Zen2vdr Administrator
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Installation und Updates
zen2vdr auf DOM aufspielen
Das DOM kann in der Samsung nicht direkt mit zen2vdr beschrieben werden. Dies muss entweder mit einem Standard-PC mit IDE-Port oder mit Hilfe eines USB-zu-IDE-Adapters (z. B. Festplattengehäuse mit USB-Anschluss für IDE-Festplatten) erfolgen. Das ausgebaute DOM wird in den IDE-Port gesteckt und muss mit 5 V versorgt werden.
Das aktuellste DOM-Image (Basis-Testsystem) kann aus dem Internet heruntergeladen werden und muss unter Linux entpackt und auf das DOM geschrieben werden:
wget http://zen.htpc-forum.de/development/zen2vdr.img.bz2 bunzip2 zen2vdr.img.bz2 dd if=zen2vdr.img of=/dev/xxx bs=512
xxx steht für das Device, über welches das DOM unter Linux angesprochen wird, z. B. sda beim Einsatz eines USB-zu-IDE-Adapters oder hdb, wenn das DOM im zweitem IDE-Port steckt.
Update über Internet
1. Autoupdate
Zen2vdr bietet eine Autoupdatefunktion an. Bei aktiviertem Autoupdate wird beim weichen Herunterfahren (kurzes Drücken der Power-Taste am Gerät) überprüft, ob eine neue Version im Internet verfügbar ist. Das Autoupdate aktualisiert nur den ROM-Teil von zen2vdr. Alle Einstellungen oder Dateien auf der 1. Partition bleiben erhalten.
Das Autoupdate wird über das admin-Plugin ein- bzw. ausgeschaltet:
Menü Einstellungen Plugins admin Erweiterte System Einstellungen Autoupdate (Ja / Nein)
2. Manuelles Update
Um ein manuelles Update durchzuführen, muss man sich in die SMT einloggen. Dazu kann man eine USB-Tastatur anschließen oder man loggt sich per SSH von einem anderen Rechner aus über das Netzwerk ein.
ROM-Update: Nur der ROM-Teil, auf dem das Basissystem liegt, wird auf den neuesten Stand gebracht. Alle Einstellungen, die auf der 1. Partition abgespeichert wurden, bleiben erhalten:
sh /etc/niceflash.sh
DOM-Update: Das gesamte DOM wird mit dem Update neu beschrieben. Alle geänderten Einstellungen und gespeicherten Dateien auf den DOM gehen dabei verloren:
sh /etc/forcedflash.sh
Autoupdate und Manuelles Update haben in den Beta-Versionen nicht immer funktioniert. Bitte Problemem umgehend melden!
Anzeigen der Boot-Meldungen
zen2vdr gibt die meisten Systemmeldungen auf Terminal 4 aus. Zu diesem gelangt man durch gleichzeitiges Drücken der beiden Tasten <ALT> und <F4>.
Falls die Boot-Meldungen immer erscheinen sollen, ist das lilo-Bootmenü zu verändern.
Plugins und Features installieren
zen2vdr lässt sich über dynamische Plugins und Features erweitern und den eigenen Bedürfnissen anpassen.
Dynamische Plugins und Features sind in komprimierten Dateien (.tgz oder .sqfs) abgelegt. Diese Dateien können entweder direkt auf das DOM (limitierter Platz) oder einen externen USB-Speicher im Verzeichnis /updates gespeichert werden.
Beim Booten überprüft zen2vdr, welche Plugins und Features in den Updates-Verzeichnissen abgelegt sind. Es werden dann aber nur die Plugins und Features geladen, die über das Admin-Plugin als aktiv gekennzeichnet wurden.
- Die komprimierten Dateien werden teilweise im Hauptspeicher entpackt und beanspruchen Speicherplatz. Besonders beim Aktivieren großer Plugins und Features sollte deshalb auf ausreichend freien Hauptspeicher geachtet werden, z. B. über das SMTinfo-plugin oder die Linux-Funktion TOP.
