Zen2vdr Tipps

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2. Wenn gar kein Ton kommt:
 
2. Wenn gar kein Ton kommt:

Version vom 10. August 2009, 21:39 Uhr

Inhaltsverzeichnis

Ein- und Ausbau des DOM

Disk on Module (DOM)

Bei einer originalen Samsung SMT7020S ist ein DOM (Disk on Memory, auf dem Bild rot eingerahmt) mit Windows-Software eingebaut. Dieses DOM muss ausgebaut und gegen ein mit zen2vdr bespieltes DOM ausgetauscht werden.

Dazu werden die 3 Schrauben auf der Rückseite der Samsung entfernt und der Deckel abgehoben. Die schwarze Plastikklammer über dem DOM wird mit einem spitzen Schraubendreher oder Stift nach außen gehebelt und entfernt. Dann kann das DOM vorsichtig aus dem IDE-Stecker gezogen werden.

Der Einbau des mit zen2vdr bespielten DOMs erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.

Partitionen, Mounts und Konfigurationen

Um den kleinen DOM-Speicher optimal zu nutzen, wird er in zwei Partitionen aufgeteilt. Die erste (hda1, 8,13 MB) wird für Boot- und Konfigurations-Dateien angelegt. Die zweite (hda2, 24,38 MB) für ein Squashfs-Image, welches das Betriebssystem und VDR-Dateien enthält. Damit das ganze nach dem Bootvorgang wie ein "normales" System aussieht, werden die wichtigsten Verzeichnisse nach dem Boot mittels eines Union-mounts auf ein tmpfs beschreibbar gemacht.

Beim Booten werden Konfigurations-Ddateien aus der ersten Partition darauf kopiert. Beim Shutdown werden sie gesichert. Die Konfigurations-Dateien des Systems werden im Ordner '/conf' gespeichert, VDR-Plugin-Konfigurationen in 'vdr-config.tgz' in diesem Ordner. Jedes Plugin und jedes Feature ist fuer seine Konfigurations-Dateien selber verantwortlich. Welche Dateien von VDR beim naechsten Runterfahren gesichert werden steht in '/tmp/savelist'.

zen2vdr-Installation auf interne Festplatte

Giga_san schlägt folgende Vorgebensweise vor:

  • Platte partitionieren: 3 Partitionen (4 mit swap)
    • hda1: 5MB mindestens, ich mach immer 32MB Auf Platte. Aktiv machen.
    • hda2: 32MB
    • hda3: Soviel wie es halt sein soll
    • hda4: swap (mehr als 64MB bringt nix)
  • Formatieren
    • hda1: ext2
    • hda2: unformatiert
    • hda3: ext3
    • hda4: swap (mit mkswap)
  • Installieren
    • hda1: part1.tar.bz kommt hier drauf
    • hda2: zen2vdr.rom.bz entpacken und mit dd draufkopieren
    • hda3: egal
    • hda4: auch egal
  • Aktivieren
    • Lilo auf hda1 installieren ( Prinzipiell: lilo -r /mnt/hda1 -b /dev/hdX )

( Bsp. mit Damn Small Linux (von CD gebootet) und hda als Installationslaufwerk:

      mount -o rw,dev /dev/hda1 
      lilo -r /mnt/hda1 -b /dev/hda 
 !! Man sollte sich absolut im Klaren darüber sein, was o.g. Befehle bewirken und insbesondere sicherstellen, 
    dass man das richtige Laufwerk anspricht, sonst zerschiesst man sich die eigene Linux-Installation !!

Nach Eingabe des lilo-Befehls kommen evtl. einige Warnings, danach sollte aber die folgende Ausgabe erscheinen:

  Added zen2vdr *

)

  • Booten
    • In die SMT damit und ausprobieren
  • /storage konfigurieren
    • Im Admin Menue storage einrichten: disk, hda3, ext3.
  • Reboot

Bootvorgang hängt

Manchmal bleibt das System nach folgender Meldung hängen:

Decompressing Linux... Ok, booting the kernel.
...3-0:1.0: over-current change on port 1
...3-0:1.0: over-current change on port 2

Dies ist ein Hinweis darauf, dass ein USB-Stick bzw. eine USB-Platte erwartet wird oder es Probleme beim USB-Mount gibt.

