YaVDR/FAQ
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=== DVB-Hardware === | === DVB-Hardware === |
Version vom 28. Februar 2011, 15:54 Uhr
Installation
Woher kann man yaVDR bekommen?
Man kann das ISO-Image von der offiziellen yaVDR-Website herunterladen.
Gibt es ein yaVDR-Live-ISO?
Nein, das ISO-Image muss auf der Festplatte installiert werden, bevor man es ausprobieren kann. Man kann es aber auch zu Testzwecken in einer virtuellen Maschine installieren (VMWare, VirtualBox, etc.)
Gibt es yaVDR-ISOs für amd64?
Nein. Aber die meisten Einzelpakete der yaVDR-Repositories liegen sowohl als i386- als auch amd64-Varianten vor.
Wie sind die Hardware-Voraussetzungen für yaVDR?
HD-TV mit Digitaleingang
Im Gegensatz zu klassischen VDR-Distributionen, wo das TV-Bild über den Ausgang einer sogenannten Full-featured-DVB-Karte an den Fernseher weitergeleitet worden ist, sieht yaVDR die digitale Ansteuerung des TVs über HDMI (oder ggf. DVI) als Standardweg an. Da DVB-Karten mit HDMI-Ausgang zum aktuellen Zeitpunkt rar sind (siehe DVB-S2_full-featured-Karten), konzentriert sich yaVDR auf die Ausgabe des Bildes und Tons über HDMI-Ausgänge aktueller Grafikkarten oder Onboard-GPUs. yaVDR ist also mit Fokus auf Fernseher mir FullHD- oder HDReady-Panel entwickelt worden. Um den Fernseher per HDMI anzusteuern, muss natürlich auch das Mainboard oder die Grafikkarte über einen HDMI- (oder ggf. DVI-)Ausgang verfügen.
Da yaVDR per default auf HD-Auflösngen optimierte OSD-Skins wie Anthra oder PearlHD setzt, würde es auf klassischen TVs zu Darstellungsproblemen mit dem OSD kommen. Manche Nutzer haben trotzdem yaVDR in Eigenarbeit umkonfiguriert, so dass sie auch einen Röhrenfernseher über VGA2SCART ansteuern können.
Grafikkarte
yaVDR ist auf den Betrieb mit neueren Nvidia Grafikchipsätzen optimiert. Diese können zum einen schon Bestandteil eines Mainboards sein (als Onboard-GPU, z.B. Nvidia ION - siehe VDPAU-Mainboards) oder sind auf neueren Nvidia-Grafikkarten verbaut, welche VDPAU unterstützen. Der closed-source Nvidia-Grafiktreiber ist vorinstalliert. Wenn Grafikkarten oder GPUs anderer Hersteller verwendet werden (Intel, ATI), so muss der Nutzer die daraus resultierenden Probleme selbst lösen. Hierzu gehört das Nachinstallieren der passenden Ubuntu-Treiberpakete.
DVB-Hardware
- Es ist sehr wichtig, vor dem Kauf von DVB-Hardware zu recherchieren, ob für die auserkorenen Geräte auch stabile Linux-Treiber existieren. Mit DVB-Hardware ist eines oder mehrere der folgenden Geräte gemeint (Anmerkung für amerikanische User: implizit sind auch ATSC Geräte gemeint):
- Der klassische Weg: Die über den PCI-Bus oder (neuerdings auch) den PCI-Express angebundene DVB-Karte
- USB-DVB-Hardware: Externe DVB-C Geräte, Externe DVB-T Geräte
- Über das Netzwerk angebundene Hardware (z. B. HDHomeRun)
- Auch, wenn der VDR mit nur einem DVB-Tuner auskommt, entfaltet er seine Stärken erst, wenn mehrere Tuner im Einsatz sind. Bei nur einem Tuner kommt es zu folgenden Einschränkungen:
- Wird ein Fernsehkanal aufgezeichnet, kann man währenddessen keinen beliebigen anderen Fernsehkanal sehen, sondern ist limitiert auf die Kanäle, die auf dem gleichen Transponder liegen. Die gleiche Einschränkung gilt für das Streamen von Fernsehprogrammen an VDR-Clients in anderen Zimmern, oder auch für das yaVDR Picture-In-Picture-Addon.
