FAQ

Aus VDR Wiki
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(Kann man die DVB Treiber des Kernels deaktivieren?)
K (Welche DVB-Karte habe ich eigentlich?)
 
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Das [http://www.vdr-portal.de/ VDR-Portal] hat ein den vdr betreffendes [http://www.vdr-portal.de/faq/ FAQ] (Liste oft gestellter Fragen und deren Antworten). In Zukunft soll hier eine zentrale FAQ entstehen, in der dann alle FAQ zusammengefasst sind.
 
 
 
 
 
=Hardware=
 
=Hardware=
 
==Was kostet ein VDR?==
 
==Was kostet ein VDR?==
  
Meine sehr subjektive Kalkulation von 2005:
+
Basierend auf der [http://www.vdr-portal.de/board18-vdr-hardware/board84-allgemein/116693-vdr-pc-hdtv-2013-empfohlene-systeme/ Empfehlung für 2013]
  
* Gehäuse schön: 100 Euro
+
* Mainboard: 45-90 Euro
* Gehäuse normal: 50 Euro
+
* Prozessor: 35-80 Euro
* HDD: 80 Euro
+
* Grafikkarte: 35-55 Euro
* Board mit Prozessor: 60-80 Euro
+
* Infrarotempfänger: ca 30 Euro
* Netzteil leise: 30 Euro
+
* DVB Karte: 40-160 Euro
* Sonstiges (falls benötigt CPU Lüfter, Kabel...) 15 Euro
+
* 1 DVB Karte Full featured: 150 Euro
+
* 1 DVB Karte Budget: 60 Euro
+
  
macht minimal: 375 Euro mit einer Karte
+
Dazu kommt noch:
oder  maximal: 515 Euro mit zwei Karten
+
  
==Welche Hardware brauche ich um DivX Dateien mit dem VDR abspielen zu können?==
+
* Gehäuse: 50-150+ Euro
Grundsätzliches
+
* Netzteil: ca 45 Euro
Wie klappt das mit dem divx-abspielen eigentlich? Diese Frage soll hier zuerst kurz erläutert werden:
+
* HDD bzw. SSD 30-500+ Euro
Die DVB-Karte kann mur MPEG1/2 abspielen. Daher muss das divx File während des Abspielens umgewandelt werden. Genau dieser Prozess ist es, der so CPU-intensiv ist. Dies wird hier vom mplayer übernommen.
+
* einiger Kleinkram
Dazu kommt das die DVB-Karte nicht alle möglichen Auflösungen akzeptiert. Dazu muss dann das Video skaliert werden oder es werden schwarze Balken hinzugefügt. Diese Berechnungen werden in den meisten Fällen von juri's mplayer.sh Script (sehr zu empfehlen!!) übernommen.
+
  
Hier mal eine kurze Auflistung wie die verschiedenen Programme/Skripte ineinandergreifen:
+
macht etwa 300€ minimal
 
+
    * das mplayer-plugin wird gestartet
+
    * (nachdem ein Dateiname ausgewählt wurde) startet das Plugin das mplayer-Skript [siehe Doku zum mplayer-Plugin]
+
    * der vdr-Prozess gibt die DVB-Karte frei damit der mplayer darauf zugreifen kann
+
    * das mplayer-Skript analysiert die Video-Datei und errechnet die optimalen Parameter für den mplayer
+
    * das Skript startet den mplayer mit den erzeugten Optionen
+
    * .... das Video läuft ...
+
    * der mplayer beendet sich, der vdr übernimmt wieder die Kontrolle über die DVB-Karte
+
 
+
 
+
Welche Hardware braucht man nun
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Im Allgemeinen kann man sagen, dass man mit einem Gigahertz Prozessorleistung auf der sicheren Seite ist. Dies gilt jedoch nicht für die C3 CPU's die leistungsmäßig dem nicht entsprechen.
+
 
+
Von mir kann ich berichten das alle Filme, die ich getestet habe (diverse Codecs, verschiedenste Auflösungen) auf einem PIII 933Mhz alle ruckelfrei laufen - jedoch mit der Einschränkung das ich in Juri's Script SLOW_CPU=yes gesetzt habe.
+
  
 
==Wie kann ich eine zweite Festplatte in meinen VDR integrieren?==
 
==Wie kann ich eine zweite Festplatte in meinen VDR integrieren?==
Jede neue Festplatte muss wie üblich partioniert (in Partitionen aufgeteilt) und formatiert (Versehen einer Partition mit einem Dateisystem) werden. Um auf die Partition ''zugreifen'' zu können, also Daten davon zu lesen oder darauf zu schreiben zu können, muss die Partition danach [http://de.wikipedia.org/wiki/Mounten gemountet] werden, siehe [[Dir_etc#/etc/fstab|Konfigurationsdatei /etc/fstab]]
+
Jede neue Festplatte muss wie üblich partitioniert (in Partitionen aufgeteilt) und formatiert (Versehen einer Partition mit einem Dateisystem) werden. Um auf die Partition ''zugreifen'' zu können, also Daten davon zu lesen oder darauf zu schreiben zu können, muss die Partition danach {{wikipedia2|Mounten|gemountet}} werden, siehe [[Dir_etc#/etc/fstab|Konfigurationsdatei /etc/fstab]]
  
 
Es gibt zur Nutzung einer neuen Videopartition mehrere Möglichkeiten:
 
Es gibt zur Nutzung einer neuen Videopartition mehrere Möglichkeiten:
  
'''a) VDR verwaltet die Daten selbst'''<br>
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; a) VDR verwaltet die Daten selbst : Man kann die Verwaltung dem VDR überlassen. Dazu muss man das Video-Verzeichnis auf /video0 ändern. Jede weitere Partition einer Festplatte wird dann als /video1 /video2 etc. eingebunden. Der VDR berechnet dann über alle Partitionen die Gesamtkapazität der Aufnahmen.
Man kann die Verwaltung vdr überlassen. Dazu muß man das Video-Verzeichnis auf /video0 ändern. Jede weitere Partition einer Festplatte wird dann als /video1 /video2 etc. gemountet. VDR berechnet dann über alle Partitionen die Gesamtaufnahmekapazität.
+
; b) Mounten der zweiten Platte innerhalb des ersten Videoverzeichnisses : Man mountet die Festplatte als Ordner im vorhandenen Videoverzeichnis, z.&nbsp;B. /video/platte1. Der Nachteil ist, das VDR die Aufnahmekapazität nicht dazu addiert. Außerdem muss man die Aufnahmen dann manuell dorthin verschieben. Abspielen geht aber problemlos (man sieht in der Liste der Aufzeichnungen einen Unterordner "platte1").
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; c) Platten mit [[LVM]] und/oder [[RAID]] verbinden : Dabei werden die Platten auf Ebene des Betriebssysteme auf unterschiedliche Weise verbunden. Der VDR bekommt davon nichts mit. Sicherheit beim Ausfall einer Platte ist abhängig von der verwendeten Technik.
  