- Wenn die Plugins oder Features auf einem externen Medium (z. B. USB-Stick oder Platte) gespeichert sind, muss darauf geachtet werden, dass das Medium auch gemountet ist.
Konfiguration über das admin-Plugin
Die Anpassung von zen2vdr auf eigene Bedüprfnisse erfolgt über ein angepasstes admin-plugin, das standardmäßig in Basissystem enthalten ist. Es wird über folgendes Tasten/Menüpunkte aufgerufen:
Menü Einstellungen Plugins admin
oder (bei aktiviertem admin-Menüpunkt)
Menü Administrative Aufgaben
Folgende Einstellungen sind möglich:
System Einstellungen
--- Storage Device ---
- Storage Typ: gibt an, auf welchem Speichermedium Videos oder Daten gespeichert werden
- none : Kein Speichermedium vorhanden (default: hda1)
- usbstick : Speicherung auf USB-Stick
- usbdisk : Speicherung auf USB-Platte
- disk : Speicherung auf interner Festplatte
- network : Speicherung auf Netzwerk-Device
- Storage Device: gibt die Partition für den entsprechenden Storage Device Typ an
- sda2, hda3 oder hda4 als Storage Device
- Storage Formatierung: gibt an, wie das Speichermedium formatiert ist
- ext2 : ext2 formatiert (Linux)
- ext3 : ext3 formatiert (Linux)
- vfat : FAT formatiert (Windows, Default)
--- Network Storage Settings ---
- Netmount Typ: gibt an, auf welchem Ntzwerkmedium Videos oder Daten gespeichert werden
- cifs : Common Internet File System
- nfs : Network File System (auf Linux Rechner)
- samba : Samba (auf Windows Rechner)
- Server IP: IP Adresse des File-Servers
- Share Name: Name des Verzeichnisses auf der Servers (default: export)
--- Samba & cifs ---
- Server Name: Name des Samba-Rechners
- Server User ID: Benutzerame auf Samba-Rechner
- Server Passwort: Passwort für Samba-Rechner
--- VDR Einstellungen ---
- Landessprache: legt die Landessprache fest
- de_DE : Landessprache Deutsch
- en_US : Landessprache Englisch
Netzwerk Einstellungen
--- Netzwerk ---
- Netzwerkname des VDR-PC´s: zen2vdr (default)
- IP Vergabe: gibt an, wie die IP der Samsung vergeben
- none : keine IP-Adresse
- dhcp : dynamische IP-Adresse (über dhcp-Server des Routers)
- fixed : statische IP-Adresse (entsprechend der Einstellungen der Netzwerkkarte)
--- Netzwerkkarte ---
- IP-Adresse: IP-Adresse der Samsung
- Gateway (Router): IP-Adresse des Routers
- Nameserver: IP-Adresse des Nameservers
- Subnetmask: Netzbereich
--- Dieste ---
- SSH Server: (Ja/Nein) Soll der SSH-Server beim Start gestartet werden?
Erweiterte System Einstellungen
--- System ---
- DVB Treiber laden: (Ja/Nein) Soll der DVB Treiber geladen werden? (Nein bei Client System)
- Autoupdate: (Ja/Nein) Soll nach Ausschalten auf Autoupdate überprüft werden?
- Standby deaktivieren: (Ja/Nein) Soll der Standbymodus ausgeschaltet werden?
--- Swap (Vorsicht) --- (sollte nur von Profis genutzt werden)
- --- Swap Device ---
- none : kein Swap Device
- hda3, hda4, sda1 oder sda2 als Swap-Device
--- Update ---
- Update source URL: IP-Adresse des Updates
- Update Version ID: Version des Updates
Features
Es werden alle in den /updates-Verzeichnissen gespeicherten Features aufgelistet. Die einzelnen Features können aktiviert (Ja) oder deaktiviert (Nein) werden. Details zu den Features stehen im Kapitel Features. Die entsprechenden Feature-squashfs-files (ftr-<name>.sqfs) müssen im /updates-Verzeichnis auf dem DOM oder dem Storage-Device abgelegt werden.