- Darüber hinaus wird dem VDR das Aktualisieren von EPG-Daten der Fernsehsender erschwert: Da der VDR im Standardfall die EPG-Daten über das Scannen verschiedener Transponder mittels DVB-Tuner bezieht, kann er bei nur einem verfügbaren Tuner keine EPG-Daten auffrischen, solange mit diesem Tuner Live-TV geschaut wird oder eine Aufnahme läuft.
- HD-Fähigkeit:
- Bei DVB-C-Budget-Geräten ist die HDTV-Fähigkeit oft schon gegeben, auch wenn die Geräte schon älter sind. Es muss oft kein Neugerät gekauft werden, solange QAM256 von dem Gerät unterstützt wird.
- Bei Satellitenempfang ist der Kauf von DVB-S2-Geräten Voraussetzung für HDTV-Kanäle. Mit älteren DVB-S-Geräten kann man derzeit noch einige wenige HDTV-Kanäle empfangen, solange deren Transponder nicht in DVB-S2 moduliert sind. (Dies gilt derzeit beispielsweise für den Kanal EinsFestivalHD.)
- Im öffentlichen deutschen DVB-T-Netz werden heute keinerlei HD-Kanäle zum Empfang angeboten.
CPU
Ansonsten können die Hardware-Voraussetzungen je nach Anwendungsgebiet sehr unterschiedlich sein. Eine sehr schnelle CPU braucht man eigentlich nur dann, wenn
- der Rechenaufwand für das Abspielen von HD-Filmen oder HD-Material nicht an die GPU delegiert werden kann (VDPAU).
- auf dem Rechner regelmäßig ein Umwandeln von Mediendateien in andere Formate (Transkodieren) stattfinden soll.
- andere CPU-intensive Software genutzt werden soll.
Für Standard-Situationen wie den PVR-Betrieb mit mehreren DVB-Tunern reicht eine Intel-Atom-CPU, wenn Ihr eine Nvidia-GPU (ION) zur Seite steht.
Ist eine Installation von yaVDR per USB Stick möglich?
Man benutzt das ab Ubuntu 9.04 integrierte Tool zum erstellen eines bootfähigen Sticks. Es ist in Gnome unter System -> Systemverwaltung -> "USB-Startmedien-Ersteller" zu finden. Wer kein installiertes Ubuntu hat kann einfach von der aktuellen Desktop Ubuntu CD das Livesystem booten und dafür nutzen.
Weiterführende Informationen: http://wiki.ubuntuusers.de/Live-USB#USB-Creator
Das Thema Partitionierung ist neu für mich. Hat yaVDR bestimmte Anforderungen?
yaVDR basiert auf Ubuntu. Unsere Empfehlungen decken sich daher mit den für Ubuntu gültigen (http://wiki.ubuntuusers.de/Partitionierung). Mit einer Ausnahme: Die empfohlene eigene "/home" Partition ist im Normalfall für die Nutzung von yaVDR eher unwichtig. Wer für eine einfache vollständige Neuinstallation von yaVDR gerüstet sein möchte, dem empfehlen wir stattdessen das Anlegen einer eigenen Video-Partition für die VDR-Aufnahmen. Für die Root Partition "/" (auf der keinerlei Mediendaten und Aufnahmen abgelegt werden sollten) mögen bei yaVDR zunächst 2 GB ausreichen. Mit einer Größe von 4-5 GB ist man jedoch auf der sicheren Seite für momenten noch nicht vorhersehbare Erweiterungen / Updates.
Ich kann yaVDR nicht installieren, weil es einen Fehler gibt, was soll ich tun?
Die Fehlermeldung dokumentieren, ebenso wie evtl die Hardware oder andere besondere Umstände. Ausserdem kann es helfen google zu bemühen, evtl. sind Lösungen anderweitig dokumentiert. (Stichwort: Ubuntu Alternate Installer)
Bekannt sind folgende Probleme:
- Nur yaVDR 0.1: Installation mit LVM funktioniert nicht, da dem Installer im ISO ein Modul fehlt.
