VDR4Arch
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Allgemein
VDR4Arch ist ein fertiger Paketsatz für VDR auf Arch Linux. Höchstes Ziel ist es dabei, die Regeln des Arch Linux DeveloperWikis einzuhalten.
Installation
Diese Installationsanleitung setzt direkt nach der Grundinstallation aus der Arch Linux-Wikiseite an. Solltest du jetzt noch keine lauffähige Arch Linux Grundinstallation haben beginne bitte hier
Im neu gebooteten System installieren wir zuerst die vdr4arch-keyring
# wget http://creimer.net/vdr4arch/repo/vdr4arch-keyring-20130219-1-any.pkg.tar.xz # pacman -U vdr4arch-keyring-20130219-1-any.pkg.tar.xz
und fügen anschließend das Repository an das Ende von /etc/pacman.conf
[vdr4arch] SigLevel = PackageRequired Server = http://creimer.net/vdr4arch/repos/stable
Und aktualisieren die lokale Paketdatenbank
# pacman -Sy
Über
# pacman -Sl vdr4arch
kann man die verfügbaren Pakete auflisten.
Weitere Einzelheiten können auch in der Paketübersicht nachgelesen werden.
Ausgabe über Grafikkarte
Zuerst muss de X-Server an die Ausgabe mit dem VDR angepasst werden. Dazu muss eine Konfigurationsdatei erstellt werden
# nano /etc/X11/xorg.conf.d/20-vdr.conf
mit folgendem Inhalt
Section "Screen" Identifier "Screen0" Device "Device0" Monitor "Monitor0" DefaultDepth 24 Option "NoLogo" "True" Option "MetaModes" "1920x1080_50" SubSection "Display" Depth 24 EndSubSection EndSection
Dieses Grundgerüst muss dann in Ausnahmefällen noch etwas erweitert werden:
Option "DPI" "100x100" Option "UseEdidDpi" "False"
Für Displays mit falschen DPI-Angaben
Option "CustomEDID" "DFP-0:/etc/X11/edid.bin"
Zum Einlesen einer edid.bin
Eine edid.bin erstellt man so:
# X -verbose 6 > /tmp/xlog 2>&1
Muss nach etwa 5 Sekunden mit Strg + C abgebrochen werden
# nvidia-xconfig --extract-edids-from-file=/tmp/xlog --extract-edids-output-file=/etc/X11/edid.bin
Außerdem muss in der /etc/runvdr.conf der Start des X-Servers aktiviert werden. Dazu entfernt man einfach das Kommentarzeichen vor
#XSERVER="/usr/bin/X -nolisten tcp"
Damit die Tonausgabe auch funktioniert legen stellen wir das Standard Device von ALSA in der /etc/asound.conf um.
Bei NVidia Grafikkarten sollte grundsätzlich das hier funktionieren.
pcm.!default { type hw card NVidia device 7 }
Wird keine NVidia Grafikkarte benutzt, oder es sollte wider erwarten nicht funktionieren, lohnt sich ein Blick in die Deviceliste.
Dafür installieren wir alsa-utils
# pacman -S alsa-utils
und geben die Deviceliste mit
# aplay -l
aus.
**** List of PLAYBACK Hardware Devices **** card 0: NVidia [HDA NVidia], device 3: HDMI 0 [HDMI 0] Subdevices: 1/1 Subdevice #0: subdevice #0 card 0: NVidia [HDA NVidia], device 7': HDMI 1 [HDMI 1] Subdevices: 0/1 Subdevice #0: subdevice #0
Softhddevice
# pacman -S nvidia runvdr-extreme vdr-softhddevice
Und in der /etc/runvdr.conf
AddPlugin softhddevice
hinzufügen.
Xineliboutput (eigenständiger VDR)
# pacman -S nvidia runvdr-extreme vdr-xineliboutput
Und in der /etc/runvdr.conf
AddPlugin xineliboutput -l sxfe -r 0 -V vdpau -D opengl -P tvtime:method=use_vo_driver
hinzufügen.
Xineliboutput (Client/Server)
Ausgabe über Full-Featured
# pacman -S nvidia runvdr-extreme vdr
(vdr-dvbsddevice und vdr-dvbhddevice sind Bestandteil des vdr Paketes)
Und in der /etc/runvdr.conf
AddPlugin dvbsddevice
oder
AddPlugin dvbhddevice
hinzufügen.
Für die Technotrend S2-6400 muss natürlich noch der Treiber installiert werden
# pacman -S v4l-dvb-saa716x
und mit
# modprobe saa716x_ff
geladen werden. Nach einem Neustart übernimmt das natürlich udev.
Dann zum Herzstück von vdr4arch
# nano /etc/runvdr.conf
Das meiste in der runvdr.conf ist selbsterklärend. Eine Sache unterscheidet sich aber von anderen Distributionen VDR-Plugins, die installiert sind, werden dadurch nicht automatisch vom VDR geladen. Dazu gibt es in der runvdr.conf die AddPlugin Zeilen. Z.B. für softhddevice
Jetzt noch den VDR in für den Autostart aktivieren
# systemctl enable vdr
Und schließlich starten.
# systemctl start vdr
VDR4Arch-Next (VDR 2.1.x)
Für die VDR-Entwicklerversion ist ein zusätzliches Repository nötig.
[vdr4arch-next] SigLevel = PackageRequired Server = http://creimer.net/vdr4arch/repos/next [vdr4arch] SigLevel = PackageRequired Server = http://creimer.net/vdr4arch/repos/stable
Das normale vdr4arch Repository muss unbedingt (wie oben gezeigt) in der pacman.conf erhalten bleiben, da nur die veränderten Pakete im Next Repository landen.
Selbst kompilieren
In einer Archlinux-Installation aufgesetzt auf einer virtuellen Maschine folgendes ausführen.
Installation der Entwicklungsumgebung
# pacman -S base-devel
repo-make installieren
# pacman -U http://downloads.tuxfamily.org/repomake/repo-make-1.0.0-1-any.pkg.tar.xz
PKGBUILDs auschecken
# git clone https://github.com/CReimer/vdr4arch.git # cd vdr4arch
Automatischen Buildvorgang starten
# repo-make
Die Pakete landen anschließend im neuen Verzeichnis "repo"