Grundlagen

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==Allgemein==
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{{Infobox_Software|
Der Video Disk Recorder (VDR) ist ein freies, nicht-kommerzielles Projekt von Klaus Schmidinger zur Realisierung eines "digitalen Videorecorders" mit handelsüblicher PC-Hardware und ermöglicht Empfang, Speicherung und Wiedergabe von digitalem Fernsehen im DVB-Standard. Das Programm läuft unter Linux, wird als Quelltext veröffentlicht und unterliegt der GNU General Public License.
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Name= Video-Disk-Recorder
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|Screenshot= [[Bild:Skin-16-deepblue-0.jpg|200px]]
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|Beschreibung= Digitaler TV-Receiver und Videorekorder
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|Entwickler= Klaus Schmidinger
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|AktuelleVersion= 1.4.x
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|AktuelleVersionFreigabeDatum= 2006/2007
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|Betriebssystem= Linux
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|Kategorie= [[:Kategorie:VDR|VDR]]
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|Lizenz= [http://www.gnu.org/copyleft/gpl.html GPL]
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|Sprachen= 21
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|Website= [http://www.cadsoft.de/vdr]
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==Anwendung==
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'''VDR ist eine freie, nicht-kommerzielle Software für den Empfang und die Aufnahme von digitalem Fernsehen ([[DVB]]). Es werden sowohl frei empfangbare, als auch verschlüsselte Programme unterstützt, dabei hat man die Wahl zwischen Satellit ([[DVB-S]]), Kabel ([[DVB-C]]) und Antenne ([[DVB-T]]).'''
Im wohl häufigsten Anwendungsfall verhält sich der VDR zunächst weitestgehend wie ein üblicher Digitalreceiver. Das Bild wird an einen Fernseher ausgegeben und die Steuerung erfolgt per [[Fernbedienung]]. Ein schlichtes aber funktionales [[OSD]] vereinfacht die Bedienung des Programms, beim Umschalten werden [[EPG]]-Informationen wie die Titel der gerade laufenden und darauf folgenden Sendung angezeigt. Im Hauptmenü stehen diverse Funktionen wie die Senderliste, eine Anzeige der vorhandenen EPG-Daten, die Verwaltung der programmierten Timer sowie der schon auf der/den Festplatte(n) vorhandenen Aufnahmen zur Verfügung. Die Senderliste ist frei sortierbar, die EPG-Funktionen ermöglichen die Anzeige des Programms einzelner Sender oder eine "Was läuft jetzt/gleich"-Übersicht, aus den Aufnahmen lassen sich mit einer Schnittfunktionen ungewünschte Bestandteile wie z.B. Werbung entfernen.
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==Eigenschaften==
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Kurzer Überblick:
VDR beherrscht auch das sogenannte "Time-Shifting", d.h. eine Sendung kann auf Festplatte aufgezeichnet und zeitversetzt abgespielt werden. Dies ermöglicht z.B.
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*das schnelle Überspringen von Werbung (wenn man den Spielfilm ab 20:15 aufnimmt, aber erst etwas später mit der Wiedergabe beginnt) oder auch
+
  
*das "Anhalten" des Fernsehprogramms wenn man zum Kühlschrank/ans Telefon/aufs stille Örtchen/... muss und keine Werbeunterbrechung in Sicht ist.
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* einfach zu bedienen
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* Bildschirmmenü in 21 Sprachen
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* unbegrenzte Programmspeicherplätze mit automatischer Sendersuche
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* unbegrenzte Aufnahmetimer
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* [[EPG|elektronischer Programmführer]]
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* [[DiSEqC]]-Unterstützung
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* zeitversetztes Fernsehen (Time-Shift)
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* Video-Schnittfunktion
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* Netzwerkfähig
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* Skins
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* Unterstützung von [[Plugins]] zur Erweiterung des Funktionsumfangs
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* ...
  
Sind mehrere [[DVB-Karte|DVB-Karten]] im System vorhanden können auch entsprechend mehrere Sender gleichzeitig aufgenommen werden (sehr eingeschränkt klappt das auch schon mit einer einzelnen Karte, da beim digitalen Fernsehen meistens mehrere Sender auf einem [[Transponder]] übertragen werden.
 