- Wenn die Festplatte schonmal in einem Raid-Setup verwendet worden ist und der Installer das im MBR der HDD erkennt, bricht die Installation ab. Das kann man so lösen, wie hier beschrieben: http://www.vdr-portal.de/board/thread.php?postid=877653#post877653
Warum kann ich "vdr" nicht als Benutzernamen bei der Installation wählen?
yaVDR verwendet intern den Benutzer "vdr" als unpersonalisierten Benutzer, der für die automatische Anmeldung verwendet wird und kein Passwort hat. Unter dem Benutzer "vdr" laufen alle automatisch gestarteten Vorgänge wie zum Beispiel der eigentliche VDR oder auch XBMC.
Ab yaVDR 0.3 ist der Nutzernamen "vdr" blockiert im Installationsdialog, der Installationsassistent lässt "vdr" nicht zu.
In früheren yaVDR-Versionen ist es jedoch möglich, diesen Namen anzugeben. Wählt man dort trotzdem "vdr" bei der Installation, so kann es zu diversen Problemen kommen: der Benutzer "vdr" hat jetzt ein Passwort, das auch jedesmal eingegeben werden müsste, bei automatisch ablaufenden Vorgängen ist aber niemand da...; z.B. startet XBMC nicht. Siehe auch: http://www.yavdr.de/installation/
Erste Schritte
Wie kann ich das Webfrontend erreichen?
Entweder http://ip-des-rechners/ oder über das Menü zum Webbrowser in VDR selbst. Das Webfrontend bietet Zugriff auf verschiedene Logdateien sowie andere wichtige Informationen. Weiterhin kann der VDR neu gestartet werden oder der ganze Rechner.
Username: <Der Username der bei der Installation angegeben wurde>
Passwort: <Das Passwort das bei der Installation angegeben wurde>
Es können außerdem verschiedene Konfigurationen vorgenommen werden. Siehe YaVDR-Webfrontend
Kann ich Samba/ftp/xyz/irgendein vdr plugin installieren? Wie bekomme ich $APP?
Dies kann man ganz normal per aptitude erledigen (Login auf der shell/xterm oder per ssh) Als Quellen sind standardmässig die yaVDR Repos, sowie die Ubuntu Repo's eingebunden. Probleme wird es höchstwahrscheinlich nur geben, wenn man versucht ganze Desktop Environments zu installieren.
Ich möchte vorinstallierte Plugins deinstallieren/deaktivieren. Wie geht das?
Eine Reihe von VDR-Plugins sind in yaVDR standardmäßig installiert, weil sie entweder notwendig für den Betrieb von yaVDR sind oder Standardfunktionalität von yaVDR bereitstellen. Diese Plugins werden vom elementar wichtigen Paket yavdr-essential
eingefordert. Alle Pakete, die zu yavdr-essential
gehören, lassen sich mit folgendem Befehl auflisten:
apt-cache show yavdr-essential
Man kann diejenigen Plugins, welche man nicht nutzen möchte, einfach deaktivieren über das Bearbeiten der Konfigurationsdatei /etc/vdr/plugins/order.conf
durch Hinzufügen einer Zeile mit dem Plugin-Namen (ohne das Prefix vdr-plugin-). Diese Zeile muss am Zeilenanfang vor dem Plugin-Namen ein Minuszeichen enthalten.
Es ist nicht vorgesehen, dass man diese Plugins über sudo apt-get remove vdr-plugin-[name]
deinstallieren kann, sonst wird die Paketverwaltung versuchen, auch das Paket yavdr-essential
mitsamt aller davon abhängigen Pakete zu deinstallieren, was zu einem nackten Ubuntu-System ganz ohne VDR führt.
Möchte man Plugins, die vom Paket yavdr-essential
gefordert werden, unbedingt komplett deinstallieren, so muss man die Abhängigkeiten in yaVDR erst mit sudo untie-packages
lösen (untie-packages ist ein spezielles Skript, welches yaVDR für solche Sonderfälle mitbringt). Damit werden die Abhängigkeiten auf das Paket yavdr-essential
gelöst und nachfolgend das Paket deinstalliert. Dies ist eine Notlösung, weil man von nun an nicht mehr profitiert von Änderungen an yavdr-essential
, die man sonst per Update bekommen würde.
Das Bild, welches yaVDR an meinen TV liefert, wird an den Bildrändern abgeschnitten. Was kann ich tun?
Entweder den Overscan-Parameter des Fernsehers im Setup-Menü des Fernsehers ändern (heißt bei einigen Herstellern nicht Overscan), oder im yaVDR-Web-Frontend den Wert für Overscan ändern, bis es passt. Die Overscan-Funktion im Web-Frontend hat nur bei Verwendung von Nvidia-GPUs einen Effekt.