'''b) Mounten der zweiten Platte innerhalb des ersten Videoverzeichnisses'''<br>
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====Wie findet VDR meine Aufnahmen auf der zweite Festplatte ?====
Man mountet die Festplatte als Ordner im vorhandenen Videoverzeichnis, z.B. /video/platte1. Der Nachteil ist, das vdr die Aufnahmekapazität nicht dazu addiert. Außerdem muß man die Aufnahmen dann manuell dorthin verschieben. Abspielen geht aber problemlos (man sieht in der Liste der Aufzeichnungen einen Unterordner "platte1").
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; siehe a) VDR verwaltet die Daten selbst : VDR legt bei neuen Aufnahmen in /video0 Symlinks an die auf /video1 verweisen, deshalb sollte man eine schon mit Aufnahmen gefüllte Platte als video0 einbinden. Oder alle Aufnahmen nach video0 verschieben.
  
'''c) Platten mit [[LVM]] und/oder [[RAID]] verbinden'''
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===Benutzung von LVM===
Dabei werden die Platten auf Betriebsystemebene auf unterschiedliche Weise verbunden. Der VDR bekommt davon nichts mit. Sicherheit beim Ausfall einer Platte ist abhänig von der verwendeten Technik.
+
[[LVM]] steht für Logical Volume Management. Hier werden die Platten vom Kernel zu einer logischen Platte zusammengefügt. Der Kernel übernimmt dann die ganze Verwaltungsarbeit. Nach außen erscheint ein solches LVM-Set dann als eine große Partition. In ein [[LVM]] kann man auch dynamisch (also während der Laufzeit) Festplatten hinzufügen. Das ist z.&nbsp;B. mit einem [[RAID]] nicht möglich.
  
==Benutzung von LVM==
+
===Anlegen eines Software/Hardware RAID===
[[LVM]] steht für Logical Volume Management. Hier werden die Platten vom Kernel zu einer Logischen Platte zusammengefügt. Der Kernel übernimmt dann die ganze Verwaltungsarbeit. Nach außen erscheint ein solches LVM-Set dann als eine große Partition. In ein [[LVM]] kann man auch dynamisch (also während der Laufzeit) Festplatten hinzufügen. Das ist z.B. mit einem [[RAID]] nicht möglich.
+
Ein [[RAID]] ist ein Verbund der mehrere gleiche Platten zu einer neuen logischen Platte zusammensetzt. Zu unterscheiden ist hier ein Hardware-RAID bei dem die Verwaltung von einem Mikrocontroller auf einer Zusatzkarte (= RAID-Controller) oder auf dem Mainboard (Onboard-RAID) übernommen wird. Bei einem Software-RAID wird dies, wie der Name schon sagt, von der Software übernommen - was natürlich das System mehr belastet als ein Hardware-RAID. Daher ist möglichst das Hardware-RAID in den meisten Fällen vorzuziehen. Sollte ein Hardware-Raid nicht möglich sein bietet sich auch ein [[LVM]] an.
  
==Anlegen eines Software/Hardware [[RAID]]'s==
+
==Worin besteht der Unterschied zwischen Full-Featured- und Budget-Karten?==
Ein [[RAID]] ist ein Verbund der meherer gleiche Platten zu einer neuen logischen Platte zusammensetzt. Zu unterscheiden ist hier ein Hardware-[[RAID]] bei dem die Verwaltung von einem Microcontroller auf einer Zusatzkarte (=Raidcontroller) oder auf dem Mainboard (Onboard [[RAID]]) übernommen wird. Bei einem Software [[RAID]] wird dies wie der Name schon sagt von der Software übernommen - was natürlich das System mehr belastet als ein Hardware [[RAID]]. Daher ist sofern es möglich ist das Hardware [[RAID]] in den meisten Fällen vorzuziehen. Sollte ein Hardware-Raid nicht möglich sein bietet sich auch ein [[LVM]] an.
+
Full-Featured-Karten sind DVB-Karten, die im Gegensatz zu Budget-Karten zusätzlich mit einem MPEG Dekoder, Deinterlacer und Scaler ausgestattet sind.
Zu unterscheiden sind auch die verschienden [[RAID]]-Level:
+
Diese können MPEG Datenströme dekodieren und direkt das Videosignal an der Karte ausgeben. So kann ein TV direkt an die Full-Featured DVB Karte engeschlossen werden.
  
* Raid 0 (Stripping): Die Platten werden "hintereinandergeschaltet" und die Kapazität addiert sich.
+
Diese Karten waren besonders beliebt in der Zeit, in der HDTV noch keine Rolle gespielt hat und leistungsschwache PCs Probleme mit der Darstellung von MPEG Video hatten. Es wurde auch eine HDTV-fähige Full-Featured-Karte hergestellt. Heute wird keine der Full-Featured Karten mehr produziert.
  Fällt eine Patte aus sind ALLE Daten verloren.
+
* Raid 1 (Mirroring): Die Platte werden "parrallel" geschaltet. Eine Platte ist Mirror (Spiegel) der anderen Platte.  
+
  Fällt eine Platte aus wird diese ersetzt und die Daten werden neu gespiegelt.  
+
  Dies wird eingesetzt um eine hohe Datensicherheit zu  erlangen.
+
* Raid 10 (Mirroring+Stripping) ist eine Kombination aus Raid 0 und Raid 1.
+
* Raid 5: Sicherlich ist dies die "Königsklasse" des Raid's.
+
  Es werden mehrere Platten in ein redundantes Array geschaltet.
+
  Die Daten werden "über kreuz" auf den physikalischen Platten verteilt.
+
  
 +
Standard DVB Karten haben diesen Dekoder nicht und sind daher billiger (daher der Spitzname "Budget").
  