  
Beispiel beim Satellitenempfang über Astra:
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<!-- Inhaltsverzeichnis hierher -->
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__TOC__
  
Hier könnte mensch mit einer DVB-S-Karte Sat.1 sowie Kabel 1 aufnehmen und gleichzeitig etwas auf Pro7 anschauen, da alle drei Sender auf dem gleichen Transponder liegen.
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== Allgemein ==
Wenn sich die Sender auf unterschiedlichen Transpondern befinden, z.B. den Tatort auf ARD ansehen, und den Spielfilm auf Pro7 aufnehmen, reicht eine Karte nicht mehr aus.
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Der Video Disk Recorder (VDR) ist eine freie, nicht-kommerzielle Software von Klaus Schmidinger.
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Es verwandelt handelsübliche PC-Hardware in einen digitalen TV-Empfänger und Videorekorder und ermöglicht den Empfang, die Aufnahme und Wiedergabe von digitalem Fernsehen.
  
==Erweiterungen==
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Das Programm läuft unter Linux und unterliegt der GNU General Public License.
Neben diesen Grundfunktionen des VDR gibt es dank einer großen Nutzergemeinschaft eine kaum noch überschaubare Anzahl von Erweiterungen in Form von [[Patches]], [[Plugins|Plugins]] und eigenständigen Programmen (Veränderungen des OSDs, Wiedergabe von anderen Medienformaten wie MP3/(S)VCD/DVD/DivX/..., Webinterface zur Fernsteuerung aus dem lokalen Netzwerk oder gar per Internet, Brennen von Aufnahmen auf DVD,...). Die Hardware-Fraktion tüftelt sowohl an bekannten HTPC-Problematiken wie der Zusammenstellung möglichst wohnzimmertauglicher PCs ([[Gehäuse]], [[Lüfter]], Lärmentwicklung,...) als auch an VDR-spezifischen Themen wie LC-Displays, Infrarot-Empfängern und Erweiterungsplatinen für DVB-Karten.
+
Generell gilt für den "Bastelbereich" dass man auch mal selbst Hand anlegen muss und einige Vorkenntnisse (oder zumindest die Bereitschaft zum Lernen) mitbringen sollte - dem Anfänger sei daher empfohlen sich zunächst einmal mit den grundliegenden Funktionen des VDR (und auch dem Betriebssystem Linux) vertraut zu machen bevor er sich in weitere Abenteuer stürzt. In diesem Zusammenhang erwähnenswert sind auf den VDR ausgelegte "Fertigdistributionen" wie z.B. LinVDR, mit denen auch Anfänger relativ schnell zu einem nicht so flexiblen aber dafür schmerzlosen VDR-System kommen können (mehr dazu im Abschnitt [[Installationsanleitungen]]).
+
  
==alternative Szenarien==
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=== Digitales Fernsehen ===
Es sind für den VDR auch andere Anwendungsfälle als der am Anfang dieses Abschnitts beschriebene denkbar. Der Rechner könnte ohne Fernseher im Keller oder auf dem Dachboden stehen und Videosignale über einen [[Modulator]] in ein vorhandenes Hauskabelnetz einspeisen, oder die Daten direkt per Streaming in einem Netzwerk verfügbar machen. Das sei hier aber nur der Vollständigkeit halber erwähnt, da es über "Grundlagen" weit hinaus geht und Stoff für eine ganze Reihe von Beiträgen darstellt.
+
Im Vergleich zu seinem analogen Vorgänger bietet digitales Fernsehen eine wesentlich bessere Bildqualität und kann neben normalem Stereoton auch Dolby-Digital-Ton übertragen.
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Nebenbei bietet es noch den Mehrwert eines [[EPG|digitalen Programmführers]] (EPG) und anderer Dienste.
  
