Ubuntu VDR DVB-T mittels Xine und VDPAU - Betriebssystem
Vorbereiten der Installation
Die Ubuntu Installationsmedien können kostenfrei auf der Webseite http://www.ubuntu.com/ heruntergeladen werden.
Starten der Ubuntu Installation - Willkommen
Booten der Ubuntu CD und im darauf folgenden Bootmenü folgendes auswählen:
- Sprache wählen: Deutsch - Der VDR läuft natürlich auch in einer anderen Sprache
- danach "Ubuntu installieren" anklicken.
Installation von Ubuntu wird vorbereitet
- anwählen: Aktualisierungen während der Installation herunterladen
- anwählen: Software von Drittanbietern installieren
Festplattenspeicher zuweisen
- anwählen: Festplatte löschen und Ubuntu installieren
- anwählen: Verwenden Sie das "erweiterte Partitionswerkzeug" für weitere Einstellungsmöglichkeiten
Partitionen manuell festlegen (fortgeschritten)
Achtung! Derzeit gibt es mit Ubuntu 11.04 einen Bug. -> http://www.ubuntugeek.com/ubuntu-11-04natty-installercannot-manually-specify-a-mount-point-in-the-manual-partitoner.html
Dieser Bug macht es nicht möglich während der Installation eine eigenen Einhängepunkt (Mountpoint) zu vergeben. Es betrifft hier die Partition "/dev/sda4" diese legen wir zwar an lassen aber das Feld mit dem Einhängepunkt "/data" leer und vergeben diesen nach der Installation.
Alle Partitionen auf der Festplatte werden der Reihe nach als "Primary Partition" angelegt:
- /dev/sda HDD Festplatte
Laufwerk | Beschreibung der Partition | Verwendung | Einhängepunkt | Formatieren? | Größe |
---|---|---|---|---|---|
/dev/sda1 | Boot Verzeichnis | ext4 | /boot | ja | 256 MB |
/dev/sda2 | Root Verzeichnis | ext4 | / | ja | 20000 MB |
/dev/sda3 | Swap Verzeichnis | swap | 4096 MB | ||
/dev/sda4 | Data Verzeichnis | xfs | /data | ja | Rest von /dev/sda |
Jetzt installieren
Sobald auf die Schaltfläche "Jetzt installieren" geklickt wird startet die Installation. Achtung! Ab diesem Zeitpunkt wird die Festplatte partitioniert und formatiert somit werden alle Daten auf der Festplatte gelöscht.
Wo befinden Sie sich?
- Zeitzone: Berlin
Tastenbelegung
- Tastaturbelegung: Deutschland
Wer sind Sie?
- Ihr name?: vdruser
- Name Ihres Rechners: vdr
- Wählen Sie einen Benutzernamen: vdruser
- Wählen Sie ein Passwort: hier ein Passwort vergeben
- Automatisch Anmelden: aktivieren
Ubuntu Classic Desktop aktivieren
- Oben rechts auf den Power Button klicken -> Systemeinstellungen -> Anmeldebildschirm -> Entsperren ->
anwählen: Ubuntu Classic als Standardsitzung auswählen
- Oben rechts auf den Power Button klicken -> Neu starten...
Einhängepunkt für die fehlende Partition vergeben
- System -> Systemverwaltung -> Laufwerksverwaltung -> Speichergeräte -> Festplatte auswählen -> Datenträger -> Gerät /dev/sda4 auswählen -> Datenträger aushängen -> Datenträger formatieren ->
Typ: xfs Name: data anwählen: Besitzer des Dateisystems werden
- Anwendungen -> Zubehör -> Terminal ->
ls -l /dev/disk/by-uuid/ lrwxrwxrwx 1 root root 10 2011-05-04 18:14 425f52c4-b40a-4c92-ad23-fda180dbb487 -> ../../sda4 lrwxrwxrwx 1 root root 10 2011-05-04 18:14 75cceb06-e95c-4985-8517-c8c9cc8a2bac -> ../../sda3 lrwxrwxrwx 1 root root 10 2011-05-04 18:14 afa626e9-2d11-43d1-9067-b0a5dd9f904e -> ../../sda2 lrwxrwxrwx 1 root root 10 2011-05-04 18:14 c7cf0781-4a39-4da2-86eb-ab9bcd77f273 -> ../../sda1
