Streaming
Dieser Artikel befasst sich hauptsächlich mit dem Streamen von Audio oder Video von einem VDR zu einem anderen PC. Mit dem Streamen zu einem sogenannten Streaming Client, oft auch als UPnP-Media-Renderer bekannt, befaßt sich der Artikel Streaming_Clients.
Wir unterscheiden (vorläufig) vier verschiedene Anforderungen an das Streaming-Profil des Servers:
- Live-Streaming der Fernsehkanäle,
- Live-Streaming der Radiokanäle,
- Aufzeichnungen,
- Live-Streaming der Fernseh- und Radiokanäle + Aufzeichnungen.
Je nachdem, welches Profil gewünscht wird, gibt es unterschiedliche Ansätze, um den Anforderungen gerecht zu werden:
very best job <a href=" http://www.blackplanet.com/GarryG2/ ">Videowatch porn on itouch</a> uhz
Streaming von Radiokanälen
Für das Streaming von Radiokanälen muss man die URL (s.o.) in ein Streaming-Programm eingeben. Leider funktioniert das nicht mit allen Programmen, da viele wohl Video-Daten erwarten. Anders als bei TV-Streams sollte man den ES-Streamtyp verwenden, sonst tritt oft Knacken auf oder es bleibt ganz still.
Eine schnelle Übersicht der jeweiligen Adressen aller Radiosender bringt im Terminal ein:
cat /etc/vdr/channels.conf | egrep \ '^[^:]*\:[^:]*\:[^:]*\:[^:]*\:[^:]*\:0.*' | sed \ 's/^\([^\;]*\)[^:]*\:\([^:]*\:[^:]*\)\:\([^:]*\)\:\([^:]*\:[^:]*\:[^:]*\:[^:]*\:[^:]*\:\)\([^:]*\)\:\([^:]*\)\:\([^:]*\)\:\(.*\)$/ \ http:\/\/192.168.1.200:3000\/ES\/\3-\6-\7-\5 #\1/g'
Programme für Audio-Streams
Die Programme, die Videostreams wiedergeben können, können im allgemeinen auch Audio-Streams wiedergeben. Dazu gehören:
- VLC
- MPlayer
- RealPlayer
- Über einen mt-daap-Server (MacOSX)
- Per Playliste und iTunes (MacOSX)
- xmms (getestet mit V 1.2.10 unter Linux)
Streaming von Aufzeichnungen
Man kann über das streamdev-plugin keine Aufzeichnungen streamen, aber der Aufruf dürfte wegen des langen Dateinamens ohnehin ziemlich umständlich sein. Die einfachsten Lösungen beruhen daher auf Netzwerkfreigaben. Dies kann über eine Samba-Freigabe oder eine NFS-Freigabe erfolgen.
Da der VDR die Aufnahmen in mehrere Dateien anlegt, könnte man vor der Wiedergabe diese Dateien zu einer einzelnen Datei zusammenfassen, damit die Wiedergabe nicht für jede Datei separat gestartet werden muss. Diese Kopieraktion dauert aber ein paar Minuten, da in der Regel mehrere GB Dateien kopiert werden müssen.
cat 0*.vdr > all.vdr
# etwas schneller, weil das kopieren von 001.vdr gespart wird : mv 001.vdr all.vdr cat 0*.vdr >> all.vdr
Unter Linux
Als Alternative zum Zugriff über eine Netzwerkfreigabe und auch einfacher als der umständliche Aufruf eines Programmes mit dem langen Pfad einer Aufzeichnung dürfte es sein, auf dem Linux-Client ebenfalls einen VDR zu verwenden. Eine DVB-Karte ist für den Client nicht notwendig. Siehe dazu auch weiter unten im Abschnitt Streaming von Fernsehen und Aufzeichnungen
Unter OS X
Das Netzwerklaufwerk via SMB verbinden und den Ordner mit der Aufzeichnung auf das VLC-Icon ziehen. Die einzelnen Dateien der Aufnahme werden automatisch hintereinander abgespielt.
Unter Windows
Der einfachste Weg unter Windows geht über eine Netzwerkfreigabe per Samba. Sodann bietet es sich an, die Dateiendung *.vdr dem MPlayer zuzuordnen, und schon genügt ein Doppelklick auf die Datei, um die Wiedergabe per MPlayer zu starten. Man kann natürlich auch jedes andere Programm der Dateiendung zuordnen.
Streaming von Fernsehen und Aufzeichnungen
Für das Streaming von Fernsehsendungen und Aufzeichnungen in einer Umgebung stehen mehrere Möglichkeiten zur Verfügung.
Streamdev-client
Mit dem Streamdev-plugin ist eine klassische VDR-to-VDR-Lösung möglich, bei dem mehrere VDR ein Hausnetzwerk aufbauen können und über dieses Netzwerk Fernsehen und Aufzeichnungen teilen können. Da der Streamdev-server keine Aufnahmen streamen kann, muss der Zugriff auf ein zentrales Aufnahmeverzeichnis über Netzwerkfreigaben erfolgen. Dabei ist NFS gegenüber Samba vorzuziehen, da der Durchsatz deutlich höher ist. Der Client kann das zentrale Aufnahmeverzeichnis entweder direkt als /video einhängen (mounten) oder als Unterverzeichnis.
Eine DVB-Karte ist im Client nicht erforderlich. Das Streamdev-client Plugin fungiert als Eingabegerät. Als Ausgabegeräte können reine Software-Lösungen wie das Softdevice- oder Xine-plugin zum Einstatz kommen. Als Hardware-Lösung bietet sich eine Dxr3-Karte oder eine Full-featured-DVB-Karte an, wobei von letzterer nur der Decoder-Teil benötigt wird.