Einfache (und billige) Hardware Controller sind meißt nur in der Lage Raid 0 und 1 zu verwalten. Für RAID 5 sind meißt teuere Controller erforderlich die dann aber auch eigenen Arbeitsspeicher und eine eigene CPU mitbringen - was natürlich die Host-CPU entlastet.
+
Man greift jetzt vor allem auf VDPAU-fähige Grafikkarten zurück, die dann die MPEG Dekodierung, das Deinterlacing und Video Scaling unterstützen.  
Zu beachten ist weiterhin das ein [[RAID]] - wurde es einmal eingerichtet - nicht erweitert werden kann. Auch sind die Fesplatten ohne das Verwaltungsystem (Controller, Kernel) völlig wertlos, d.h. will man ein bestehendes [[RAID]] in einen anderen Computer übernehmen muss man auch den Controller mit umbauen (dies spricht gegen die Verwendung von OnBoard Controllern).
+
  
==Worin besteht der Unterschied zwischen Full-Featured und Budget Karten?==
+
Mehr dazu [[VDPAU|hier.]]
Full-Featured Karten sind, im Gegensatz zu den Budget-Karten, mit MPEG-2 Dekodern ausgestattet.
+
  
Diese können den PES-Datenstrom, der vom Satelliten kommt, direkt dekodieren und als Videosignal an der Karte ausgeben, das direkt in einen Fernseher gespeist werden kann.
+
==Welche DVB-Karten soll ich verwenden?==
 +
Zuerst muss man herusfinden, welche Kartenart gebraucht wird. Lies dazu [[DVB|hier]].
  
Budget-Karten haben diesen nicht und sind daher billiger (daher der Spitzname "Budget").
+
Dann recherchiere auf linuxtv.org nach gut unterstützen DVB Karten:
 +
* http://www.linuxtv.org/wiki/index.php/DVB-S2_Devices
 +
* http://www.linuxtv.org/wiki/index.php/DVB-S_Devices
 +
* http://www.linuxtv.org/wiki/index.php/DVB-C_Devices
 +
* http://www.linuxtv.org/wiki/index.php/DVB-T2_Devices
 +
* http://www.linuxtv.org/wiki/index.php/DVB-T_Devices
  
 +
== Welche DVB-Karte habe ich eigentlich? ==
 +
Das ist die Vorgehensweise für unbekannte DVB Karten / USB DVB Sticks:
 +
# Karte einbauen bzw. mit dem PC verbinden
 +
# bei PCI / PCIe Kennung mit '''lspci -vvn''' ermitteln, bei USB mit '''lsusb -v'''
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# mit der [http://www.linuxtv.org/wiki/index.php/Supported_DVB_cards Liste der unterstützten DVB Karten] vergleichen.
  
VDR braucht zwingend einen MPEG-Dekoder und läuft daher nur mit einer Full-Featured Karte oder mit einer Budgetkarte in Verbindung mit einem externen Dekoder wie einer DXR3 oder Hollywood+ Karte.
+
==Weitere DVB-S-Karten betreiben, aber es existiert nur eine Satelliten-Leitung ==
Diese Karten werden nicht mehr hergestellt, sind aber für geringe Beträge auf Ebay erhältlich
+
Die beste Lösung ist einfach eine zusätzlich Leitung zum [[Multiswitch]]. Wenn das nicht möglich ist, gibt mehrere Alternativen:
 +
* [[Einkabellösung]]
 +
* [[Lnbsharing-patch|LNB-Sharing Patch]].
  
Theoretisch wäre auch ein Softwaredekoder denkbar, unter Windows ist das auch schon realisiert. Für VDR wird zur Zeit an einem Plugin für VDR gearbeitet, das Xine als MPEG-Dekoder nutzt.
+
=Allgemeine Fragen zu VDR=
  
==Ist Fernsehschauen mit einer Budget-Karte alleine möglich?==
+
==Im Wohnzimmer ein kleiner PC mit Satelliten-Anschluss und Netzwerk, den Ton auf der Stereoanlage ausgeben. Geht das?==
Es gibt mehrere Möglichkeiten:
+
 
+
    * Full Feature Karte dazukaufen
+
    * Eine DXR3 Karte als MPEG-Dekoder zu verwenden. Diese gibt es günstig schon für etwa 20 EUR auf Ebay
+
    * Das Xine-Plugin benutzen. Dieses emuliert zusammen mit dem Xine-Medienplayer ein MPEG-Device. X wird benötigt.   
+
    * FrameBuffer (SoftDevice) Plugin nutzen. Dieses stellt das Fernsehbild am Monitor da, ohne X
+
 
+
==Wann ist ein Budgetonly vdr sinnvoll?==
+
Für einen reinen Aufnahme- oder Streamingvdr ist es nicht erforderlich einen MPG Dekoder zu haben.
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Natürlich hat man dann lokal kein Bild um irgendetwas zu sehen, der Rest funktioniert aber auch so,
+
Programmieren ist z.B. über vdradmin möglich.
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Oder wenn man halt etwas anderes als Ausgabedevice nutzt z.B DXR3, Netstream2000, MediaMVP oder auch Softwarelösungen.
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+
==Welche DVB Karten soll ich verwenden?==
+
 
+
Zuerst mußt du entscheiden welche Art von Kartenart ([[DVB-S]], [[DVB-C]], [[DVB-T]]) du brauchst.
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*Satellit
+
Die meisten verwenden eine Satellitenversorgung. Das Senderangebot ist hier am größten
+
 
+
*Kabel
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Bei Kabelanschluß werden in Deutschland zur Zeit (2005) je nach Kabelnetzbetreiber nur selten privaten Sender digital eingespeist.
+
In Österreich (zumindest Raum Wien und Linz) werden auch die Privaten und Premiere eingespielt.
+
Bei manchen Kabelbetreibern sind noch zusätzliche Verschlüsselungen vorhanden die Probleme machen können.
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*Terrestisch
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In Deutschland in einigen Großstädten und Ballungsräumen verfügbar.
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+
Infos unter:
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http://de.wikipedia.org/wiki/DVB-T
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+
http://www.ueberallfernsehen.de/
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+
'''Kartenauswahl'''
+
Zuersteinmal muss die Karte zur DVB Empfangsart passen!
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Dazu gibt zu jedem Typ viele Karten, die gut funktionieren! Bei DVD-T ist die Treiber Unterstüzung zur Zeit noch nicht so gut, da viele Hersteller noch keine Spezifikationen oder Linux-Treiber veröffentlich haben.
+
 
+
Beliebt und gerade für Anfänger zu empfehlen sind Karten mit dem Technotrend-full-featured-Design (so genannte FF-Karten). Am Besten sind die Versionen 1.5 oder 1.6 - die 1.5 ist allerdings stark gefragt und beide werden nicht mehr produziert!
+
Ganz neue Karten verursachen manchmal noch Treiberprobleme (z.B Nexus 2.3). Dann ist in der Regel ein neuerer Kernal nötig und die nötigen Treiber müssen von Hand eingespielt werden.
+
 
