Dvb-apps scan
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Beschreibung
Dvbscan ist Bestandteil der dvb-apps.
Mit dem Programm dvbscan ist es möglich, einen manuellen Sendersuchlauf durchzuführen und ein neue channels.conf zu erstellen. Dabei muss der passende DVB-Treiber geladen sein und keine DVB-Anwendung darf laufen, auch nicht VDR. (Der VDR muss dafür beendet werden, da es sonst zu einem Zugriffskonflikt kommt)
Optionen
dvbscan [options...] [-c | initial-tuning-data-file]
Parameter | Beschreibung |
---|---|
-c |
nur aktuellen Transponder scannen, |
-a N |
benutze DVB Karte /dev/dvb/adapterN/, Voreinstellung /dev/dvb/adapter0 |
-f N |
benutze Frontend N der DVB Karte |
-d N |
benutze Demux N der DVB Karte |
-s N |
DiSEqC Schalter Position N (nur DVB-S) |
-i N |
spectral inversion (0: off, 1: on, 2: auto [default]) |
-n |
voller network scan (langsam) |
-5 |
Filter Timeout verlängern |
-o fmt |
Ausgabeformat 'zap' (Voreinstellung), 'vdr' or 'pids' |
-x N |
Conditional Access, (default 1) |
-t N |
Service select (Voreinstellung = TV + Radio + Other) |
-p |
Providername in Sendernamen schreiben |
-e N |
VDR Version, default 2 for VDR-1.2.x |
-l Typ |
LNB Typ (nur DVB-S) |
-q |
weniger Informationen ausgeben (wiederholen für weniger) |
-v |
mehr Informationen ausgeben(wiederholen für mehr) |
Start-Transponder
Das Programm benötigt (mindestens) einen gültigen Transponder, der ein DVB-Signal empfängt. Weitere Transponder werden dann davon ausgehend gefunden. Für den Satellit Astra 19.2 beispielsweise kann folgender Text in eine Datei abgespeichert werden und dem Programm als "initial-tuning-data-file" übergeben werden.
Für DVB-T und DVB-C gilt ähnliches, auch hier wird mindestens ein Start Transponder mit gültigen DVB-Daten benötigt, die Syntax ist jedoch etwas komplizierter und je nach Region unterschiedlich. Alternativ kann für DVB-T und DVB-C w_scan eingesetzt werden.
Beispiel
Der folgende Befehl nutzt die erste DVB-Karte (/dev/dvb/adapter0) und erzeugt eine neue Senderliste in der Datei scan3juli05.conf, es werden dabei nur FreeTV- und Radiokanäle ausgegeben. Im folgenden Beispiel sind die initial-Informationen in der Datei 'Astra-19.2E' abgelegt.
dvbscan -o vdr -p -x 0 Astra-19.2E > scan3juli05.conf
Die folgenden Zeilen zeigen eine typische Ausgabe auf der Kommandozeile.
scanning Astra-19.2E using '/dev/dvb/adapter0/frontend0' and '/dev/dvb/adapter0/demux0' initial transponder 12551500 V 22000000 5 >>> tune to: 12551:v:S0.0W:22000: 0x0000 0x2f58: pmt_pid 0x002b VIVA Fernsehen GmbH & Co. KG -- VIVA PLUS (running) 0x0000 0x2f80: pmt_pid 0x0030 Bloomberg -- Bloomberg TV Germany (running) 0x0000 0x2f94: pmt_pid 0x0024 Chambre des Députées -- Chamber TV (running) 0x0000 0x2fa3: pmt_pid 0x0032 ASTRA -- EPG test (running) Network Name 'ASTRA' >>> tune to: 12640:v:S19.2E:22000: 0x0000 0x22c5: pmt_pid 0x0500 CSAT -- C CINEMA 16/9 (???, scrambled) 0x0000 0x22c6: pmt_pid 0x0501 CSAT -- CINE POLAR (???, scrambled) 0x0000 0x22c8: pmt_pid 0x0503 CSAT -- (null) (???, scrambled) 0x0000 0x22c9: pmt_pid 0x0504 CSAT -- TEVA (???, scrambled) ..
Tipps
- Sendersuchlauf / channels.conf erstellen
- das DVB-Tool dvbscan (bei Suse dvbscan, bei Fedora scandvb) führt eine Sendersuche durch und erstellt channels.conf-Datei in verschiedenen Formaten für DVB-Tools und vdr. Das Programm benötigt für seine Arbeit allerdings eine initial-tuning-Datei mit mindestens einem Transponder/Kanal, auf dem dvbscan nach Sendern suchen soll. Das Paket dvbdata.tar.gz auf
- enthält die Files, die der Player Kaffeine für seine Sendersuche verwendet, die aber auch für dvbscan passen. Dvbscan erstellt gemäß der verwendeten Initial-tuning-Datei passende channels.conf-Dateien in einem der 3 Ausgabeformaten:zap (default), vdr oder pids .
- Der Befehl
- dvbscan -o zap de-Hannover > channels.conf
- erzeugt die Datei channels.conf für die DVB-Tools,
- dvbscan -o vdr -e 3 de-Hannover > channels.conf
- die channels.conf-Datei für den VDR 1.3.