Plugin Aktivierung
Es werden alle in den /updates-Verzeichnissen gespeicherten Plugins aufgelistet. Die einzelnen Plugins können aktiviert (Ja) oder deaktiviert (Nein) werden.
Eintrag im Menu
Mit diesem Parameter kann festgelegt werden, ob im Hauptmenü der Eintrag
Administrative Aufgaben
als Menüpunkt angezeigt wird.
Farbtasten
Mit den Farbtasten werden die vorgenommenen Einstellungen gespeichert bzw. verworfen.
Wichtig: Die Einstellungen sind noch tempörar. Um sie dauerhaft zu speichern, muss die
- Power-Taste an der Samsung kurz gedrückt werden oder
- Einstellungen sichern... aus dem Befehle Menü ausgewählt werden.
Die Einstellungen werden dann auf dem DOM gespeichert und werden nach dem erneuten Einschalten wirksam.
Plugins und Features
Das von giga_san zur Verfügung gestellte DOM-Image beinhaltet nur die Plugins (admin, xineliboutput), die für den Betrieb und die Konfiguration von zen2vdr zwingend erforderlich sind.
Aufgrund der modularen Struktur von zen2vdr können spezielle Plugin-Pakete zusammengestellt werden. Es sind dazu keine Programmierkenntnisse, sondern nur ein Zugriff auf das DOM (z. B. über den ssh-Service) erforderlich. Für die Paketdefinition müssen die benötigten Plugins heruntergeladen und in das /updates-Verzeichnis gespeichert werden. Nach einem Neustart können die neuen Plugins und Features über das Admin-plugin aktiviert bzw. deaktiviert werden.
Client-Server-Konfigurationen
Für die meisten Konfigurationen müssen spezielle Einstellungen über das admin-Plugin vorgenommen werden. Die Sequenz zum Aufrufen des admin-plugins ist:
Menü Einstellungen Plugins admin
Nach Durchführen der Änderungen müssen diese über folgende Sequenz gespeichert werden:
OK Sp+Verlassen (grüne Taste)
Danach muss die Power-Taste an der Front-Blende kurz gedrückt werden.
Im folgenden werden die Start- und Speicherungssequenz wie folgt gekennzeichnet:
<admin> Sequenz zum Aufrufen der admin-Plugins <OK> Sequenz zum Speichern der Einstellungen
Einbinden eines NFS-Servers
Einbinden einer Samba Servers
Mit dem Samba-Feature kann man Verzeichnisse des VDR als Netzwerkfreigaben, z.B. für einen Windows-Rechner, zur Verfügung stellen. Dazu muss zunächst das samba-Feature im admin Plugin aktiviert werden:
<admin> Features SAMBA Server/Client: ja <OK>
Im Basissystem sind für Samba folgende default-Einstellungen vorgenommen:
- Arbeitsgruppe: WORKGROUP
- Benutzer: root
- Passwort: smt
- Verzeichnis: /storage
Falls diese Voreinstellungen nicht passen, muss die Datei /etc/samba/samba.conf angepasst werden. Nach dem weichen Herunterfahren durch kurzes Drücken der Power-Taste an der Front-Blende wird die geänderte Datei gespeichert und steht beim nächsten Start zur Verfügung.
Über den Dateiexplorer eines vernetzten Windows-Rechnern der gleichen Arbeitsgruppe kann unter dem Menüpunkt Netzwerkumgebung auf das /storage-Verzeichnis zugegriffen werden.
Einbinden einer UnPn-Clients
Über das mediatomb-feature lassen sich UnPn-Clients, z. B. PS3, über ein lokales Netzwerk einzubinden. Dazu müssen das streamdev-server Plugin und das mediatomb Feature im admin Plugin aktiviert werden:
<admin> Features MediaTomb Server: ja <-- (back) Plugins streamdev-server: ja <OK>
Danach erstellt das Feature einen LiveTV Directory unter /storage und darin sind zum Testen 3 stream-files.
Auf der PS3 kann man diese dann z.B im Crossbar finden und abspielen.