Sat-Kabel
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− | Welches Kabel nehme ich? Das für meine Ansprüche beste zum besten Preis, ganz klar. Zu berücksichtigen sind die Werte für | + | Muss ich darauf achten? Da vielfach zu hören ist, dass dem Kabel keine so große Bedeutung zugemessen werden muss, bzw auch Unklarheiten bestehen, worauf beim Kabelkauf zu achten ist, hier der Versuch der Klärung. |
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+ | Welches Kabel nehme ich? Das für meine Ansprüche beste zum besten Preis, ganz klar. Zu berücksichtigen sind die Werte für Schirmdämpfung und Dämpfung pro Längeneinheit. | ||
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+ | Laienhaft formuliert ist die Schirmdämpfung die Fähigkeit des Kabels (genauer der Metallgeflechte und Alufolien um den Innenleiter herum) zu übertragende Signale gegen elektromagnetische Störfelder zu schützen. Eine höhere Schirmsdämpfung ist also grundsätzlich zu befürworten. Besonders in Zeiten von DECT-Mobiltelefonen, die im Gigahertzbereich auf gerade den Frequenzen senden, über die auch beliebte Sender übertragen werden (Beispiel: Pro7), sollte darauf geachtet werden, dass Störungen so gering wie möglich gehalten werden. Hinweis: Auch wer kein DECT-Telefon hat, hat meist Nachbarn! Das Kabel sollte als digitaltauglich deklariert sein, was mit einer Schirmung von um die 90 [[dB]] einher gehen dürfte. Auch hier gilt sicher: Je größer, desto besser. Das geht meist einher mit Kabeldurchmessern von 7 oder mehr Millimetern (beim Steckerkauf beachten) und einem Innenleiter von mehr als einem Millimeter (zu bevorzugen ist hier ein reiner Kupferinnenleiter). Das Mögliche ist im Moment wohl eine Schirmung von >120 dB. Ob das sein muss, mag jeder für sich selbst entscheiden. Die Preisunterschiede sind allerdings nicht allzu groß. | ||
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+ | Nicht allein die Schirmungsdämpfung des Kabels allein entscheidet über die tatsächlich erreichte Störsicherheit. Von entscheidender Bedeutung ist zusätzlich die Verlegung des Kabels mit Abstand zu potentiellen Störquellen (DECT-Telefone und deren Basisstation), eine Beachtung der Mindestbiegeradien des Kabels und besonders die exakte Montage der Stecker/Kupplungen. Hierbei sind nicht umsonst millimetergenaue Angaben zum Absetzen des Kabels angegeben. Weiterhin ist darauf zu achten, dass nicht einzelne Äderchen des Masseschirm weggeschnitten werden oder keinen Massekontakt haben. | ||
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+ | Je geringer die Dämpfung der gesamten Kabelstrecke ist desto besser. Dabei sagt der Wert der Dämpfung aus, wieviel von einem Signal bei festgelegten Bedingungen (20 Grad Celsius, 100 Meter) bei welcher Frequenz noch am anderen Ende überbleibt. Interessant ist hier, von allen angegebenen Werten, der bei 2050 MHz, da in diesem Bereich die für uns wichtigen Signale übertragen werden. Ein guter Wert der Kabeldämpfung liegt bei <= 30 dB/100m Dämpfung. Hier gibt es viele Kabel, die deutlich weniger vom ursprünglichen Signal durchlassen. Und wie bei der dB-Angabe üblich, ist eine um 10 dB höhere Dämpfung eine (messbare) Verringerung der verfügbaren Signalleistung um das Zehnfache! Das heißt, eine Steigerung von 30dB auf 40dB bedeutet nicht einen Verlust von 25% mehr, sondern bei einer angenommenen Kabellänge von 25m einen Verlust 25m*(40dB-30dB)/100m=2,5dB, was etwa einem Verlust von 44% des Signals entspricht. | ||
Ein gutes Kabel hat also eine gute Schirmung (um die 90 dB, besser mehr), eine gute Dämpfung (um die 30 dB/100m) und einen guten Preis (ca. 40 Euro für 100m). | Ein gutes Kabel hat also eine gute Schirmung (um die 90 dB, besser mehr), eine gute Dämpfung (um die 30 dB/100m) und einen guten Preis (ca. 40 Euro für 100m). | ||
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Version vom 24. November 2004, 19:19 Uhr
Inhaltsverzeichnis |
Einführung
Die Wahl eines Satellitenkabels sollte gut überlegt sein, das Kabel entscheidet mit über Stabilität der Funktion und Schlechtwetterreserve des VDR. Im Übrigen gilt alles hier gesagte ebenso für Antennenkabel, welches für DVB-C oder DVB-T verwendet wird.