Wenn man yaVDR 0.1.1 verwendet, ist die Anpassung des Overscans nur nach Einspielen eines Paketupdates verfügbar. Das Update erschien am 22.03.2010.
Warum ist das OSD am unteren Rand trotz HDMI abgeschnitten?
Monitor bzw. Overscaneinstellung überprüfen. Bei Samsung Monitoren gibt es z.B. eine PC/AV Einstellung. Bei LG muss man den entsprechenden HDMI-Eingang "PC" nennen.
Wie ist das root Passwort?
Wie auch bei Ubuntu üblich, es gibt keins. Viele Befehle können mit sudo ausgeführt werden. Möchte man unbedingt ein root-Passwort, so kann man dieses per sudo passwd
setzen. Das ist aber nicht empfohlen.
Wie komme ich auf die Konsole?
Die empfohlene Variante ist, von einem anderen Rechner im Haushalt aus ssh zu verwenden, von Windows-Rechnern aus bietet sich putty an. Wenn keine anderen Rechner verfügbar sind und man lokal eine Konsole benutzen möchte, so kann man einen xterm im Menüpunkt Applikationen des VDR-OSDs aufrufen. Natürlich kann man wie üblich auch die TastenkombinationWie kann ich das Flash Plugin für den Firefox Webbrowser installieren?
Entweder http://wiki.ubuntuusers.de/adobe_flash oder das youtube-addon aus dem WFE installieren.
Ich habe ein bestimmtes Problem mit yavdr, was nun?
Falls das Problem nicht im www.vdr-portal.de Forum gefunden werden kann, sollte yaVDR vor dem Erstellen eines neuen Threads im Forum auf den neuesten Stand gebracht werden: Vielleicht wurde das Problem mittlerweile schon behoben. Ein Update auf die neuesten Pakete plus Reboot ist auf der Konsole möglich über Eingabe der folgenden Befehle:
sudo stop vdr sudo apt-get update sudo apt-get dist-upgrade sudo reboot
Vorsicht: selbstkompilierte plugins müssen manchmal neu installiert werden ebenso müssen manche Einstellungen (z.b. lircd.conf) neu eingegeben werden. Wichtige config Files vorher sichern!
S3 - Suspend To Ram
Yavdr wird standardmäßig mit S3 ausgeliefert. Der Mehrverbrauch gegenüber dem ausgeschaltetem Zustand ist bei der meisten Hardware sehr gering. Weitere Vorteile sind ein schnellerer Start, sowie dass einige Features auf bestimmter Hardware nur aus S3 funktionieren. Dem entgegen steht, dass einige Hardwaretreiber nicht für den S3 konzipiert sind.
- Wie funktioniert der S3?
- Wenn der Rechner mit der Power Taste oder über das Menü heruntergefahren wurde und wieder ohne Probleme hochkommt: Einfach so Augenzwinkern
- S3 funktioniert, aber leider bleibt manchmal der Bildschirm schwarz. Gibt es Abhilfe?
- Das Nvidia-Modul hat teilweise Probleme mit dem S3. In solchen Fällen hilft es meistens, während des Aufwachens das Modul zu entladen und wieder neu zu laden. In yaVDR gibt es dafür einen einfachen Weg: Einfach eine Datei Namens "/etc/yavdr/force-reload-modules.list" anlegen und dort das Modul "nvidia" eintragen.
- Nach dem S3 funktioniert meine USB-Tastatur / mein USB-Empfänger nicht mehr. Hilft die Datei auch dabei?
- Ja, gleiche Lösung wie für die Grafikkarte. Mehrere Module können untereinander in der "force-reload-modules.list" eingetragen werden.
- Nach dem S3 funktioniert meine Fernbedienung trotz eingetragenem Modul immer noch nicht. Wie kann ich Lirc automatisch neu starten?
- Auf einem ganz ähnlichen Weg. Zum erzwungenen Neustarten von Diensten einfach eine Datei namens "/etc/yavdr/force-reload-services.list" anlegen und dort den gewünschten Dienst, z.b. "lirc" eintragen.
- Ich möchte den S3 trotzdem gerne komplett deaktivieren. Geht das?