Bei Nutzung eines USB-Sticks muß folgendes beachtet werden:

  • Im BIOS muß USB aktiviert sein.
  • Der USB-Stick muß eine primäre Partition haben (/dev/sda1)
  • Der Stick sollte FAT formatiert sein.
  • Wenn man beim Booten auf einer USB Tastatur ALT+F4 drückt, erscheint die Konsole - Wenn dort "waitfor_usb" steht hat zen2vdr den Stick nicht gefunden.

System zerschossen

Wenn das System nicht mehr funktioniert oder die Einstelldateien durch was auch immer zerschossen sind, muss das System in den "Werkszustand" zurück gesetzt werden. Hier gibt es folgende Altennativen:

Variante 1: Manuelles Löschen der benutzerspezischen Einstellungen

Bei Zugriff auf die Samsung über ssh oder Linux Konsole folgende Befehle eingeben:

rm /tmp/config/conf/* -rf
sync
reboot -f

Variante 2: Datum rücksetzten

  • Anschließen einer USB-Tastatur
  • System starten und über F2 Boot-Menü aufrufen
  • Datum auf 01.01.1988 setzen
  • System neu starten

Variante 3: Bios Reset

Falls keine USB-Tastatur verfügbar ist, könnte alternativ auch ein "Bios-Hardware-Reset" durchgeführt werden:

  • Stecker rausziehen
  • Gerät öffnen
  • Bios Batterie entfernen (steht aufrecht neben dem DOM)
  • Batterie wieder einbauen
  • Gerät schliessen
  • Stecker einsetzen

Funktionsweise Varianten 2 und 3

Beim Starten überprüft zen2vdr, welches Datum gesetzt ist. Falls das Jahr 1988 eingestellt ist, werden die Benutzereinstellungen in /tmp/config/conf gelöscht und damit das System zurückgesetzt. (Ist doch tricky - hat sich giga_san einfallen lassen)

Warnung
Warnung

Die eigenen Einstellungen geben verloren und das System muss neu konfiguriert werden!


Nesse hat ein ripcord-Feature geschrieben, über das bei Problemen per Knopfdruck alle Plugins zurückgesetzt werden können!

Leiser/Kein Ton

1. Die Default-Lautstärke nach dem Start ist sehr gering eingestellt, einfach mal Volume+ auf Fernbedienung nutzen.

Zum Dauerhaften Speichern ssh-Verbindung zur Box aufbauen (ssh vorher in VDR-Einstellungen aktivieren) (User/Pass: root/smt) und:

alsactl store
reboot

(Reboot per SW-Kommando ist nötig, damit die ALSA Einstellungen dauerhaft weggeschrieben werden.)

2. Wenn gar kein Ton kommt: USB Tastatur anschliessen, beim Booten F2 drücken, um ins BIOS zu kommen, dort bei ICH2 GPO beide Punkte auf OFF schalten.

3. Wenn SPDIF verwendet werden soll, ssh-Verbindung zur STB aufbauen und Mixer aufrufen:

alsamixer

(Steuerung: Pfeiltasten rechts/links=Regler wechseln, oben/unten=Reglerstellung verändern, "m"=Mute MM ein/ausschalten, Tab=View ändern, ESC=verlassen)

  • Regler "Master" und "Master Mono" ggf. voll aufdrehen
  • Regler "IEC958 Playback AC97-SPSA" auf 0 (!!!) stellen
  • <ESC>-Taste zum Beenden

Nun wieder alles dauerhaft speichern:

alsactl store
reboot

Blitze am Fernseher

Bei einigen Fernsehern blitzt das Bild immer wieder auf. Das Problem ist zwar bekannt, die Ursache noch nicht gefunden. In einigen Fällen hat die Einstellung auf einen anderen Deinterlacing-Modus im xineliboutput-Plugin geholfen. Statt none können die Modies tvtime oder bob das Problem beseitigen.

Den Deinterlacingcing-Modus verändert man über folgende Eingabesequenz:

menü 
Einstellungen 
Plugins 
xineliboutput  
Video 
Deinterlacing
tvtime oder bob auswählen

Wenn dies nichts hilf kann man statt des Scart-Anschlusses die Chinch-Ausgänge benutzen. Bei Scart sollte man ein hochwertiges Kabel nutzen.