Xineliboutput
An das Xineliboutput-plugin können sich ebenfalls Netzwerk-Clients verbinden. Während bei Streamdev alle Clients unabhängig voneinander agieren können, teilen sich bei Xineliboutput alle Clients den selben VDR. Alle Clients sehen also immer das selbe Programm und bedienen gemeinsam das OSD des Servers.
Xine-Player
Eine weitere einfache Lösung eines Streamclients stellt der Xine-Player dar.
Streaming zur DBOX2 und Dreambox
Es ist ebenfalls möglich eine DBOX2 und Dreambox als Streamclient zu verwenden. Erreicht wird dies über das ffnetdev-plugin des VDR und einem vdr-viewer-Plugin für die DBOX2.
Streaming zur XBOX
Die XBOX kann ebenfalls für VDR-Aufzeichnungen und Live-TV dienen. Da es viele Möglichkeiten gibt, soll beispielhaft für eine einfache Konfiguration an dieser Stelle auf das weit verbreitete XBMC [1] eingegangen werden. Es nutzt intern den Mplayer. Vorteilhaft ist die Bedienung über die orginal Xbox-Fernbedienung.
1. Vorraussetzung
a) für TV: ein lauffähiger VDR mit Streamdev-Plugin und eine generierte Playlist aus der channels.conf ähnlich wie beim vlc (s.o.). Alternativ (wie im Forum zu finden) kann man sich auch per http auf den Port des Streaming-Servers verbinden z.B. http://meine-vdr-ip:3000/ und die Senderliste mit "Seite speichern unter" temporär lokal ablegen. Nun kann diese "quick`n dirty" als VDR-Playliste generiert werden durch einen upload auf jarmes.de [2]. Man erhält einen individuellen Playlist-File z.B. vdr_playlist.m3u
b) für Aufnahmen: ein lauffähiger Samba-Server für den Zugriff auf das /video Verzeichnis da XBMC kein nfs kennt.
2. Installation
XBMC auf der XBOX installieren. [3] Kopieren der vdr_playlist.m3u nach ./XBMC/UserData/playlists/video, weil dort die Playlists für Videos abgelegt werden können für den TV-Einsatz.
3. Konfiguration
Eventuell je nach Anzahl der vorhandenen Karten im VDR-Server muss ggfls. das Streamdev-Plugin angepasst werden wegen der Umschaltproblematik bei z.B. nur einer TV-Karte (getestet mit: Pausierverhalten = immer, Pausieren der Clients = ja). Im XBMC auf der XBOX unter Videos muss eine neue Quelle hinzugefügt werden durch drücken der Title-Taste auf der Xbox-Fernbedienung. Hier wird nach einem Namen gefragt z.B. VDR-records und einem Pfad z.B. smb://meine-vdr-ip/video den man auch über die Fernbedienung suchen kann. Sinnvoll ist ebenfalls für das Abspielen unter Einstellung/Videos/Allgemein im XBMC die Option "Gestapelte Dateien als eine Datei behandeln" zu aktivieren.
4. Bedienung
a) für TV: im XBMC einfach unter Videos/Playlists die kopierte Datei auswählen. Nun werden alle Programmnamen angezeigt. Programm auswählen und mit Select starten. Zappen kann man nun durch drücken der Display-Taste (Stream wird minimiert und Kanalliste eingeblendet) auf der Fernbedienung und wählen eines neuen Senders wieder per Select-Taste.
b) für Aufnahmen: im XBMC einfach unter Videos/VDR-records den Remote-Zugriff starten durch select. Alle Aufnahmen werden entsprechend angezeigt. Hier z.B. 001.vdr wählen. Über das Drücken der Menü-Taste auf der Fernbedienung gelangt man zum On Screen Display (OSD) [4], wo man über die Videoeinstellungen das Deinterlacing aktivieren kann z.B. Bob wie beim vlc und den Bild-Modus.
Streaming von ffnetdev-plugin zu VLC_media_player für Livebildausgabe und VNC für OSD-Darstellung
Das Livebild bekommt man durch Eingabe von tcp://<VDR IP>:<PORT> im VLC_media_player.
Bzw. auf der Kommandozeile (<PORT> kann geändert werden, siehe: ffnetdev-plugin#Parameter).
shell> vlc tcp://<VDR IP>:<PORT Standard 20002>
Für die OSD-Darstellung wird Tight-VNC verwendet, als VNC-Server muss dann folgendes Adresse eingegeben werden <VDR-IP>:<PORT>.
Bzw. auf der Kommandozeile (<PORT> kann geändert werden, siehe: ffnetdev-plugin#Parameter).
shell> vncviewer <IP>:<PORT Standard 20001>
Durch das kombinieren beider Programme hat man einen Streamingclient, inc OSD.
Es sei erwähnt, das es nicht zwangsläufig VLC_media_player für die Ausgabe sein muß.
Streaming von ffnetdev-plugin zu VLC_media_player für Livebildausgabe und OSD-Darstellung
Seit VLC 0.9.x kann der VLC_media_player das OSD auch selbst darstellen übers Videobild überlagert, so wie es ein OSD auch sein sollte.
Dazu muss VLC mit den folgenden Parametern gestartet werden:
shell> vlc --sub-filter="remoteosd" --rmtosd-host=<VDR IP> --rmtosd-port=<PORT Standard 20001> --no-rmtosd-vnc-polling --no-rmtosd-mouse-events --rmtosd-key-events --rmtosd-alpha=255 --tcp-caching=2000 tcp://<VDR IP>:<PORT Standard 20002>
(Die beiden <PORT> Parameter können geändert werden, siehe: ffnetdev-plugin#Parameter).