NVRAM WakeUp
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Einleitung
NVRAM-Wakeup ist ein Programm, das dafür sorgt, dass ein Rechner aus dem ausgeschalteten Zustand startet.
Dazu verwendet NVRAM-Wakeup die Fähigkeiten des BIOS, den Rechner mittels Echtzeituhr Alarm (RealTimeClock) zu einer bestimmten Zeit automatisch zu starten. Diese Fähigkeit wird von den meisten Mainboards mit ATX-Formfaktor und auch einigen AT/BAT-Mainboards mit ATX-Buchse unterstützt. NVRAM-Wakeup hängt nicht vom VDR ab, und kann aber sehr gut zum automatischen Starten des VDR rechtzeitig zur nächsten Aufnahme benutzt werden.
Der jeweils neueste Quellcode kann von der Projektseite bezogen werden.
Nach erfolgter Aufnahme lässt VDR den Rechner dann automatisch herunterfahren, soweit keine Benutzer-Aktivitäten festgestellt wurden und das Zeitlimit für Benutzerinaktivität erreicht wurde. Im shutdown-script des VDR wird NVRAM jedesmal beim Beenden des VDR aufgerufen und speichert den nächsten Aufwachzeitpunkt für die nächste Aufnahme im beschreibbaren Teil des BIOS.
Liste funktionierender Mainboards
Man unterscheidet hier zwischen Mainboards, die einen Reboot benötigen und solchen, die keinen Reboot benötigen: Bei ersteren kann die neue Aufwach-Zeit im BIOS nur aktiviert werden, wenn sie nach dem Eintragen der Zeit nochmals bis zum Laden des Kernels gebootet werden. Letztere können nach dem Setzen der Zeit einfach per APM oder ACPI abgeschaltet werden.
Bei manchen Mainboards (z.B. EPIA M10000) muss im Bios "Instant Off" unter Power Management gewählt sein!
Eine Liste aller explizit von NVRAM-Wakeup unterstützter Mainboards findet sich [1] auf der Projektseite]: Von VDR Nutzern werden erfolgreich/nicht erfolgreich eingesetzt:
Mainboard | Reboot | Besonderheiten |
ASRock K7VT4A+ | ja | - |
ASRock K7VM2 | ja | - |
Asus A7V600-X | nein | ist jetzt im neuesten CVS enthalten (ist gleich wie A7V600) |
Asus A7v8x-x | nein | - |
Asus P4P800-VM | nein | - |
Asus P4S533-MX | nein | - |
Asus P5A | nein | Kernel muss für 128 Bytes in nvram Treiber gepatched sein. (oder seit Version 0.95 die --directisa Option benutzen) |
DFI K6BV3+ | nein | BAT-Format mit ATX-Anschluss, funktioniert einwandfrei mit ATX-Netzteil |
Gigabyte GA-5AX | ja | - |
Gigabyte GA-6WMMC7 | ja | - |
MSI 694T Pro | nein | - |
MSI 6398E | ja | - |
VIA EPIA VE5000 | - | NVRAM WakeUp erkennt das Board nicht und kann die RTC-Parameter nicht ermitteln. Daher sollte set_timer verwendet/versucht werden (siehe unten). |
VIA EPIA ML5000A | ja | - |
VIA EPIA ME6000 | ja | - |
VIA EPIA M10000B | ja | - |
Für Boards, die nur Wake on Time (keinen Datumseintrag) unterstützen (z.B. ASUS A7N8X-Deluxe) gibt es eine Lösung: Wake on time
Wenn NVRAM nicht mit dem verwendeten Mainboard funktioniert, bleibt noch die Möglichkeit der Wakeup-Hardwarelösung.
Installation
Allgemein
- downloaden
- auspacken
- README lesen
- folgendes ausfuehren:
make devices make make install man nvram-wakeup nvram-wakeup -D
- wenn man Glück hatte, war's das schon
- wenn das Board nicht unterstützt wird,
guess-helper
- ausführen und der Anleitung folgen
- wenn die generierte nvram-wakeup.conf nicht funktioniert, auf VDR-Portal.de im NVRAM-Forum posten.
Distributionsspezifisch
Mit set_timer für problematische Boards
Falls nvram_wakeup das Mainboard nicht kennt und auch guess_helper.sh zur Parameter-Ermittung nicht weiter hilft gibt es noch ein Script, das im Paket NVRAM-Wakeup enthalten ist und welches immer zum Ziel führen sollte. Das Script heißt set_timer.
- Installation ist im Script selbst beschrieben siehe hier
- Installation mit set_timer für die c't Distri siehe hier
Checkscript Beispiele
Im Head der vdrshutdown finden sich bereits ein paar Beispiele, dort ist folgende Variable anzupassen. (Bsp.)
CHECKSCRIPT=/usr/local/bin/checkscript.sh
Testen, ob die WakeUp-Daten (Tag, Zeit, WakeUp An/Aus) korrekt im BIOS gesetzt werden mit folgender Kommandozeileneingabe:
nvram-wakeup -s `date +%s -d "+20min"`
Wenn nach dem Herunterfahren im BIOS Eintrag dann die Zeit des Eintragens +20 Minuten eingetragen ist, dann kann man den VDR ausmachen und warten, ob das System dann angeht.
Wenn dies geht, dann liegt der Fehler bei der Einbindung ins VDR.
Wenn er nicht angeht, liegt es evtl. am nicht erfolgten Reboot, den manche Boards, wieoben beschrieben erfordern. Man kann auch mal testen, ob das Board wenigstens angeht, wenn man von Hand im BIOS ein WakeUp-Event einträgt, ob er dann zur eingestellten Zeit angeht.