Gen2VDR Konfiguration Konsole
Alle Befehle, die jetzt folgen, sind mehr für erfahrene Nutzer. Das Admin-Plugin ist sehr mächtig und sollte im Allgemeinen zur sinnvollen Konfiguration genügen.
Also erst unter Gen2VDR_Konfiguration schauen, ob es nicht damit geht.
Inhaltsverzeichnis |
DVB-Karten
Um die Erkennung der DVB-Karten neu anzustoßen genügt auf der Konsole:
stp vdr /_config/bin/dvbmod check /_config/bin/dvbmod load stt vdr
Falls die Ausgabe nicht alle gewünschten Module findet, obwohl alle Updates da sind, dann lohnt ein Blick nach:Gen2VDR_Updaten#aktuelle_DVB-hg-Treiber
Manuelle Netzwerkonfiguration
Standardmäßig wird DHCP unter Gentoo verwendet. Falls sich in ihrem Netzwerk ein DHCP-Server befindet, so sollte eine manuelle Konfiguration daher nicht notwendig sein. Falls Sie DHCP jedoch nicht verwenden wollen oder können, dann finden Sie im Folgenden die Vorgehensweise für eine statische Netzwerkkonfiguration. Möchten Sie z. B. ihren VDR mit folgenden Parameter konfigurieren (typisch für eine FritzBoxDSL),
IP 192.168.178.100 netmask 255.255.255.0 Broadcast Adress 192.168.178.255 Gateway 192.168.178.1
dann nehmen sie in der Datei /etc/conf.d/net (z. B. mit mc) folgende Einträge vor:
config_eth0=( "192.168.178.100 netmask 255.255.255.0 brd 192.168.178.255" ) routes_eth0=( "default gw 192.168.178.1" )
Nun müssen Sie noch dafür sorgen, dass ein passendes Initscript erzeugt wird. Dazu geben sie auf der Konsole folgendes ein:
rc-update add net.eth0 default
Damit die Namensauflösung funktioniert, tragen Sie in der Datei /etc/resolv.conf einen Nameserver ein (hier die FritzBoxDSL).
nameserver 192.168.178.1
Nach einem Reboot sollte nun die Netzwerkkonfiguration aktiv sein. Weiterführende Informationen finden Sie im Gentoo-Handbuch
Samba starten/konfigurieren
Samba ist bei Gen2vdr enthalten und muss nicht installiert werden. Die Konfigurationsdatei smb.conf befindet sich wie üblich im Ordner /etc/samba . Die Datei ist bereits für Gen2vdr vorkonfiguriert und muss fast nicht angepasst werden. Aus Sicherheistgründen sollten Sie jedoch den Parameter host allow anpassen und den Parameter host deny ergänzen. Falls sich ihre Rechner in einem Netwerk mit den IPs 192.168.178.xxx befinden, dann sollten Sie folgende Einträge in der Datei /etc/samba/smb.conf vornehmen:
hosts allow = 127.0.0.1 192.168.178.0/24 hosts deny = 0.0.0.0/0
Damit Samba beim Booten gestartet wird, geben Sie folgendes in der Konsole ein:
rc-update add samba default
Falls Sie Samba nicht mehr automatisch starten lassen wollen, dann geben Sie auf der Konsole folgendes ein:
rc-update del samba default
ssh
ssh ist bereits installiert und vorkonfiguriert. Damit der ssh Dämon bei jedem Systemstart gestartet wird, geben Sie auf der Konsole folgendes ein:
rc-update add sshd default
Bei Gen2VDR V2 läuft der Dämon schon bei jedem Systemstart. Zugriff auf Rechner activy300 (Rechnername oder IP)
ssh -l root activy300
Falls Sie trotz Missachtung aller Sicherheitsaspekte auf Root-Logins nicht verzichten wollen, dann ergänzen Sie in der Datei /etc/ssh/sshd_config folgenden Eintrag:
PermitRootLogin yes
Installation von Festplatte
Alternativ zur Erstellung des vdr.iso laesst sich von dem Installationsverzeichnis aus auch Gen2VDR direkt installieren. Dazu startet Ihr Gen2VDR über den Bootmanager im Maintenance Mode. Dazu muss Gen2VDR 1.2 min. Update11 oder Gen2VDR V2 installiert sein. Es kann mc genutzt werden (alt+9 -> ist F9-Taste).