==Ziel des VDR Wiki==
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Digitales Fernsehen nach dem [[DVB]]-Standard wird über mehrere Wege verbreitet. Welchen Weg man wählt hat auf den Funktionsumfang von VDR keinen Einfluss, ist aber bei der Hardwarebeschaffung von entscheidender Bedeutung.
Dieses Wiki soll die Erkenntnisse zusammenfassen, die im Diskussionsforum http://www.vdrportal.de von den Mitgliedern zusammengetragen wurden und werden, damit Anfänger die notwendigen Informationen schnell und auf einen Blick bekommen können.
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Wenn Du Dich entschlossen hast auch einen VDR zu bauen (oder zumindest ein grundliegendes Interesse daran geweckt wurde), dann kannst Du Dich als nächstes unter [[Hardware]] schlau machen.
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Es werden hauptsächlich drei Empfangsarten unterschieden:
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* Satellit ([[DVB-S]])
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* Kabel ([[DVB-C]])
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* Antenne ([[DVB-T]])
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Wobei mit VDR auch eine Mischform möglich ist. Die Wahl hängt neben persönlichen Vorlieben unter anderem auch von lokalen Vorschriften (z.B. durch den Vermieter) und der Verfügbarkeit des jeweiligen Mediums ab. Besonders bei DVB-T sollte man sich aber vorher informieren, ob und in welchem Umfang es im eigenen Wohngebiet vorhanden ist.
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== Funktionsübersicht ==
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VDR bieten eine Fülle an Funktionen und braucht diesbezüglich den Vergleich mit kommerziellen Geräten nicht zu scheuen, im Gegenteil durch seine Erweiterbarkeit ist er diesen meist sogar überlegen!
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Vom Hauptmenü aus gelangt man zum Programmführer, zur Kanalliste, der Timer-Verwaltung sowie zu den bereits vorhandenen Aufnahmen.
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Der '''Programmführer''' zeigt Informationen über das laufende Programm und einzelner Sendungen an. Einzelne Sendungen lassen sich von hier bequem zur Aufnahme auswählen. Eine manuelle Programmierung ist nicht notwendig, aber über die ''Timer''-Verwaltung natürlich möglich.
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Die '''Kanalliste''' zeigt alle verfügbaren Sender an und ist frei sortierbar. Ein '''automatischer Sendersuchlauf''' sorgt dafür, dass die Liste immer auf dem aktuellen Stand ist.
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VDR kann Sendungen Timergesteuert oder manuell jederzeit aufnehmen.
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Sind mehrere [[DVB-Karte|DVB-Karten]] im System vorhanden können auch von mehrere Kanälen gleichzeitig aufgenommen werden (sehr eingeschränkt klappt das auch schon mit einer einzelnen Karte, da beim digitalen Fernsehen meistens mehrere Sender auf einem [[Transponder]] übertragen werden und eine DVB-Karte einen Transporder zur Zeit empfangen kann).
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<div style="border: 2px dotted lightgrey; padding: 1em;">
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'''Beispiel''' beim Satellitenempfang über Astra:
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Hier könnte mensch mit einer DVB-S-Karte Sat.1 sowie Kabel 1 aufnehmen und gleichzeitig etwas auf Pro7 anschauen, da alle drei Sender auf dem gleichen Transponder liegen. Wenn sich die Sender auf unterschiedlichen Transpondern befinden, z.B. den Tatort auf ARD ansehen, und den Spielfilm auf Pro7 aufnehmen, reicht eine Karte nicht mehr aus.
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</div>
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Aus den ''Aufnahmen'' lassen sich mit der Schnittfunktion ungewünschte Bestandteile wie z.B. '''Werbung rausschneiden'''.
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VDR beherrscht auch das sogenannte '''Time-Shifting''', d.h. eine Sendung kann auf Festplatte aufgezeichnet und währendessen zeitversetzt abgespielt werden. Dies ermöglicht z.B.
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* das schnelle Überspringen von Werbung (wenn man den Spielfilm ab 20:15 aufnimmt, aber erst etwas später mit der Wiedergabe beginnt) oder auch
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* das "Anhalten" des Fernsehprogramms wenn man zum Kühlschrank/ans Telefon/aufs stille Örtchen/... muss und keine Werbeunterbrechung in Sicht ist.
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== Erweiterungen ==
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Neben den Grundfunktionen die VDR selbst mitbringt gibt es dank einer großen Nutzergemeinschaft eine kaum noch überschaubare Anzahl von Erweiterungen in Form von [[Patches]], [[Plugins|Plugins]] und eigenständigen Programmen.
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Die Bandbreite der Veränderungen reicht dabei von neuen Skins für das Bildschirmmenü, über die Unterstützung von neuen Medienformaten, bis hin zu einem Webinterface zur Steuerung über das Netzwerk.
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Die Hardware-Fraktion tüftelt parallel an Themen wie [[Display|LC-Displays]], [[Fernbedienung|Infrarot-Empfängern]] und [[Erweiterungen|Erweiterungsplatinen]], die z.B. Scartausgänge nachrüsten.
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So kann sich jeder das für ihn passende System zusammenstellen. Auch wenn viele der Erweiterungen leicht installierbar sind, gilt für den "Bastelbereich" generell, dass man auch mal selbst Hand anlegen muss. Einige Vorkenntnisse mit [[LinuxStarter|Linux]] sind daher von Vorteil, besser noch aber die Bereitschaft zum Lesen und Lernen.
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Sehr hilfsbereit bei diesen und anderen Fragen sind natürlich die Leute im [http://www.vdr-portal.de VDR-Portal].
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Erwähnenswert seinen in diesem Zusammenhang noch die speziell auf den VDR ausgelegten [[VDR-Distributionen]] wie z.B. [[LinVDR]].
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Mit diesen Distributionen können auch Anfänger relativ schnell zu einem funktionierendem VDR-System und vieler Erweiterungen kommen.
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== Anwendungs-Szenarien ==
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=== Standalone ===
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Im wohl häufigsten Anwendungsfall verhält sich der VDR weitestgehend wie ein üblicher Digitalreceiver mit integrierter Festplatte für Aufnahmen.
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Das Bild wird über einen Fernseher ausgegeben und die Steuerung erfolgt per [[Fernbedienung]].
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Ein schlichtes aber funktionales [[OSD|Bildschirmmenü]] (OSD) ermöglicht eine einfache Bedienung.
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In einem solchen Fall wird die Hardware in einem schicken Wohnzimmerkompatiblen und vor allem leisen Gehäuse verbaut und unter den Fernseher gestellt werden. Mit Hilfe der passenden Erweiterung könnte VDR auch die Funktion des [[dvd-plugin|DVD-Players]] übernehmen.
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=== Client/Server ===
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VDR ist zwar nicht als Client/Server-System ausgelegt, dennoch lassen sich Teile, oder sogar alles auf einen Server auslagern.
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Besonders häufig wird der Festplattenspeicher für die Aufnahmen auf einen Server ausgelagert, um ein gemeinsames Aufnahmeverzeichniss für mehrere VDR zu betreiben.
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Auf dem Server könnte aber auch, bzw zusätzlich ein kompletter VDR nur für Aufnahmen betrieben werden. An dieses wäre dann natürlich kein Fernseher angeschlossen, die Bedienung erfolgt über eine Webanwendung.
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Der Rechner könnte dann mit aller Lautstärke im Keller oder auf dem Dachboden stehen und würde dort niemanden stören.
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=== Streaming ===
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Die Videosignale eines Servers könnte man über einen [[Modulator]] in ein vorhandenes Hauskabelnetz einspeisen. Auf diese Weise ließe sich aber ohne zusätzliche Tricks nur ein Fernseher anschließen und man müsste auch noch dafür sorgen, dass die Signale der Fernbedienung zum Server gelangen.
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Besser und vorallem flexibler ist es VDR um [[streaming-plugin|Video-Streaming]] Fähigkeiten zu erweitern. Auf diese Weise kann der Server mehrere ans Netzwerk angeschlossene Empfänger (nicht nur VDRs) mit Live-TV versorgen.
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== Ausblick ==
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Wenn Du Dich entschlossen hast auch einen VDR zu bauen (oder zumindest ein grundliegendes Interesse daran geweckt wurde), dann empfielt es sich sich zunächst über die notwendige [[Hardware]] schlau machen.
  