+
Wenn man einen Dual / Quad LNB hat, sollte man unbedingt noch weiter Budgetkarten dazuerwerben! Dann fängt der Spaß richtig an... Man kann dann mehrere Sendungen und Radioprogramme gleichzeitig aufnehmen! ;-)
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+
==Ich möchte zwei DVBs-Karten installieren, habe aber nur eine Sat-Leitung. Welche Möglichkeiten habe ich?==
+
Die beste Lösung ist einfach eine zweite Leitung.
+
Wenn das aus welchen Gründen auch immer (Mietwohnung, zu aufwendig, keine Lust...) nicht möglich ist, gibt es zwei Alternativen.
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+
  * 1. einfacher Satverteiler mit LNB-Sharing Patch
+
Die einfachen Satverteiler gibt es inzwischen in fast jedem Baumarkt für ein paar Euro.
+
Damit geht man aber immer noch Kompromisse ein. Es ist jetzt zwar möglich unterschiedliche Transponder zu empfangen,
+
jedoch nur, wenn diese die selbe Polarisation (horizontal / vertikal) und den selben Level (Low / High) haben.
+
Damit VDR auch nur solche Sender gleichzeitig einstellt gibt es den LNB-Sharing Patch.
+
 
+
 
+
  * 2. Johansson Stacker-Kit
+
Mit dem Stacker-Kit ist es möglich zwei Empfänger völlig unabhängig voneinander über eine Leitung zu betreiben.
+
Voraussetzung ist jedoch, daß man zwei Signalquellen zur Verfügung hat, sei es nun ein Dual- oder Quad-LNB oder ein Multiswitch.
+
Auf der Seite der Signalquelle werden dann zwei Ausgänge (Kabel sind im Kit enthalten) und die Leitung zum Empfänger
+
mit dem Stacker verbunden. Auf der Empfängerseite wird der Destacker mit der einen Leitung verbunden und bietet zwei Anschlüsse
+
für Empfänger (Kabel ebenfalls im Kit enthalten). Der einzige Nachteil ist der relativ hohe Preis von ~170,-€ (November 2003).
+
Wenn man jedoch keine andere Möglichkeit hat oder die Installation eines zweiten Kabels zu aufwendig ist, hat man mit dem Kit eine
+
gute Alternative. Nähere Informationen gibt es direkt vom Hersteller Johansson.
+
 
+
=Allgemeine Fragen (Distributionsunabhängig)=
+
 
+
==Linux: Maximum mount count reached - wie stell ich das ab?==
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Linux prüft zu zwei Gelegenheiten automatisch sein Filesystem:
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# Wenn eine bestimmte Zeit vergangen ist
+
 
+
# Wenn ein Filesystem eine Anzahl an Mount-Vorgängen hinter sich hat
+
 
+
 
+
Diese Parameter lassen sich mit dem Befehl tune2fs verändern.
+
 
+
Folgende Befehle schalten den Mountcounter ab und setzen die Periode auf einen Monat:
+
 
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tune2fs -i 1m /dev/hdaN setzt den Prüfintervall auf 1 Monat
+
tune2fs -c 0 /dev/hdaN schaltet max-mount-count ab
+
 
+
 
+
N muss dabei durch die Partitionsnummer ersetzt werden ;-)
+
 
+
Diese Änderungen sind permanent und werden im Filesystem direkt gespeichert.
+
 
+
==Im Wohnzimmer ein kleiner PC mit Sat-Anschluss und Netzwerk, den Sound auf der Stereoanlage ausgeben. Geht das?==
+
  
 
Ja, ja und ja! Du brauchst halt eine Netzwerkkarte und am besten einen kleinen billigen Router. Dann kommst Du auch mit dem VDR meist problemlos sofort ins Internet.
 
Ja, ja und ja! Du brauchst halt eine Netzwerkkarte und am besten einen kleinen billigen Router. Dann kommst Du auch mit dem VDR meist problemlos sofort ins Internet.
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Das Bild muss übrigens erstmal über den Fernseher mit Composite Eingang ausgegeben werden. Zur Konfiguration ist ein Monitor sehr hilfreich (reicht ja am Anfang). Grundsätzlich kann man aber auch über den Monitor schauen, dazu gibt es ein Plugin. Die Ausgabe über Monitor soll ab 1GHz Rechenpower möglich sein
 
Das Bild muss übrigens erstmal über den Fernseher mit Composite Eingang ausgegeben werden. Zur Konfiguration ist ein Monitor sehr hilfreich (reicht ja am Anfang). Grundsätzlich kann man aber auch über den Monitor schauen, dazu gibt es ein Plugin. Die Ausgabe über Monitor soll ab 1GHz Rechenpower möglich sein
  
Nochwas: Achte darauf, dass Dein Wohnzimmer PC schön leise ist.  Schöne Gehäuse findet man im Internet mit dem Suchbegriff "HTPC"
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Noch etwas: Achte darauf, dass Dein Wohnzimmer PC schön leise ist.  Schöne Gehäuse findet man im Internet mit dem Suchbegriff "HTPC"
  
 
==Was empfängt und speichert mein VDR eigentlich? Kann ich auch DVDs brennen?==
 
==Was empfängt und speichert mein VDR eigentlich? Kann ich auch DVDs brennen?==
Der VDR empfängt einen modifizierten mpeg-Strom. Der Ton ist dabei im mp2 Format gespeichert. Es besteht eine Verwandschaft zur DVD.
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Der VDR empfängt einen modifizierten mpeg-Strom. Der Ton ist dabei im mp2 Format gespeichert. Es besteht eine Verwandtschaft zur DVD.
 
Wenn man jetzt gerne eine Sendung archivieren möchte, kann man sie grundsätzlich erstmal auf der Festplatte lassen. Dazu kann der VDR die Aufnahme schneiden und auch anschließend bei Bedarf in das DVD Format konvertieren.
 
Wenn man jetzt gerne eine Sendung archivieren möchte, kann man sie grundsätzlich erstmal auf der Festplatte lassen. Dazu kann der VDR die Aufnahme schneiden und auch anschließend bei Bedarf in das DVD Format konvertieren.
  
 
==Welche Bitraten werden verwendet? Wie groß ist ein Film?==
 
==Welche Bitraten werden verwendet? Wie groß ist ein Film?==
 
+
Die empfangene Datenrate hängt vom Sender ab. Im Durchschnitt kann man mit 2GB Daten pro Stunde rechnen. Die Datenraten der Sender schwanken zwischen 1Mbit/sec bei Sendern mit geringerer Auflösung und mehr als 8Mbit/sec (z.B. ARD, ZDF). Genauso schwankt auch die Größe der Aufzeichnungen. Die vom vdr angezeigte Restaufnahmekapazität entspricht einem gemitteltem Wert, ist also für Aufzeichnungen von breitbandigen Sendern kleiner, als angezeigt.
Das ist von den Sendern abhängig!
+
Man kann ca. 2 GB pro Stunde einplanen, bei hohen Bildraten mehr.
+
Die ARD sendet das Bild zur Zeit mit variabler Bitrate und den Ton im TV meist mit 192 kb/s und Radio mit 320 kb/s - das ist richtig gut! ZDF und die bekannten privaten Sender liegen in ähnlichen Dimensionen.
+
  
 
==Wie erweitere ich die Funktionen des VDR?==
 
==Wie erweitere ich die Funktionen des VDR?==
  
Es gibt für fast alles [[Plugins]] (mplayer, mp3, rotor...) die sollten gut funktionieren. Es sind angeblich mehr als 150!
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Es gibt für fast alles [[Plugins]] (mplayer, mp3, rotor ...) die sollten gut funktionieren. Es sind angeblich mehr als 150!
 