mkdir /tst mount /dev/hda5 /tst rmdir /SETUP ln -s /tst/g2v2 /SETUP cd /SETUP sh setuphd.sh
... wobei /dev/hda5 der bisherigen Datenpartition(Video) und g2v2 dem neu erstellten Verzeichnis entspricht.
Installation der Zusatzpakete
Bei Gen2VDR V2 ist eine Installation von vorkompilierten Addons nach eigener Auswahl möglich.
/_config/bin/instpkgs.sh Syntax: /_config/bin/instpkgs.sh -all: lade alle packages und installiere diese -list: hole Liste der packages (g2v_md5_pkgs) -get: hole alle Pakete der Liste -install: installiere alle Pakete der Liste
VDR Version wechseln
Seit der Version Gen2VDR 2.0 ist es möglich, verschiedene Versionen des VDR zu nutzen.
Wer die VDR Version verändert sollte dies beachten:
[Anmerkungen zu den Updates im htpc-forum]
Supportet wird von Helau aber nur die Version mit dem ext40 (Extensionpatch):
/etc/init.d/vdr stop cd /usr/local/src rm VDR ln -s vdr-1.4.7.bp VDR (für den bigpatch) oder ln -s vdr-1.4.7-ext40 VDR (für den ext40 patch) oder ln -s vdr-1.5.12 VDR (für den VDR 1.5.12) /_config/bin/instvdr.sh /etc/init.d/vdr start
vdrplugins
aktivieren
Bevorzugter Weg siehe Gen2VDR_Konfiguration#Plugins, aber falls das OSD nicht erreichbar ist geht es so:
Gen2VDR 1.1/1.2 stp vdr perl /etc/vdr/plugins/admin/cfgplg.pl /etc/vdr/plugins/admin/setadmval.sh PLG_em84xx 3 perl /etc/vdr/plugins/admin/cfgplg.pl stt vdr
Gen2VDR 2.0 stp vdr cd /etc/vdr/plugins/admin/cfgplg.sh /etc/vdr/plugins/admin/setadmval.sh PLG_streamdev 7 /etc/vdr/plugins/admin/cfgplg.sh stt vdr
deaktivieren
Entweder wie unter aktivieren beschrieben eine Null per Admin-plugin setzen oder falls des OSD nicht erreichbar ist:
Gen2VDR 1.1/1.2 stp vdr /etc/vdr/plugins/admin/setadmval.sh PLG_femon 0 perl /etc/vdr/plugins/admin/cfgplg.pl stt vdr
Bei der Version 2.0 ist das perl-script zum shell-script geworden (/etc/vdr/plugins/admin/cfgplg.sh) und wird jetzt automatisch aufgerufen, deshalb genügt hier:
Gen2VDR 2.0 stp vdr /etc/vdr/plugins/admin/setadmval.sh PLG_femon 0 stt vdr
Parameter
Gen2VDR1.1/1.2: Um einem Plugin einen Parameter zur Laufzeit zu übergeben, genügt es, eine Datei mit dem Parameter unter /etc/conf.d/vdr.Pluginname anzulegen.
Beispiel: Um das em84xx-Plugin mit Parameter -o zu starten, legt man eine Datei: /etc/conf.d/vdr.em84xx mit folgendem Inhalt an: _EXTRAOPTS="-o".
Unter Gen2VDR2.0 benutze man die Datei:
/etc/vdr.d/plugins/em84xx
und dort dann: PLUGIN_PARAMETERS="-o"
übertragen
Unter Gen2VDR 2.0 müssen neu kompilierte Plugins noch kopiert werden:
/_config/bin/instvdr.sh
genügt, um die ausführbaren Dateien nach /usr/local/bin und /usr/local/lib/vdr zu kopieren.