 
== Links ==
 
== Links ==
# [http://www.cadsoft.de/vdr Klaus Schmidingers VDR Homepage]
+
# [http://www.cadsoft.de/vdr VDR Homepage]
# [http://www.gnu.org/copyleft/gpl.html GNU General Public License]
+
# [http://www.vdrportal.de VDR Portal] (deutschsprachig)
# [http://www.linuxtv.org/lists.php DVB/VDR mailing lists]
+
# [http://www.linuxtv.org/lists.php Mailinglisten]
# [http://www.vdrportal.de Deutschsprachiges Forum]
+
# [http://www.haile.ch/vdr/praesentation Präsentation] (PDF/PPS Format)
# [http://www.dvb.org DVB Project]
+
# [http://www.haile.ch/vdr/praesentation Präsentation in PDF/PPS]
+
# [[Tipps für Anfänger|Wiki Tipps für VDR-Anfänger]]
+
# [[LinuxStarter|Wiki Tipps für Linux-Anfänger]]
+
  
 
[[Kategorie:VDR]]
 
[[Kategorie:VDR]]

Version vom 26. Mai 2007, 21:48 Uhr

  Video-Disk-Recorder
Skin-16-deepblue-0.jpg
Digitaler TV-Receiver und Videorekorder
Basisdaten
Entwickler: Klaus Schmidinger
Aktuelle Version: 1.4.x  (2006/2007)
Betriebssystem: Linux
Kategorie: VDR
Lizenz: GPL
Sprachen: 21
Website: [1]


VDR ist eine freie, nicht-kommerzielle Software für den Empfang und die Aufnahme von digitalem Fernsehen (DVB). Es werden sowohl frei empfangbare, als auch verschlüsselte Programme unterstützt, dabei hat man die Wahl zwischen Satellit (DVB-S), Kabel (DVB-C) und Antenne (DVB-T).