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==Kann ich Windows und einen VDR auf einem Rechner installieren?==
+
 
+
Ja, ist nicht schwer. Installiere erst Windows und dann den VDR. Dennoch rate ich von der Windowspartition erstmal ab! Es erhöht den Einsteigeraufwand erheblich!
+
Wenn es doch unbedingt sein muss, dann partitioniere eine Festplatte in vier Teile: 1. Windows 2. VDR System 3 Linuxswap (ist unter Linux so üblich) 4. Audio & Videodaten
+
Diese Aufspaltung hat den großen Vorteil, dass man jederzeit den VDR verändern kann ohne Windows oder die Filme zu löschen.
+
Tipp: Man braucht eine wirklich große Festplatte. VDR allein wäre mit 200GB gut bestückt.
+
 
+
==Mein Linux erkennt mit Windows editierte Dateien nicht...==
+
 
+
Windows und Linux unterscheiden sich in der Handhabung von Zeilenumbrüchen bei Textdateien.
+
Windows Zeilenumbrüche mag Linux gar nicht - bei Samba kann das zum Nichtfunktionieren führen, bei der channels.conf startet VDR nicht mehr!
+
 
+
Deshalb mehrere Möglichkeiten:
+
* Mit Linuxtexteditoren arbeiten
+
* mit speziellen Windowseditoren(z.B. Speedcommander, UltraEdit) arbeiten, die den Zeilenumbruch Linux konform speichern können.
+
 
+
Zum Vergleich:
+
{| border=1 cellpadding=1 cellspacing=0
+
|- bgcolor=#efefef
+
!Betriebssytem
+
!Beschreibung
+
!hexadezimal
+
!Escape-Sequenz
+
|-
+
|Windows
+
|CR LF
+
|0x0D 0x0A
+
|\r\n
+
|-
+
|Linux
+
|LF
+
|0x0A
+
|\n
+
|-
+
|}
+
  
 
==Wie ist die Tastaturbelegung des VDR?==
 
==Wie ist die Tastaturbelegung des VDR?==
Das wird beim ersten Start festgelegt. Bei fertigen VDR's ist es meistens schon festgelegt.
+
Das wird beim ersten Start festgelegt. Bei fertigen VDRs ist es meistens schon festgelegt.
  
 
gerne genommen wird:
 
gerne genommen wird:
  
*F1 = rote Taste
+
*F1 = {{Button rot|Rot}}
*F2 = grüne
+
*F2 = {{Button grün|Grün}}
*F3 = gelb
+
*F3 = {{Button gelb|Gelb}}
*F4 = blau
+
*F4 = {{Button blau|Blau}}
*M = Menu
+
*M = {{Button neutral|Menu}} (bei einigen Systemen/Distributionen F8)
 +
*Enter = {{Button neutral|OK}}
 
*+ / - Lautstärke
 
*+ / - Lautstärke
  
 
Wenn man in einem Film ist - Enter eingeben - der Fortschrittsbalken erscheint:
 
Wenn man in einem Film ist - Enter eingeben - der Fortschrittsbalken erscheint:
  
*F2 = grüne = 1 min. Zurückspulen
+
*{{Button grün|F2}} = 1 min. Zurückspulen
*F3 = gelb = 1 min Vorspulen
+
*{{Button gelb|F3}} = 1 min Vorspulen
  
Schneiden von Filmen:
+
Schneiden von Filmen ([[Benutzerhandbuch#Schneiden_einer_Aufzeichnung | Benutzerhandbuch]]):
  
*0 setzt/ löscht zusätzliche Schnittpunkte (ist manchmal nötig)
+
*{{Button neutral|0}} setzt/ löscht zusätzliche Schnittpunkte (ist manchmal nötig)
*9 springt zum nächsten Schnittpunkt
+
*{{Button neutral|9}} springt zum nächsten Schnittpunkt (wenn einer vorhanden ist)
*7 springt zum vorherigen Schnittpunkt
+
*{{Button neutral|7}} springt zum vorherigen Schnittpunkt (wenn einer vorhanden ist)
*2 schneidet den Film - während einer geschnitten wird kannst du zwar einen weiteren vorbereiten aber erst dannach schneiden!
+
*{{Button neutral|2}} startet den Schnitt (Es kann nur ein Schnittvorgang zur Zeit ausgeführt werden.)
*6 verschiebt einen Schnittpunkt nach hinten
+
*{{Button neutral|6}} verschiebt einen Schnittpunkt nach hinten (Richtung Aufzeichnungsende)
*4 verschiebt einen Schnittpunkt nach vorn
+
*{{Button neutral|4}} verschiebt einen Schnittpunkt nach vorn (Richtung Aufzeichnungsanfang)
 +
 
 +
Eine ausführliche Tabelle findet sich im [[Benutzerhandbuch#Tastenbelegung_der_Fernbedienung_.2F_Tastatur | Benutzerhandbuch]]. Die Tastaturbelegung wird in der Datei [[remote.conf]] festgelegt.
  
 
==Fernbedienung anlernen==
 
==Fernbedienung anlernen==
  
Das Löschen der Datei remote.conf bringt den VDR in den Lernmodus. Eine eigene Belegung ist nun möglich (Keyboard und Fernbedienung)
+
Das Löschen der Datei [[remote.conf]] bringt den VDR in den Lernmodus. Eine eigene Belegung ist nun möglich (Keyboard und Fernbedienung)
  
 
Wenn es so nicht klappt dann muss man etwas gründlicher vorgehen:
 
Wenn es so nicht klappt dann muss man etwas gründlicher vorgehen:
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in Verz. /etc/lirc/ wechseln  
 
in Verz. /etc/lirc/ wechseln  
  
Datei "lircd.conf" löschen  
+
Datei "lircd.conf" löschen (oder besser verschieben, "mv -i lircd.conf ~")
  
 
irrecord ./lircd.conf ausführen und Anweisungen folgen  
 
irrecord ./lircd.conf ausführen und Anweisungen folgen  
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/etc/init.d/lirc start ausführen (startet LIRC)
 
/etc/init.d/lirc start ausführen (startet LIRC)
  