- Um zu verhindern, dass yaVDR den S3-Modus zum Herunterfahren verwendet, einfach die Datei "/usr/share/vdr/shutdown-hooks/S90.suspend2ram" löschen bzw. deren Inhalt auskommentieren. Seit dem 22.03.2010 gibt es hierfür eine Einstellmöglichkeit im Webfrontend: suspend2ram(S3) oder shutdown(S5) oder rebootPowerOff-kernel.
Wakeup
Absolut unverzichtbar für einen VDR, der als Receiver-Ersatz dienen (also nicht nur als Recording-Server durchlaufen) soll ist die Möglichkeit, Timer so zu setzen, dass der VDR zur richtigen Zeit aufwacht. Wer ihn dabei nicht nur "schlafen legen" will (siehe oben S3), sondern richtig herunterfahren (das Booten geht ja schön schnell), der muss entweder ACPI wakeup oder nvram wakeup konfigurieren. yaVDR bietet das im Moment nicht per GUI aktivierbar an, ausserdem muss man ohnehin evtl. etwas mehr manuellen Aufwand treiben, bis das funktioniert.
ACPI Wakeup
Das kann einfach in der Datei /etc/vdr/vdr-addon-acpiwakeup.conf aktiviert werden, mit etwas Glück funktioniert es dann schon. Man sollte die Rechnerzeit unbedingt auf UTC stehen haben (siehe /etc/default/rcS), damit die yaVDR Skripte funktionieren. Häufig ist es noch notwendig, die Funktion HPET (high precision event timer) im BIOS abzustellen, auch die Emulation dem Kernel per GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT="hpet=disabled" in /etc/default/grub (danach aufrufen: update-grub) zu verbieten sowie das Setzen der hwclock beim shutdown zu unterbinden (/etc/init/hwclock-save.conf). Allgemeine Informationen sind im Artikel ACPI Wakeup zu finden.
Diese Variante des Wakeup funktioniert grundsätzlich nicht, wenn man auf einen reboot-shutdown angewiesen ist (etwa wegen bestimmter SAT-Karten, mit denen der Rechner nicht normal herunterfährt): der ACPI Alarm überlebt den zwischengeschalteten Reboot nicht!
NVRAM WakeUp
Diese Variante nutzt den vom BIOS angebotenen Aufwach-Timer, meistens im BIOS unter APM zu finden. Damit das nvram-wakeup Programm diesen Timer setzen kann, muss es wissen, wo im nvram die entsprechenden Datenfelder zu finden sind. Dies ist je nach Board/BIOS und sogar BIOS-Version unterschiedlich. Das Programm guess-helper ermittelt diese Stellen, indem man seinen Anweisungen folgt und mehrfach bestimmte vorgegebene Timer-Werte im BIOS einträgt. Am Anfang muss man sich für einen Chipsatz entscheiden (wie findet man den richtigen heraus?) Am Ende stellt es eine nvram-wakeup.conf bereit, die man am besten nach /etc legt und dort referenziert.
Bei yaVDR aktiviert man dann NVRAM WakeUp, indem man in /etc/vdr/vdr-nvram-wakeup.conf ENABLED="yes" und COMMANDLINE="-C /etc/nvram-wakeup.conf --directisa" setzt. Achtung: diese Datei ist bevorzugt per Templating siehe hier zu behandeln, um ein Überschreiben der eigenen Werte bei Updates zu vermeiden! Evtl. gibt es bei manchen Boards auch andere Möglichkeiten, die Konfiguration zu setzen. Allgemeine Informationen sind im Artikel NVRAM WakeUp zufinden.
Weitere Fragen
- Macht es Sinn, irgendeinen anderen Nvidia-Treiber manuell zu installieren und den von yaVDR bereitgestelleten Nvidia-Treiber zu ersetzen?
- Nein, es macht überhaupt keinen Sinn. Updates zu diesem Paket liefert das yaVDR-Team.
- Macht es Sinn, s2-liplianin manuell zu kompilieren und per make install zu installieren und das dvb-s2-liplianin-dkms-Paket von yaVDR damit zu ersetzen?
- Nein, es macht überhaupt keinen Sinn. Updates zu diesem Paket liefert das yaVDR-Team.
- Wie gehe ich von s2-liplianin wieder zurück zu v4l-dvb?
