DVB-T Antennen

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In der Regel können die bisherigen Fernseh-Antennen weiterverwendet werden. Im Hauptsendebereich reicht es jedoch oft auch aus, ein Koax-Kabel ca. 12,5 cm abzumanteln. Das Massegeflecht (der "Schirm") wird dann ca. 12,5 cm über den Außenmantel gestülpt, während der Innenleiter des Kabels ebenfalls ca. 12,5 cm aus dem abisolierten Kabel herausragt. Die so gebastelte Dipol-Antenne wird dann senkrecht am Fenster ausgerichtet. Eine höhere Montageposition trägt gewöhnlich zur Empfangsverbesserung bei.<BR>
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In der Regel können die bisherigen Fernseh-Antennen weiterverwendet werden. Im Hauptsendebereich reicht es jedoch oft auch aus, ein Koax-Kabel ca. 12,5 cm abzumanteln (sofern die niedrigste Frequenz aller zu Empfangenden Kanäle nicht kleiner als 569,61MHz ist). Das Massegeflecht (der "Schirm") wird dann ca. 12,5 cm über den Außenmantel gestülpt, während der Innenleiter des Kabels ebenfalls ca. 12,5 cm aus dem abisolierten Kabel herausragt. Die so gebastelte Dipol-Antenne wird dann senkrecht am Fenster ausgerichtet. Eine höhere Montageposition trägt gewöhnlich zur Empfangsverbesserung bei.<BR>
 
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Gewöhnlich bietet eine passive Antenne im Hauptempfangsbereich besseren Empfang als eine Antenne mit Verstärker. Eine Signalamplitude von 35..40µV soll bereits zum Empfang von DVB-T genügen. Ist eine Pegelanhebung zur Verbesserung der Empfangsqualität unumgänglich, sollte zuerst über eine bessere Antennenart und -position nachgedacht werden. Falls doch ein Verstärker verwendet werden muss, sollte ein breitbandiger Verstärker eingesetzt werden, da DVB-T COFDM (eine Modulationsart mit 2048, 4096 oder 8192 verschiedenen QAM-modulierten Unterträgern) verwendet.
 
Gewöhnlich bietet eine passive Antenne im Hauptempfangsbereich besseren Empfang als eine Antenne mit Verstärker. Eine Signalamplitude von 35..40µV soll bereits zum Empfang von DVB-T genügen. Ist eine Pegelanhebung zur Verbesserung der Empfangsqualität unumgänglich, sollte zuerst über eine bessere Antennenart und -position nachgedacht werden. Falls doch ein Verstärker verwendet werden muss, sollte ein breitbandiger Verstärker eingesetzt werden, da DVB-T COFDM (eine Modulationsart mit 2048, 4096 oder 8192 verschiedenen QAM-modulierten Unterträgern) verwendet.

Version vom 19. Juli 2006, 00:32 Uhr

Antennen

In der Regel können die bisherigen Fernseh-Antennen weiterverwendet werden. Im Hauptsendebereich reicht es jedoch oft auch aus, ein Koax-Kabel ca. 12,5 cm abzumanteln (sofern die niedrigste Frequenz aller zu Empfangenden Kanäle nicht kleiner als 569,61MHz ist). Das Massegeflecht (der "Schirm") wird dann ca. 12,5 cm über den Außenmantel gestülpt, während der Innenleiter des Kabels ebenfalls ca. 12,5 cm aus dem abisolierten Kabel herausragt. Die so gebastelte Dipol-Antenne wird dann senkrecht am Fenster ausgerichtet. Eine höhere Montageposition trägt gewöhnlich zur Empfangsverbesserung bei.

Hinweis
Hinweis

Gewöhnlich bietet eine passive Antenne im Hauptempfangsbereich besseren Empfang als eine Antenne mit Verstärker. Eine Signalamplitude von 35..40µV soll bereits zum Empfang von DVB-T genügen. Ist eine Pegelanhebung zur Verbesserung der Empfangsqualität unumgänglich, sollte zuerst über eine bessere Antennenart und -position nachgedacht werden. Falls doch ein Verstärker verwendet werden muss, sollte ein breitbandiger Verstärker eingesetzt werden, da DVB-T COFDM (eine Modulationsart mit 2048, 4096 oder 8192 verschiedenen QAM-modulierten Unterträgern) verwendet.


  • Schritt1: Kabelmantel ablängen, dabei Geflecht bitte nicht einritzen
Kabelmantel ablängen
  • Schritt2: Massegeflecht umstülpen und Dielektrikum entfernen
Dielektrikum(das innere Plastik) entfernen
  • Schritt3: Mit Schrumpfschlauch fixieren
fixieren

Bei der dargestellten Antenne handelt es sich um eine sogenannte Koaxialantenne, eine Abwandlung der Sleeve-Antenne. Die Antenne stellt elektrisch gesehen einen offenen Lambda/2-Dipol dar. Dabei stellt der freigelegte Innenleiter die eine Hälfte des Dipols mit Lambda/4 dar. Die andere Seite des Dipols (ebenfalls mit Lambda/4) bildet das umgestülpte Massegeflecht, das auch gleichzeitig als Viertelwellensperrtopf für die Anpassung des Wellenwiderstandes an das Koaxialkabel dient.
Die Länge der Antenne ergibt sich aus Lambda=c/f, mit der Länge kann auch die Mittenfrequenz der Antenne verändert werden. Die Länge des Massegeflechts sollte 0,95 x Lambda/4 betragen, die des freigelegten Innenleiters 0,97 x Lambda/4. Beispiel für den Bereich Düsseldorf/Ruhrgebiet: Die kleinste Frequenz hat Kanal 25 mit 506 MHz. Hier berechnet man Lambda=c[m/s]:(f=506MHz)[1/s]=0,5924[m]. (Lambda/4)*0,95=0,14065 also rund 14,1 cm. Im Übrigen lässt sich diese Antenne hervorragend in einem weißen Kabelkanal am Fenster verstecken.

In der c't 11/2004 wurden einige Antennen getestet, die selbstgebauten hatten dort sogar besser abgeschnitten als die meisten Kaufantennen - das hängt jedoch von der jeweiligen Empfangssituation ab. Wer sich genauer mit Antennenbau beschäftigen will oder aufwendigere (aber auch empfangsstärkere) Antennen für wenig Geld selbst bauen will, kann sich bei den folgenden Links informieren. Eine Variante der hier vorgestellten Antenne (http://qxm.de/digitalewelt/20040517-111208?com=1) soll z.B. etwas besser auf die Frequenz der VHF-Kanäle (i.d.R. Kanal 6/7/8), die häufig schlecht zu empfangen sind, abgestimmt sein.

Links

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