sudo vi /etc/fstab UUID=425f52c4-b40a-4c92-ad23-fda180dbb487 /data xfs defaults,nosuid,nodev,noexec 0 1
System neu starten
- Anwendungen -> Zubehör -> Terminal ->
sudo init 6
Konfiguration der Netzwerkkarte
- System -> Einstellungen -> Netzwerkverbindungen -> Kabelgebunden -> Auto eth0 -> Bearbeiten... -> IPv4-Einstellungen
Methode: Manuell Adresse: 192.168.0.10 # Hier eine IP Adresse aus eurem Netzwerk vergeben Netzmaske: 255.255.255.0 Gateway: 192.168.0.1 # Hier die Adresse von eurem Router eintragen DNS-Server: 192.168.0.1 # Hier die Adresse von eurem Router eintragen
Remotezugriff auf die grafische Oberfläche
- System -> Einstellungen -> Entfernter Bildschirm ->
anwählen: Anderen Benutzern erlauben, Ihren Desktop anzuzeigen anwählen: Anderen Benutzern erlauben, Ihren Desktop zu steuern abwählen: Jeder Zugriff auf diesen Rechner muss bestätigt werden anwählen: Der Benutzer muss folgendes Passwort eingeben: <Euer Passwort> anwählen: Netzwerkeinstellungen so ändern, dass Verbindungen akzeptiert werden
VNC Schlüsselbund entsperren
- System -> Einstellungen -> Passwörter und Verschlüsselung ->
Passwörter: login
- mit der rechten Maustaste auf den Schlüsselbund "Passwörter: login" klicken -> Passwort ändern ->
Altes Password: hier eurer aktuelles Passwort für den Schlüsselbund eingeben Passwort: hier kein Passwort vergeben (beide Felder leer lassen sprich ohne Passwort)
- Ok -> Unsichere Speicherung verwenden
Remotezugriff mittels VNC Client
Als Remoteclient kommt TightVNC zum Einsatz. TightVNC ist Freeware und kann kostenfrei auf der Webseite http://www.tightvnc.com/ heruntergeladen werden. Nach dem starten von TightVNC kann auf die grafische Oberfläche zugegriffen werden:
VNC Server: 192.168.0.10
Remotezugriff auf die Konsole
- Anwendungen -> Zubehör -> Terminal ->
sudo apt-get install openssh-server
Remotezugriff mittels SSH client
Als Remoteclient kommt Putty zum Einsatz. Putty ist Freeware und kann kostenfrei auf der Webseite http://www.putty.org/ herunter geladenwerden. Nach dem starten von Putty kann auf die Linux Konsole zugegriffen werden:
Host name: 192.168.0.10
Ubuntu auf den aktuellen Softwarestand bringen
- System -> Systemverwaltung -> Aktualisierungsverwaltung -> Prüfen -> Aktualisierungen installieren
Danach sollte das System neu gestartet werden. Oben rechts in der Ecke befindet sich der "Power Button".
- Power -> Neu starten ...
/data Verzeichnis für Benutzer vdruser vorbereiten
Die vorher angelegte Partition gehört Standardmäßig dem User root. Mit folgendem Befehl kann die Rechte Struktur für euren vdruser übernommen werden:
- Anwendungen -> Zubehör -> Terminal ->
sudo chown -R vdruser.vdruser /data
/data Verzeichnis für das Netzwerk freigeben
Damit man mittels Filebrwoser auf das Verzeichnis von einem anderen Rechner über das Netzwerk zugreifen kann muss eine Netzwerkfreigabe eingerichtet werden.
- Orte -> Rechner -> Dateisystem -> klick mit der Rechten Maustaste auf den Ordner "data" -> Freigabeoptionen ->
anwählen: Diesen Ordner freigeben Freigabename: data Kommentar: data auf vdr anwählen: Anderen erlauben, in diesem Ordner Dateien zu erstellen und zu löschen
-> Freigabe erstellen -> Die Zugriffsrechte automatisch hinzufügen
Danach sollte das System neu gestartet werden. Oben rechts in der Ecke befindet sich der "Power Button".
- Power -> Neu starten ...