/etc/init.d/vdrdevel restart ausführen (startet VDR neu)
+
/etc/init.d/vdr restart ausführen (startet VDR neu)
  
==Was ist "mounten"? Wie macht man es?==
+
==An welcher Stelle werden wichtige Daten gespeichert?==
 +
*in /etc/passwd stehen alle User
 +
*in /etc/shadow stehen die Passworte
 +
*in /usr/lib/vdr/plugins stehen die Plugins bei [[c't-VDR]]
 +
*in /etc/vdr/plugins/order.conf kann die Reihenfolge der Plugins eingestellt werden (bei [[c't-VDR]])
 +
*in /var/lib/vdr/channels.conf steht die Kanal-Konfiguration bei [[c't-VDR]], sonst in /etc/vdr/channels.conf
 +
*in /var/log/messages steht bei den meisten Systemen das Syslog in dem Fehlermeldungen nachzulesen sind
  
Neue Laufwerke müssen unter Linux angemeldet werden. Das nennt man mounten
+
Dokumentation gibt es auf /usr/share/doc
  
a) Wie mounte ich Cdrom, eine Festplatte, ein USB Stick??
+
==Wie verhindere ich, dass VDR alle gefundenen Sender in die Senderliste aufnimmt?==
 +
Im [[OSD]] die Option Einstellungen > DVB > Kanäle aktualisieren auf Namen und PID aktualisieren stellen.
  
'''CD-Rom:'''
+
==Wie hängen DVB-Treiber, Firmware und Kernel zusammen?==
mount /CD-ROM
+
  
'''Festplatte mounten & Einbinden:'''
+
Die Firmware ist letztlich das "BIOS" der FF-Karte - das muss in den Speicher der Karte geladen werden.
  
Allgemeine Info:
+
Der Treiber ist halt genau das , was der Name sagt - er stellt die Funktionen der Karte unter definierten Schnittstellen dem
 +
Anwender/System zur Verfügung.
  
/dev/hda (Primary Master, Beispiel: 1.Festplatte)
+
Ab Kernel 2.6.12 sind die DVB Treiber die der Kernel mitbringt schon brauchbar, evtl. muss hier noch die Firmware beschafft werden
  
/dev/hdb (Primary Slave, Beispiel: 2.Festplatte)
+
==Kann man die DVB Treiber des Kernels deaktivieren?==
 +
Klar, das geht viel einfacher als bei Windowsbetriebssystemen. Einfach in der entsprechenden config Datei deselektieren - aber dass keine DVB Karte ohne Treiber geht ist klar, oder?
  
/dev/hdc (Secondary Master, Beispiel: CD-Brenner/CD-Laufwerk)
+
=[[c't-VDR]]/[[Debian]] FAQ=
  
/dev/hdd (Secondary Slave, Beispiel: DVD-Laufwerk)
+
==Was ist Debian?==
  
'''USB-Stick mounten'''
+
[[Debian]] ist eine auf Stabilität ausgelegte Linuxdistribution. In der reinen Form nicht ganz einfach zu bedienen, als fertige VDR Version wesentlich übersichtlicher. Debian hat auch in Deutschland eine sehr große Fanbasis.
  
1. USB-Stick einstecken.  
+
Mittlerweile gibt es mehrere Debian-Ableger für den Desktop. Ubuntu ist eine solche gute Desktop Distribution, die darauf aufsetzt. Sie hat keinen VDR, ist aber als [[Live-CD]] (einlegen, testen - CD enthält alles, tastet die Festplatte nicht an! CD entfernen, alles ist wie vorher) mit Office usw. ein guter Einblick, wie gut selbst Debian auf dem Desktop ist.
 +
Von [[Kanotix]] gibt es mittlerweile auch eine [[Live-CD]] mit VDR!
  
2. mkdir /mnt/usbHD (als root)  
+
==Muss man unter Linux auf der Kommandozeile arbeiten? Muss ich Konfigurations-Dateien editieren?==
 +
Keine Angst, Linux ist auch nur ein Betriebssystem ;-)
  
3. mount /dev/sda1 /mnt/usbHD
+
Der VDR ist gut ohne Vorwissen leicht zu bedienen. Wenn man etwas mehr möchte, ist es nötig die Kommandozeile zu benutzen oder Konfigurationsdateien zu editieren.
  
4. Eintrag in fstab: /dev/sda1 /mnt/usbHD auto noauto,user,exec 0 0
+
==Was ist c't-VDR?==
  
Einbindung in VDR ist dann das kleinere Problem.
+
C't-VDR beruht auf Debian. Es existiert ein Installationsprogramm, das den VDR installiert und auch aktuelle Dateien aus dem Netz nachladen kann.
  
Man erstellt einen Eintrag in /etc/fstab wie diesen:
+
==Was ist der Unterschied zwischen VDR und VDRdevel?==
  
/dev/hdb2 /var/lib/video.00 ext3 defaults 0 0
+
Nicht so wichtig für Einsteiger!
 +
VDR ist das normale System (mit dem letzten stabilen VDR) und VDRdevel ist eine Entwicklerversion der c't. Es gibt sie in zwei Versionen (Standard und Multipatch).
 +
C't-VDR läuft als Benutzer "vdr", vdrdevel als root und ist etwas experimenteller als VDR.
  
'''Der mount Befehl allgemein:'''
+
Zwischen vdr und vdrdevel kann man umschalten, wenn beide installiert sind.
 +
Um zu entscheiden welcher davon beim Systemstart starten soll gibt man "dpkg-reconfigure vdrdevel" ein.
  
mount -t Dateisystem Gerätedatei Einhängpunkt
+
Das Umschalten zwischen Multipatch und Standard geht nur über die sources.list und anschließender Neuinstallation der vdr- oder vdrdevel-Pakete. Ist aber unnötig, Multipatch funktioniert wirklich gut!
  
mount -t vfat /dev/hda1 /mnt/windows
 
  
bei unbekannten Dateisystem auch:
+
===Gibt es Unterschiede zwischen Standard und Multipatch?===
  
mount -t auto /dev/hda1 /mnt/windows  oder
+
Ja! Bei Standard sind nur einige wenige Patches im VDR enthalten - bei Multipatch sind es viel mehr, das heißt, dass mehr Funktionen vorhanden sind
  
mount /dev/hda1 /mnt/windows
+
Wenn man z.&nbsp;B. "vdrdevel standard" aktivieren will:
  
 +
*Eintragen in der sources.list
 +
*apt-get update
 +
*apt-get install vdrdevel
 +
*vdrdevelaptrefresh
  
'''Unmounten:'''
+
==Wo finde ich Informationen?==
umount /mnt/windows
+
  
 +
* Lies die Readme-Dateien auf Deiner Festplatte
 +
* Lies die Man-Pages auf Deiner Festplatte (zu jedem Linuxbefehl gibt es entsprechende Man-Pages - sie bieten in der Regel alle notwendigen Informationen)
 +
* Lies diese FAQ
 +
* Lies hier im VDR-Wiki
 +
* Lies im Internet! Mein Tipp, registriere dich im [[VDR Portal]] - für Fragen der erste Ort!
  
