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Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Das /etc Verzeichnis enthält die systemweiten Konfigurationsdateien eines Linux-Systems.

/etc/crontab

Siehe: Cronjob

/etc/fstab

Die Datei /etc/fstab enthält Parameter über die (permanenten) Dateisysteme. Die hier aufgeführten Dateisysteme werden beim Systemstart gemountet, außerdem sind hier die von einem normalen Nutzer mountbaren/unmountbaren Dateisysteme aufgeführt.

Warnung
Warnung

Achtung: Änderungen an der fstab können bei unsachgemässer Anwendung zum Nichterreichen von Teilen des Dateiystems, zum Nichtladen von Kernelmodulen bis hin zum kompletten Nicht-booten des Systems führen.


Kommentare beginnen in dieser Datei mit einer Raute "#". Das Format ist

<GERÄTEDATEI> <MOUNTPUNKT> <DATEISYSTEM> <OPTIONEN> <DUMP> <DATEISYSTEMCHECK>

Die Einträge bedeuten:

  • <GERÄTEDATEI>: ein gültiges device, z.B. aus dem /dev Verzeichnis
  • <MOUNTPUNKT>: Verzeichnis, in dem das Dateisystem erscheinen soll
  • <DATEISYSTEM>: Angabe Dateisystem, z.B.
    • auto für automatische Erkennung
    • ext2 (Standard unter linux)
    • ext3 (ein Journalling Filesystem, basierend auf ext2)
    • nfs
    • reiserfs (ein Journalling Filesystem)
    • vfat (FAT32 Windows Partitionen)
    • xfs
    • proc
    • devfs (das device Filesystem)
    • usbfs
  • <OPTIONEN>:
    • noauto:Kein automatisches Mounten beim Bootvorgang
    • user: darf von normalen Nutzern gemountet werden
    • ro: nur lesen
    • rw nur schreiben
    • exec: ausführen von binaries gestattet
    • sync: ungepuffertes Schreiben
  • <DUMP>: soll das Dateisystem vom Kommando dump gesichert werden
  • <DATEISYSTEMCHECK>:soll das Dateisystem vor dem Mounten überprüft werden

Ein Beispiel:

Datei
/etc/fstab
###########################################################
# begin of /etc/fstab, date: 05/06/2005
###########################################################
#
#--------- Jedes linux hat ein Root-Dateisystem------------
#
# hier ist das root Dateisystem als ext2 formatiert,
# VORSICHT!!!, das Root-Dateisystem, hier ext2 *muss* im
# Kernel eingebaut sein, nicht als Modul! Umgehen lässt sich
# das nur mit einer initrd, die der Kernel dann vor dem 
# Root-Dateisystem lädt.
#
# Gerät    Mountpoint    Dateisystem   Optionen      Dump Check
/dev/hda1    /            ext2         defaults       1   1
#----------------------------------------------------------
#
# Das Verzeichnis /video0 liegt auf der ersten Partition
# der zweiten Festplatte, also hdb, hier als reiserfs
# Partition:
#
/dev/hdb1    /video0       reiserfs     defaults      1   2
#
# wie vor, diesmal eine dritte Festplatte, auf der die 
# erste Partition mit xfs partitioniert wurde.
#
/dev/hdc1    /video1       xfs     defaults           1   1
#
#----------------------------------------------------------
# Auch linux sollte wenigstens eine Swap-Partition 
# (Auslagerungsdatei) haben:
#
/dev/hda3    swap         swap         defaults       0   0
#
#---------------------------------------------------------- 
#
# DVDrom, Floppy und USB-Stick, die Option noauto verhindert
# den Mountversuch nicht vorhandener Datenträger beim boot.
# Das Dateisystem auto wird angeben, da der Typ des 
# Dateisystems nicht bekannt ist.
#
/dev/hdd     /dvd         iso9660      ro,noauto,user 0   0
/dev/fd0     /floppy      auto         noauto,user    0   0
/dev/sda1    /mnt/usbstick auto        noauto,user    0   0
#
#----------------------------------------------------------
# Das Kernel Dateisysteme proc und sysfs:
#
proc         /proc        proc         defaults       0   0
sysfs        /sys         sysfs        defaults       0   0
#
# Wenn diese Dateisysteme nicht geladen werden können, kann
# ein linux System nicht bootbar sein, keine Konsole kennen
# etc. Vorsicht.
#----------------------------------------------------------
#
# Ein NFS-Verzeichnis als Beispiel...
#
planet.galaxie.de:/nfs /mnt/nfs  nfs   defaults       0   0
-
#----------------------------------------------------------
#
###########################################################
# end of /etc/fstab
###########################################################


/etc/inittab

Die Konfigurationsdatei des init Prozesses.

Warnung
Warnung

Achtung: Änderungen an der inittab führen bei unsachgemässer Anwendung zum kompletten Nicht-booten des Systems. Eine Wiederherstellung erfordert in diesem Falle fundierte linux-Kenntnisse und eine bootbare Linux-CD auf der root Rechte erlangt werden können!


Die Einträge haben folgendes Format:

<ID>:<RUNLEVEL>:<AKTION>:<PROZESS>
  • <ID>: in inttab einmalig vergebene Kennung für diesen Eintrag
  • <RUNLEVEL>: siehe /etc/rc.d, für welche runlevel gilt dieser Eintrag?
  • <AKTION>: Aktion die gestartet wird, z.B.agetty
    • respawn: nach Beendigung des Prozesses der in <AKTION> angegeben wurde diesen erneut starten
    • wait: init wartet nach Start von <PROZESS> auf dessen Beendigung
    • once: nur einmal Starten im Gegensatz zu respawn
    • boot: nur während Bootvorgang
    • initdefault: welcher Runlevel wird nach Boot gestartet
    • sysinit: Start vor allen andren Prozessen
    • powerwait, powerfail, powerokwait, powerfailnow: Verhalten nach Stromausfall
    • ctrlaltdel: Verhalten bei - na was wohl..

/etc/ld.so.conf

Datei
/etc/ld.so.conf
#
# /etc/ld.so.conf: dynamic linker configuration file
#

/usr/X11R6/lib
/usr/local/lib

# End of file


Das Verzeichnis /etc/rc.d

Dieses Verzeichnis enthält die SysV Startscripte des linux Systems. Eine grobe Einleitung gibt es hier.

/etc/modules.conf

(to be added..)

/etc/sudoers

Datei
/etc/sudoers
# /etc/sudoers
#
# This file MUST be edited with the 'visudo' command as root.
#
# See the man page for details on how to write a sudoers file.
#
 
# Host alias specification
 
# User alias specification
 
# Cmnd alias specification
Cmnd_Alias SYSTEM = /sbin/shutdown, /sbin/halt, /sbin/reboot, /sbin/poweroff, /bin/mount, /bin/umount
                                                                              ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
# User privilege specification
root    ALL=(ALL) ALL
vdr     ALL=(root) NOPASSWD: SYSTEM