VPS

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VPS steht als Abkürzung für Video Programming System also auf Deutsch Video Programiersystem. Im englischen Sprachraum ist ein vergleichbares System unter dem Namen Programme Delivery Control (PDC) bekannt.

Zu historischen Analog-TV Zeiten war dies ein vom Sender ausgestrahltes Signal, das dafür sorgte, dass ein Videokassetten-Recorder Beginn und Ende eines aufzunehmenden Programms selbstständig erkennt, auch wenn sich die Sendezeit verschiebt.

Dieses Video Programming System gibt es auch im DVB Standard (in ETSI EN 301 775 V1.2.1 (2003-05) und ETSI EN 300 231 V1.3.1 (2003-04)), zusätzlich gibt es ein vergleichbares Feature des EPG. Seit September 2004 gibt es für digitales Fernsehen die Funktion Accurate Recording (AR), die VPS vollständig ersetzen kann. Die genaue Arbeitsweise von AR wird in Kapitel 11 (Seiten 97 - 100) und in Anhang A (Seiten 105 - 106) der technischen Spezifikation ETSI TS 102 323 V1.5.1 (2012-01) beschrieben. Beim VDR wird die Funktion AR zum Beispiel im „VDR Series Record Plugin“ (vdrtva) realisiert.

Beim VDR bedeutet VPS die umgangssprachliche Beschreibung der Auswertung des "Running Flag" des EPG. Also einer Markierung im EPG welche Sendung aktuell läuft. Dieses Feature ist nur bei wenigen Sendern verfügbar, wie schon beim historischen analogen VPS Signal, wird dieses Signal im deutschsprachigen Raum meist nur von öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten übertragen.

Weitere Details zu den Möglichkeiten und Grenzen von VPS im VDR stehen im Quellpaket des VDR in der Datei README.vps.

Diese Funktionalität ist seit dem 29-02-2004 in Version 1.3.5 des VDR enthalten.


Welche Sender unterstützen das "Running Flag":

  • DVB-T ORF1 via Gaisberg/Salzburg/Österreich
  • DVB-C ARD & ZDF (zur Zeit fehlerhaft)
  • DVB-S alle Öffentlich Rechtlichen Programme aus Deutschland (inkl. den "Dritten", 3Sat, Phönix und den digitalen Zusatzprogrammen wie ZDF-Theaterkanal)

Weblinks

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