==Welche wichtigen Komandozeilenbefehle sollte ich noch kennen?==
+
==c't-VDR-Plugins==
  
shutdown -h now (sofortiges Herunterfahren des Rechners)
+
===Wie führt man ein Update des c't-VDR durch?===
 +
Wenn man eine Internet-Verbindung hat, kann man entweder alles auf den neustens Stand bringen:
  
shutdown -r now (sofortiges Reboot des Rechners)
+
<code>
 +
  apt-get update
 +
  apt-get upgrade
 +
  vdraptrefresh
 +
</code>
  
du -s -h (zeigt Speicherbedarf des aktuellen Verzeichnisses an)
+
oder mit dem Aufruf aptitude einzelnes erneuern
+
mount -t vfat /dev/sda1 /mnt/usbstick / (USB Stick mit FAT mounten)
+
  
umount /mnt/usbstick (bevor USB Stick gezogen wird)
+
Das komplette System wird mit "apt-get -s dist-upgrade" auf den neuesten Stand gebracht.
  
mkdir -p /mnt/usbstick (nur einmalig, wenn Verzeichnis noch nicht existiert)
+
Alternativ kann man auch Plugins einzeln installieren:
  
Alt-Cursor links/rechts (Umschalten zwischen Konsolen am lokalen Monitor) bzw. ALT + Fn
+
<code>
 +
  apt-get update
 +
  apt-get install vdr-plugin-<NAME DES PLUGINS>
 +
</code>
  
'''Speicherorte'''
+
===Kann ich auf die neue Version von c't-VDR umsteigen, ohne eine Neuinstallation durchführen zu müssen?===
*in /etc/passwd stehen alle User
+
Geht es mit source.lists allein?
*in /etc/shadow stehen die Passworte
+
*in /usr/lib/vdr/plugins stehen die Plugins bei CtVDR
+
*in /etc/vdr/plugins/order.conf kann die Reihenfolge der Plugins eingestellt werden (bei CtVDR)
+
*in /var/lib/vdr/channels.conf steht die Kanal-Konfiguration bei ctVDR, sonst in /etc/vdr/channels.conf
+
*in vi mit 'Y' die Zeile kopieren und mit 'p' einfuegen. Geloescht wird eine Zeile mit 'dd'. (Ein einfacherer Editor ist nano oder pico)
+
*in /var/log/messages steht bei den meisten Systemen das Syslog in dem Fehlermeldungen nachzulesen sind
+
  
Dokumentation gibt es auf /usr/share/doc
+
Ab c't-VDR 3.x baut alles auf Debian Sarge auf, mit der entsprechenden sources.list ist ein Umstieg auf neuere Version möglich.
 +
Ältere Versionen können mit Umstellung auf Debian Sarge auch upgedatet werden, davon ist aber abzuraten.
  
hdparm -d /dev/hda zeigt DMA der Festplatte an
+
===Wie installiert man unter c't-VDR ein Plugin?===
 +
Am Beispiel des Plugins Muggle:
  
hdparm -d 1 /dev/hda schaltet DMA an
+
apt-get install vdr-plugin-muggle
  
==Wie hängen DVB-Treiber, Firmware und Kernel zusammen?==
+
installiert für den Standard-VDR,  
  
Die Firmware ist letztlich das "BIOS" der FF-Karte - das muss in den Speicher der Karte geladen werden.
+
apt-get install vdrdevel-plugin-muggle
  
Der Treiber ist halt genau das , was der Name sagt - er stellt die Funktionen der Karte unter definierten Schnittstellen dem
+
für VDRdevel.  
Anwender/System zur Verfügung.
+
  
Ab Kernel 2.6.12 sind die DVB Treiber die der Kernel mitbringt schon brauchbar, evtl. muss hier noch die Firmware beschaft werden
 
  
==Kann man die DVB Treiber des Kernels deaktivieren?==
+
Wenn man ein Plugin auch für die jeweils andere Version haben möchte, muss man es parallel installieren.
Klar, das geht viel einfacher als bei Windowsbetriebssystemen. Einfach in der entsprechenden config nicht selektieren - aber dass keine DVB Karte ohne Treiber geht ist klar, oder?
+
  
==Backup des VDR==
+
===Kann ich die neu kompilierte Version eines Plugins mit "dpkg -i" einfach über die existierende drüber installieren?===
 +
Ja
  
Mehrere Möglichkeiten denkbar
+
===Ich habe ein Plugin, welches nicht im Debian Format vorliegt, was kann ich tun?===
 +
Inzwischen geht das relativ einfach mit "debianize-vdrdevelplugin" oder "debianize-vdrplugin"
  
'''a) Backup mit dd'''
+
man lädt es mit  
  
1. USB-Platte anklemmen (oder über Netzwerk sichern)
+
apt-get install vdrdevel-dev
  
2. Knoppix von CD booten, USB mounten
+
apt-get install vdr-dev
  
3. Die ganze Platte mit dd sichern: dd if=/dev/hda of=/pfad/zu/USB
 
  
Tipps:
+
Zur Anleitung siehe in den Man-Pages "man debianize-vdrdevelplugin".  
* Komprimieren: mount /vdr/partition /mnt; dd if=/dev/zero of=/mnt/nullfile; rm /mnt/nullfile; umount /mnt; dd if=/dev/hda |gzip >/pfad/zu/USB.gz
+
* Einzelne Partitionen sichern (also z.B. nicht /video0):
+
Anstelle hda eben hda1; Hier ist aber evtl. das Bootmanagermproblem.
+
  
 +
siehe ebenfalls:
  
'''b) Backup mit cpio'''
+
http://www.toms-cafe.de/vdr/vdrdevel/vdrdevel.html
  
cpio ist in diesem Fall besser als dd, da es die leeren Blöcke einer Partition nicht mitkopiert.
+
http://www.e-tobi.net/blog/articles/2005/01/16/erstellen-eines-debian-vdr-plug-in-paketes
  
Beispiel 1:
+
===Wenn ich etwas selbst kompilieren möchte, was benötige ich dazu?===
man möchte /dev/hda2 sichern, der Mountpoint wäre /
+
cd / && find -mount | cpio -ovB -H crc | cat > /andere/Partition/IMAGE.CPIO
+
  
zum Wiederherstellen:
+
Als erstes muss man den [[Compiler]] und zusätzliche Hilfsprogramme installieren
cd / && cat /andere/Partition/IMAGE.CPIO | cpio -ivdumB
+
  
