Beispielkonfiguration - Pundit Budget dxr3 ct
Dieser Artikel beschreibt den Aufbau meines VDRs in Form einer Beispielkonfiguration für einen Asus-Pundit-Barebone, einer Hauppauge Nova-T (Budget-DVB-T-Karte) und einer Hollywood+-MPEG2-Beschleunigerkarte als Ausgabemedium.
Inhaltsverzeichnis |
Beschreibung
Autor: Jan Heitkötter
Weitere Ergänzungen zur Kopfzeile.
Hinweis: es handelt sich hier um eine absolute Erstfassung dieses Artikels -- er ist noch im Aufbau!
Hardware
- Asus Pundit (Barebone-System) als Grundlage mit Intel Celeron 2 GHz und 256 MB RAM
- Hauppauge Nova-T, "alte" Version (Budget-DVB-T-Karte)
- MPEG2-Beschleunigerkarte für die Ausgabe (DXR3, Nachbau der Hollywood+)
- NEC NR-2500A (DVD-Brenner)
- 40 GiB HDD (Maxtor)
Software
Allgemeines
Die Grundlage des Systems bildet der c't-VDR in der Version 3.07. Die Installations-CD wurde gemäß der Anleitung auf der Download-Seite mit den "unfree"-Erweiterungen "aufgebohrt" (siehe auch den entsprechenden Abschnitt weiter unten).
Auf der Projektseite werden unter "Extra-Test-Pakete" aktualisierte em8300-modules- und linuxtv-dvb-Pakete für den 2.4.27-Vorgabe-Linuxkernel bereitgestellt, die ebenfalls installiert wurden. Die neueren DVB-Kernelmodule werden für den Betrieb der Fernbedienung benötigt.
Weitere Softwarepakete
Zusätzlich habe ich die nachfolgend aufgezählten Komponenten nachträglich hinzugefügt oder aktualisiert. Die Namen entsprechen dem jeweiligen Debian-Paketnamen. Die Pakete stammen entweder von der Installations-CD, aus Debian "Sarge" oder aus dem Paketarchiv Christian Marillat.
- anacron: anac(h)ronistic cron als Ergänzung zu cron, da der Rechner nicht 24x7 läuft
- elinks-lite: minimalistischer Webbrowser für den Textmodus, um bestimmte, in HTML verfasste Dokumentation komfortabel lesen zu können
- mplayer-586 und mencoder-586: für Intel Celeron/P3/P4 optimierte Pakete des Mplayers und des zugehörigen Encoders. Für mplayer-586 und mencoder-586 müssen einige weitere Bibliotheken aktualisiert werden.
- nfs-kernel-server: NFS-Server um /var/lib/video.00 zu exportieren
- vim: Vi IMproved, Texteditor, verbesserte Version des mit dem c't-VDR mitgelieferten vi
- w32codecs: stellt die wichtigsten unter Windows verwendeten Video- und Audiocodecs bereit
"Aufbohren" der c't-VDR-Installations-CD
Aufgrund rechtlicher Aspekte kann der c't-VDR nicht mit bestimmten Softwarepaketen ausgeliefert werden. So fehlen bspw. der Mplayer oder DeCSS zum Entschlüsseln von DVDs. Es besteht jedoch die Möglichkeit, die Installations-CD "aufzubohren" und diese Pakete dann von der CD zu installieren. Siehe dazu auch den Wiki-Artikel zum c't-VDR.
Installation
Allgemeines
Der Installer des c't-VDR ist nicht fehlerfrei. Die Hinweise "Soweit bekannte Probleme" auf der Homepage des c't-VDR sollten unbedingt beachtet werden.
channels.conf
channels.conf für Düsseldorf nicht mitgeliefert, austauschen gegen [[1]]hier
Probleme
Fernbedienung (gelöst)
- lief erst mit aktualisiertem linuxtv-dvb-ct-modules
- eigenwillige Tastbelegung, da nur wenige Tasten auf Hauppauge-Original-RC vorhanden (1 = rot usw.), keine Dauerlösung
- Hinweis in Artikel zur Nova-T
Ruckelnde DVD-Wiedergabe mit DVD-Plugin (gelöst)
Bei der DVD-Wiedergabe traten Ruckler und Tonaussetzer trotz aktiviertem DMA-Modues auf. Das Problem ist die Bibliothek libvdr-dvd.so.1.2.6, die ausgetauscht werden muss. Das Vorgehen dazu ist im Artikel des c't-VDR beschrieben.
DVD-Writing einrichten (gelöst)
Der c't-VDR wird standardmäßig mit einem 2.4er-Kernel ausgeliefert. Bei diesen Kerneln muss die IDE-SCSI-Emulation aktiviert werden, um mit einem ATAPI-Brenner CDs/DVDs beschreiben zu können. Das Vorgehen ist im CD-Writing-HOWTO beschrieben. Für die aktuelle Kernelserie 2.6 ist dies nicht mehr nötig.
Der VDR und die Plugins greifen via /dev/dvd auf das DVD-Laufwerk zu. /dev/dvd ist nach Installation ein ein Symlink auf das entsprechende IDE-Device und muss nach Einrichtung der IDE-SCSI-Emulation geändert werden.
Mplayer-Plugin (gelöst)
Das Mplayer-Plugin des c't-VDR ist bei Verwendung einer DXR3-Karte anfänglich blind und stumm. Das Plugin muss konfiguriert werden; das Vorgehen ist beim c't-VDR beschrieben.
Videodateien mit Tonspuren im Ogg-Vorbis-Format werden anfänglich ohne Ton abgespielt. Um das Problem zu lösen, in die codecs.conf in der vorbis-Sektion die Zeile
guid 0x73627276
einfügen. (Quelle: <slrnd7c8g9.4ek.iyrzubqipwaq@speutel.de> in de.comp.os.unix.linux.misc)
acpi-wakeup (noch ungelöst)
Weckzeit wird in's BIOS geschrieben, aber Rechner wacht trotzdem nicht auf
ruckelnde mp3-Wiedergabe (noch ungelöst)
...
Links
[1] | http://www.heise.de/ct/ftp/projekte/vdr | Homepage des c't-VDR-Projekts bei heise.de |
[2] | http://www.de.debian.org/ | Homepage der Distribution Debian GNU/Linux, die als Grundlage des c't-VDR dient |
[3] | http://debian.video.free.fr/ | Debian-Pakete für DeCSS, Mplayer usw. von Christian Marillat |