Einstellungen des Anmeldebildschirmes
- System -> Systemverwaltung -> Anmeldebildschirm -> Entsperen ->
abwählen: Allen anderen 10 Sekunden Zeit geben, um sich zuerst anzumelden
Stand-by sowie Bildschirmschoner deaktivieren
Damit beim TV schauen das System nicht abschaltet:
- System -> Einstellungen -> Energieverwaltung ->
Rechner bei Leerlauf in Energiesparmodus versetzen nach: Niemals anwählen: Wenn möglich, Festplatten herunterfahren Bildschirm bei Leerlauf ausschalten nach: Niemals
- System -> Einstellungen -> Bildschirmschoner ->
abwählen: Bildschirmschoner aktivieren, wenn der Benutzer untätig ist abwählen: Bildschirm sperren, wenn der Bildschirmschoner aktiv ist
Loginsound sowie Mute deaktivieren
Standardmäßig ist der Ton auf Stumm geschaltet. Auch kommt nach dem automatischen Login ein Startsound. Hiermit wird beides deaktiviert:
- System -> Systemverwaltung -> Anmeldebildschirm ->
abwählen: Anmeldemelodie abspielen
- System -> Einstellungen -> Klang ->
abwählen: Stumm
Herunterfahren für den Ein-/Auschalter konfigurieren
- System -> Einstellungen -> Energieverwaltung -> Allgemein ->
Beim Drücken des Ein-/Auschalters: Herunterfahren
Für VDR benötigte Systempakete installieren
- Anwendungen -> Zubehör -> Terminal ->
sudo apt-get install cvs ffmpeg g++ gettext git-core imagemagick libmagick++-dev subversion vim sudo apt-get install libfontconfig1-dev libssl-dev sudo apt-get install cmake libgl1-mesa-dev libglu1-mesa-dev libglew1.5-dev libmad0-dev libjpeg62-dev libsamplerate0-dev libogg-dev libvorbis-dev liba52-0.7.4-dev sudo apt-get install libfreetype6-dev libbz2-dev libfribidi-dev libsqlite3-dev libmysqlclient-dev libasound2-dev libpng12-dev yasm libdts-dev libboost-dev sudo apt-get install libpcre3-dev liblzo2-dev libsdl1.2-dev libsdl-image1.2-dev libsdl-mixer1.2-dev libenca-dev libjasper-dev libxt-dev libxtst-dev sudo apt-get install libxmu-dev libxinerama-dev libcurl4-gnutls-dev libdbus-1-dev libhal-storage-dev libhal-dev libpulse-dev libavahi-common-dev libavahi-client-dev libxrandr-dev sudo apt-get install libavformat-dev libavutil-dev libswscale-dev libmpeg2-4-dev libass-dev libmpcdec-dev libflac-dev libwavpack-dev python-dev gawk gperf libcwiid1-dev sudo apt-get install libbluetooth-dev zlib1g-dev libsmbclient-dev libfaad-dev libiso9660-dev lsb-release libmicrohttpd-dev libmodplug-dev librtmp-dev curl
sudo apt-get install autoconf autopoint qt3-dev-tools qt4-qmake libqt4-dev linux-firmware-nonfree mercurial libtool libcdio-dev libvcdinfo-dev libavcodec-dev libpostproc-dev libcap-dev sudo apt-get install libncurses-dev libncursesw5-dev
Nicht benötigte Systempakete löschen
- Anwendungen -> Zubehör -> Terminal ->
sudo apt-get autoremove
System neu starten
- Anwendungen -> Zubehör -> Terminal ->
sudo init 6
Konfiguration der Prozessor Geschwindigkeit
Achtung! Dieser Punkt betrifft nur Systeme mit AMD Prozessoren. Vorerst sollte man diesen Punkt überspringen und nur dann durchführen wenn man wirklich Probleme mit dem TV Bild hat.
Wie die Taktfrequenz geregelt wird, entscheidet unter Ubuntu ein sogenannter Governor. Dadurch kann es später Probleme mit der Anzeige des TV Bildes geben. Da die Taktgeschwindigkeit nicht konstant die gleiche ist kann es dadurch Bildruckler etc. geben.
Mit folgendem Befehl wird der Prozessor permanent auf der höchsten erlaubten Taktfrequenz laufen:
- Anwendungen -> Zubehör -> Terminal ->
sudo cpufreq-selector -g performance
Hier die Beschreibung der vorhandenen Governors:
Governor | Beschreibung |
---|---|
ondemand | (Standard bei den meisten Systemen) Die CPU-Frequenz wird den aktuellen Bedürfnissen an die Rechenleistung angepasst. Dabei wird die CPU-Frequenz u.U. sprunghaft angehoben oder abgesenkt. |
conservative | Die CPU-Frequenz wird den aktuellen Bedürfnissen an die Rechenleistung angepasst. Die Taktfrequenz wird aber Schritt-für-Schritt angehoben bzw. abgesenkt. |
performance | Die CPU läuft permanent auf der höchsten erlaubten Taktfrequenz. |
powersave | Die CPU läuft permanent auf der niedrigsten erlaubten Taktfrequenz. |
userspace | Dies ist kein Kernel-eigener Governor, vielmehr wird ein Governor im Userspace verwendet, wie z.B. powernowd. |