Kurzer Überblick:

  • einfach zu bedienen
  • Bildschirmmenü in 21 Sprachen
  • unbegrenzte Programmspeicherplätze mit automatischer Sendersuche
  • unbegrenzte Aufnahmetimer
  • elektronischer Programmführer
  • DiSEqC-Unterstützung
  • zeitversetztes Fernsehen (Time-Shift)
  • Video-Schnittfunktion
  • Netzwerkfähig
  • Skins
  • Unterstützung von Plugins zur Erweiterung des Funktionsumfangs
  • ...


Inhaltsverzeichnis


Allgemein

Der Video Disk Recorder (VDR) ist eine freie, nicht-kommerzielle Software von Klaus Schmidinger. Es verwandelt handelsübliche PC-Hardware in einen digitalen TV-Empfänger und Videorekorder und ermöglicht den Empfang, die Aufnahme und Wiedergabe von digitalem Fernsehen.

Das Programm läuft unter Linux und unterliegt der GNU General Public License.

Digitales Fernsehen

Im Vergleich zu seinem analogen Vorgänger bietet digitales Fernsehen eine wesentlich bessere Bildqualität und kann neben normalem Stereoton auch Dolby-Digital-Ton übertragen. Nebenbei bietet es noch den Mehrwert eines digitalen Programmführers (EPG) und anderer Dienste.

Digitales Fernsehen nach dem DVB-Standard wird über mehrere Wege verbreitet. Welchen Weg man wählt hat auf den Funktionsumfang von VDR keinen Einfluss, ist aber bei der Hardwarebeschaffung von entscheidender Bedeutung.

Es werden hauptsächlich drei Empfangsarten unterschieden:

Wobei mit VDR auch eine Mischform möglich ist. Die Wahl hängt neben persönlichen Vorlieben unter anderem auch von lokalen Vorschriften (z.B. durch den Vermieter) und der Verfügbarkeit des jeweiligen Mediums ab. Besonders bei DVB-T sollte man sich aber vorher informieren, ob und in welchem Umfang es im eigenen Wohngebiet vorhanden ist.

Funktionsübersicht

VDR bieten eine Fülle an Funktionen und braucht diesbezüglich den Vergleich mit kommerziellen Geräten nicht zu scheuen, im Gegenteil durch seine Erweiterbarkeit ist er diesen meist sogar überlegen!

Vom Hauptmenü aus gelangt man zum Programmführer, zur Kanalliste, der Timer-Verwaltung sowie zu den bereits vorhandenen Aufnahmen.

Der Programmführer zeigt Informationen über das laufende Programm und einzelner Sendungen an. Einzelne Sendungen lassen sich von hier bequem zur Aufnahme auswählen. Eine manuelle Programmierung ist nicht notwendig, aber über die Timer-Verwaltung natürlich möglich.

Die Kanalliste zeigt alle verfügbaren Sender an und ist frei sortierbar. Ein automatischer Sendersuchlauf sorgt dafür, dass die Liste immer auf dem aktuellen Stand ist.

VDR kann Sendungen Timergesteuert oder manuell jederzeit aufnehmen. Sind mehrere DVB-Karten im System vorhanden können auch von mehrere Kanälen gleichzeitig aufgenommen werden (sehr eingeschränkt klappt das auch schon mit einer einzelnen Karte, da beim digitalen Fernsehen meistens mehrere Sender auf einem Transponder übertragen werden und eine DVB-Karte einen Transporder zur Zeit empfangen kann).

Beispiel beim Satellitenempfang über Astra:

Hier könnte mensch mit einer DVB-S-Karte Sat.1 sowie Kabel 1 aufnehmen und gleichzeitig etwas auf Pro7 anschauen, da alle drei Sender auf dem gleichen Transponder liegen. Wenn sich die Sender auf unterschiedlichen Transpondern befinden, z.B. den Tatort auf ARD ansehen, und den Spielfilm auf Pro7 aufnehmen, reicht eine Karte nicht mehr aus.

Aus den Aufnahmen lassen sich mit der Schnittfunktion ungewünschte Bestandteile wie z.B. Werbung rausschneiden.