- In manchen Fällen kann liplianin die schlechtere Wahl sein, d.h. es funktioniert nur mit v4l-dvb richtig (zB der Fall bei den dual tuner PCIe Karten MediaPointer/Satix). Dazu das Paket deinstallieren und das fuer v4l-dvb installieren:
aptitude remove s2-liplianin-dkms aptitude install v4l-dvb-dkms
- Wie starte/restarte/stoppe ich den VDR manuell?
- Wir benutzen in yaVDR upstart, deshalb darf man
sudo /etc/init.d/vdr stop sudo /etc/init.d/vdr start
nicht mehr benutzen - so wie bisher gewohnt. Stattdessen:
sudo stop vdr sudo start vdr
- Der vi verhält sich so komisch , wie kann ich das ändern?
- Viele verwechseln vi mit vim, möchte man die etwas komfortablere Variante verwenden oder ist man an vim gewöhnt, so kann man diesen einfach nachinstallieren.
- Hilfe ich kann mc nicht aufrufen.
- mc ist standardmäßig nicht installiert. Kann aber wie gehabt einfach nachinstalliert werden.
- Es sind "nur" 3 Kanäle anfänglich vorhanden. Ist etwas kaputt?
- Dies sind IP-TV Kanäle, Du musst Dir deine Kanalliste selbst hinzufügen. Dies kann man am einfachsten über das Webfrontend. Kanallisten gibt es zum Beispiel hier: Channels.conf. Die drei originalen Einträge:
3Sat;IPTV:1:IPTV|S0P0|EXT|vlc2iptv|1:P:0:5=2:6:0:0:7:0:0:0 N-TV;IPTV:2:IPTV|S0P0|EXT|vlc2iptv|2:P:0:4=2:5:0:0:3:0:0:0 NASA;IPTV:3:IPTV|S0P0|EXT|vlc2iptv|3:P:0:4=2:5:0:0:1:0:0:0
Die Kanalliste aktualisiert sich übrigens von selbst, Verhalten kann man hier einstellen: System -> Einstellungen -> DVB
- Taste F11 löst eine Pause aus, diese sieht aber anders aus als vom vdr gewohnt
- Das ist die Pausefunktion von Xine, VDR hat damit nix zu tun. Du wirst auch keine Timeshfting-Aufnahme hierzu finden.
- Das Fernsehbild ändert ständig die Größe
- Das ist ein neues Feature und nennt sich autocrop. Man kann dies unter /usr/bin/start-xine abstellen
USE_AUTOCROP="0"
- Der Bildschirmschoner geht nach 2 Stunden an, was ist das?
- Das ist das suspendoutput plugin. Man kann dieses deinstallieren (vdr-plugin-suspendoutput) oder die Zeit nach seinen Wünschen einstellen.
- Wie führe ich ein Update durch (z.B. von 0.2 auf 0.3)?
- Das steht in der Ankündigungsnachricht für die entsprechende Version (z.B. also hier [1]).
- Wie bei Debian und Ubuntu üblich ist es ganz einfach:
sudo apt-get update sudo apt-get dist-upgrade
- Dadurch wird nicht wie auf manchen Webseiten fälschlicherweise berichtet der Ubuntu-Unterbau auf die aktuelle Version gehieft (bei dem Beispiel 0.2 -> 0.3 bleibt's also bei Ubuntu 10.04), sondern es werden alle installierten Pakete auf den neuesten Stand gebracht. Zusätzlich werden nicht mehr benötigte gelöscht und neue erforderliche Pakete eingespielt. Im Gegensatz dazu aktualisiert ein "sudo apt-get upgrade" nur die installierten Pakete (siehe auch [2]).
- Ein "do-release-upgrade" sollte mit yaVDR nicht durchgeführt werden, da dann versucht wird, Ubuntu auf 10.10 (Stand Okt. 2010) zu aktualisieren. Und dazu passen die yaVDR-0.3-Pakete nicht.
Konfigurationsdateien updatefest ändern/ergänzen
Templating/Customizing
Siehe YaVDR-Templates
Fenster und Schriftgröße bei externen Programmen ändern
Siehe diesen Thread hier: Fenster und Schriftgröße bei externen Programmen ändern
TroubleShooting
Hilfe zur Selbst-Hilfe ist im YaVDR-TroubleShooting verfügbar.