die Durchsatzrate nicht ausreichen. Wenn es starke Schwankungen in der Übertragungsrate gibt, aber es im Durchschnitt reicht, dann wäre es als Tipp ratsamm den Puffer höher zu stellen.

Links

[1] http://www.magoa.net/linux Homepage des Plugins

Vielen Dank an Sascha für dieses großartige Stück Software. Es ist das wichtigste Plugin würde ich sagen das es unter VDR gibt.