Deinterlacer

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Deinterlacing bezeichnet den Vorgang, bei dem Bilder eines im Zeilensprungverfahren vorliegenden Videosignals in Vollbilder konvertiert werden.

Viele dieser Rechenalgorithmen werden sind rechenintensiv und werden deswegen bevorzugt mit Hardware-Unterstützung von speziellen Chipsätzen in Unterhaltungselektronik verwendet. Im Falle von VDR ist Unterstützung durch die Grafikkarte möglich und sinnvoll.


Einige übliche Methoden sind:

Inhaltsverzeichnis

weave

Übereinanderlegen beider Halbbilder (fields) zu einem vollständigen Bild (frame).

  • Solange beide Teilbilder zum gleichen Bild gehören fehlerfrei
  • Kammeffekte, falls beide Bilder nicht zum gleichen Bild gehören.

averaging

Wie weave, aber nach dem Zusammenfügen wird ein Mittelwert Filter auf das Bild angewendet, welcher * Kanten weichzeichnet, Bildinformation bzw. Schärfe gehen verloren.

Selective blending/smart blending/motion adaptive blending

Wie blending, aber das Schärfefilter wird nur in Bildbereichen mit Kammeffekt angewendet.

  • besser als blending, aber rechenaufwendiger

Half Sizing

Beide Teilbilder werden nacheinander abgespielt, leere Bildzeilen werden nicht dargestellt.

  • Bildflackern in bei ungerader Zeilenzahl
  • Halbierung der Bildhöhe.

Skip Field

Auffüllen der Halbbilder mit benachbarten Bildzeilen.

  • ein Halbbild (field) wird verworfen, d.h. halbierte effektive Bildfrequenz
  • Keine Kammeffekte, aber u.U. Bildflimmern.

bob / Line Avering mit Interpolation

Fehlende Zeilen beider Halbbilder werden durch Interpolation aus den vorhandenen Zeilen errechnet, die so errechneten Frames werden dargestellt.

  • Probleme bei erster und letzter Zeile, da kein Averaging möglich
  • weichgezeichnetes aber flüssiges Bild.

Blending

Wie bob, aber die zunächst errechneten Frames werden nicht direkt dargestellt, sondern erst durch Averaging/ miteinander verrechnet. Es entsteht zusätzlich eine Interpolation nachfolgend berechneter Bilder.

  • nur für 50i/60i Bildmaterial geeignet