- Welches Kabel nehme ich?
- Was ist Schirmdämpfung?
- Was ist Dämpfung?
Muss ich darauf achten? Da vielfach zu hören ist, dass dem Kabel keine so große Bedeutung zugemessen werden muss, bzw auch Unklarheiten bestehen, worauf beim Kabelkauf zu achten ist, hier der Versuch der Klärung.
Im Detail
Welches Kabel nehme ich? Das für meine Ansprüche beste zum besten Preis, ganz klar. Zu berücksichtigen sind die Werte für Schirmdämpfung und Dämpfung pro Längeneinheit.
Zur Schirmungsdämpfung
Laienhaft formuliert ist die Schirmdämpfung die Fähigkeit des Kabels (genauer der Metallgeflechte und Alufolien um den Innenleiter herum) zu übertragende Signale gegen elektromagnetische Störfelder zu schützen. Eine höhere Schirmsdämpfung ist also grundsätzlich zu befürworten. Besonders in Zeiten von DECT-Mobiltelefonen, die im Gigahertzbereich auf gerade den Frequenzen senden, über die auch beliebte Sender übertragen werden (Beispiel: Pro7), sollte darauf geachtet werden, dass Störungen so gering wie möglich gehalten werden. Hinweis: Auch wer kein DECT-Telefon hat, hat meist Nachbarn! Das Kabel sollte als digitaltauglich deklariert sein, was mit einer Schirmung von um die 90 dB einher gehen dürfte. Auch hier gilt sicher: Je größer, desto besser. Das geht meist einher mit Kabeldurchmessern von 7 oder mehr Millimetern (beim Steckerkauf beachten) und einem Innenleiter von mehr als einem Millimeter (zu bevorzugen ist hier ein reiner Kupferinnenleiter). Das Mögliche ist im Moment wohl eine Schirmung von >120 dB. Ob das sein muss, mag jeder für sich selbst entscheiden. Die Preisunterschiede sind allerdings nicht allzu groß.
Nicht allein die Schirmungsdämpfung des Kabels allein entscheidet über die tatsächlich erreichte Störsicherheit. Von entscheidender Bedeutung ist zusätzlich die Verlegung des Kabels mit Abstand zu potentiellen Störquellen (DECT-Telefone und deren Basisstation), eine Beachtung der Mindestbiegeradien des Kabels und besonders die exakte Montage der Stecker/Kupplungen. Hierbei sind nicht umsonst millimetergenaue Angaben zum Absetzen des Kabels angegeben. Weiterhin ist darauf zu achten, dass nicht einzelne Äderchen des Masseschirm weggeschnitten werden oder keinen Massekontakt haben.
Zur Dämpfung des Kabels
Genauso wichtig ist Dämpfung des Kabels. Die Dämpfung des Signals hängt von folgenden Punkten ab:
- die Kabelsorte
- Fehlanpassungen (falsche Wellenwiderstände, Stoßstellen an Steckern, Knicke im Kabel)
- Anzahl und Art der Stecker/Kupplungen im Signalweg
- Länge des Kabels
Je geringer die Dämpfung der gesamten Kabelstrecke ist desto besser. Dabei sagt der Wert der Dämpfung aus, wieviel von einem Signal bei festgelegten Bedingungen (20 Grad Celsius, 100 Meter) bei welcher Frequenz noch am anderen Ende überbleibt. Interessant ist hier, von allen angegebenen Werten, der bei 2050 MHz, da in diesem Bereich die für uns wichtigen Signale übertragen werden. Ein guter Wert der Kabeldämpfung liegt bei <= 30 dB/100m Dämpfung. Hier gibt es viele Kabel, die deutlich weniger vom ursprünglichen Signal durchlassen. Und wie bei der dB-Angabe üblich, ist eine um 10 dB höhere Dämpfung eine (messbare) Verringerung der verfügbaren Signalleistung um das Zehnfache! Das heißt, eine Steigerung von 30dB auf 40dB bedeutet nicht einen Verlust von 25% mehr, sondern bei einer angenommenen Kabellänge von 25m einen Verlust 25m*(40dB-30dB)/100m=2,5dB, was etwa einem Verlust von 44% des Signals entspricht.
Ein gutes Kabel hat also eine gute Schirmung (um die 90 dB, besser mehr), eine gute Dämpfung (um die 30 dB/100m) und einen guten Preis (ca. 40 Euro für 100m).