VDR beherrscht auch das sogenannte Time-Shifting, d.h. eine Sendung kann auf Festplatte aufgezeichnet und währendessen zeitversetzt abgespielt werden. Dies ermöglicht z.B.

  • das schnelle Überspringen von Werbung (wenn man den Spielfilm ab 20:15 aufnimmt, aber erst etwas später mit der Wiedergabe beginnt) oder auch
  • das "Anhalten" des Fernsehprogramms wenn man zum Kühlschrank/ans Telefon/aufs stille Örtchen/... muss und keine Werbeunterbrechung in Sicht ist.

Erweiterungen

Neben den Grundfunktionen die VDR selbst mitbringt gibt es dank einer großen Nutzergemeinschaft eine kaum noch überschaubare Anzahl von Erweiterungen in Form von Patches, Plugins und eigenständigen Programmen.

Die Bandbreite der Veränderungen reicht dabei von neuen Skins für das Bildschirmmenü, über die Unterstützung von neuen Medienformaten, bis hin zu einem Webinterface zur Steuerung über das Netzwerk.

Die Hardware-Fraktion tüftelt parallel an Themen wie LC-Displays, Infrarot-Empfängern und Erweiterungsplatinen, die z.B. Scartausgänge nachrüsten.

So kann sich jeder das für ihn passende System zusammenstellen. Auch wenn viele der Erweiterungen leicht installierbar sind, gilt für den "Bastelbereich" generell, dass man auch mal selbst Hand anlegen muss. Einige Vorkenntnisse mit Linux sind daher von Vorteil, besser noch aber die Bereitschaft zum Lesen und Lernen.

Sehr hilfsbereit bei diesen und anderen Fragen sind natürlich die Leute im VDR-Portal.

Erwähnenswert seinen in diesem Zusammenhang noch die speziell auf den VDR ausgelegten VDR-Distributionen wie z.B. LinVDR. Mit diesen Distributionen können auch Anfänger relativ schnell zu einem funktionierendem VDR-System und vieler Erweiterungen kommen.

Anwendungs-Szenarien

Standalone

Im wohl häufigsten Anwendungsfall verhält sich der VDR weitestgehend wie ein üblicher Digitalreceiver mit integrierter Festplatte für Aufnahmen. Das Bild wird über einen Fernseher ausgegeben und die Steuerung erfolgt per Fernbedienung. Ein schlichtes aber funktionales Bildschirmmenü (OSD) ermöglicht eine einfache Bedienung.

In einem solchen Fall wird die Hardware in einem schicken Wohnzimmerkompatiblen und vor allem leisen Gehäuse verbaut und unter den Fernseher gestellt werden. Mit Hilfe der passenden Erweiterung könnte VDR auch die Funktion des DVD-Players übernehmen.

Client/Server

VDR ist zwar nicht als Client/Server-System ausgelegt, dennoch lassen sich Teile, oder sogar alles auf einen Server auslagern.

Besonders häufig wird der Festplattenspeicher für die Aufnahmen auf einen Server ausgelagert, um ein gemeinsames Aufnahmeverzeichniss für mehrere VDR zu betreiben.

Auf dem Server könnte aber auch, bzw zusätzlich ein kompletter VDR nur für Aufnahmen betrieben werden. An dieses wäre dann natürlich kein Fernseher angeschlossen, die Bedienung erfolgt über eine Webanwendung. Der Rechner könnte dann mit aller Lautstärke im Keller oder auf dem Dachboden stehen und würde dort niemanden stören.

Streaming

Die Videosignale eines Servers könnte man über einen Modulator in ein vorhandenes Hauskabelnetz einspeisen. Auf diese Weise ließe sich aber ohne zusätzliche Tricks nur ein Fernseher anschließen und man müsste auch noch dafür sorgen, dass die Signale der Fernbedienung zum Server gelangen.

Besser und vorallem flexibler ist es VDR um Video-Streaming Fähigkeiten zu erweitern. Auf diese Weise kann der Server mehrere ans Netzwerk angeschlossene Empfänger (nicht nur VDRs) mit Live-TV versorgen.

Ausblick

Wenn Du Dich entschlossen hast auch einen VDR zu bauen (oder zumindest ein grundliegendes Interesse daran geweckt wurde), dann empfielt es sich sich zunächst über die notwendige Hardware schlau machen.

Links

  1. VDR Homepage
  2. VDR Portal (deutschsprachig)
  3. Mailinglisten
  4. Präsentation (PDF/PPS Format)