Beispiel 2:
+
apt-get install dpkg-dev gcc g++ libc6-dev make patch debhelper
/dev/hdb1 gemountet als /video0
+
cd /video0 && find -mount | cpio -ovB -H crc | cat > /home/IMAGE.CPIO
+
  
Tipps:
+
===Wie kann ich sehen, welche Plugins ich habe?===
  
Geht auch übers Netz:
+
ctvdrinfo
  
Annahme vdr ist 192.168.0.123:
+
zeigt Plugins für vdr
  
ssh 192.168.0.123 " cd /video0 && find -mount | cpio -ovB -H crc " | cat > ./IMAGE.CPIO
 
  
Achtung: vorher überprüfen, ob auch genug Platz zum schreiben des Images vorhanden ist...
+
ctvdrdevelinfo
+
  
 +
zeigt Plugins für vdrdevel
  
'''c) Backup mit Partimage'''
 
Vorteile: Netzwerkfähig, kopiert nur das Nötige, komprimiert auf Wunsch und kann die Daten gleich in handliche Stücke fertig zum Brennen unterteilen.
 
  
Als Boot-CD ist es zum Beispiel bei der SystemRescueCD oder Knoppix/ Kanotix dabei.
+
sie stehen auch in
  
Ausführliche Anleitung anch "sausi":
+
/usr/lib/vdr/plugins
  
http://www.vdrportal.de/board/thread.php?threadid=14751
+
=Allgemeine Fragen zu Linux (distributionsunabhängig)=
  
1. Im BIOS die Bootreihenfolge ändern, so dass zuerst von CD gebootet wird.
+
==Linux: Maximum mount count reached - wie stell ich das ab?==
 +
Linux prüft zu zwei Gelegenheiten automatisch sein Dateisystem:
  
2. Koppix CD einlegen
+
# Wenn eine bestimmte Zeit vergangen ist
  
3. Knoppix starten mit knoppix oder Enter
+
# Wenn ein Dateisystem eine Anzahl an Mount-Vorgängen hinter sich hat
  
4. Nach dem Starten der grafischen Oberfläche (KDE), erscheinen die erkannten Partitionen als Icons am rechten Bildschirmrand. Mit einem rechten Mausklick die Eigenschaften der Partition aufrufen, auf der das Image abgelegt werden soll. Im Reiter Meta-Info sich den Mount-Punkt (Standard ist /mnt/hdxX) merken.
 
  
5. Das Symbol der Partition anklicken (bei mir /dev/hda3), auf welcher das Image abgelegt werden soll. Es öffnet sich der Konquerer.
+
Diese Parameter lassen sich mit dem Befehl tune2fs verändern.
  
6. Mit einem Rechtsklick wieder auf das Icon der Patitition gehen und Lese-/Schreibmodus ändern anklicken. Die folgende Meldung bestätigen.
+
Folgende Befehle schalten den Mountcounter ab und setzen die Periode auf einen Monat:
  
7. Eventuell einen zusätzlichen Ordner auf der Partition erstellen, in dem das Image gesichert wird (z.B. image_sicherung)
+
tune2fs -i 1m /dev/hdaN setzt den Prüfintervall auf 1 Monat
 +
tune2fs -c 0 /dev/hdaN schaltet max-mount-count ab
  
8. Die Konsole über die Schnellstartleiste öffnen
 
  
9. Befehl su eingeben
+
N muss dabei durch die Partitionsnummer ersetzt werden ;-)
  
10. Befehl partimage eingeben
+
Diese Änderungen sind permanent und werden im Dateisystem direkt gespeichert.
  
11. Die Navigation erfolgt mit Hilfe der Pfeiltasten oder der Tab-Taste. Änderungen werden mit der Leertaste bestätigt.
+
==Mein Linux erkennt mit Windows editierte Dateien nicht.==
  
12. Partition die gesichert werden soll, festlegen (die Markierung muss auf der Partition stehen)
+
Windows und Linux unterscheiden sich in der Handhabung von Zeilenumbrüchen bei Textdateien.  
 +
Windows Zeilenumbrüche mag Linux gar nicht - bei Samba kann das zum Nichtfunktionieren führen, bei der channels.conf startet VDR nicht mehr!
  
13. Mit der Tab-Taste zum nächsten Punkt: Imagedatei erstellen/benutzen wechseln und den Speicherort angeben mit: /mnt/hda3/image_sicherung/vdr_sicherung -wobei vdr_sicherung der Imagename wird.
+
Deshalb mehrere Möglichkeiten:
 +
* Mit Linuxtexteditoren arbeiten
 +
* mit speziellen Windowseditoren(z.&nbsp;B. Speedcommander, UltraEdit) arbeiten, die den Zeilenumbruch Linux konform speichern können.
 +
* die Programme dos2unix und unix2dos verwenden, so das die Umbrüche angepasst werden
 +
* Entfernen der Windowszeilenumbrüche mit Hilfe des Kommandos ''tr -d '\r' < windowsdatei.txt > linuxdatei.txt''
  
14. Den Punkt: Partition in eine neue Datei speichern belassen.
+
Zum Vergleich:
 +
{| border=1 cellpadding=1 cellspacing=0
 +
|- bgcolor=#efefef
 +
!Betriebssytem
 +
!Beschreibung
 +
!hexadezimal
 +
!Escape-Sequenz
 +
|-
 +
|Windows
 +
|CR LF
 +
|0x0D 0x0A
 +
|\r\n
 +
|-
 +
|Linux
 +
|LF
 +
|0x0A
 +
|\n
 +
|-
 +
|}
  
15. Mit Weiter(F5) bestätigen.
+
==Was ist "mounten"? Wie macht man es?==
  
16. Den Punkt: Kompressionsmodus auf Gzip belassen. Bei mir werden aus 400MB Daten auf der Patition ein 100MB Image .
+
Neue Laufwerke müssen unter Linux angemeldet werden. Das nennt man mounten
  
17. Dateiteilungsmodus auf Automatisch ändern oder den Wünschen anpassen, wenn das Image grösser als 650MB wird und gebrannt werden soll.
+
a) Wie mounte ich CD-Rom, eine Festplatte, einen USB-Stick??
  
18. Mit Weiter(F5) bestätigen.
+
'''CD-Rom:'''
 +
mount /CD-ROM
  
19. Einen Beschreibungstext eingeben, wenn es im vorherigen Auswahlmenü beibehalten wurde.
+
'''Festplatte mounten & Einbinden:'''
  
20. Enter drücken und einen Moment auf die Überprüfung der zu sichernden Partition warten.
+
Allgemeine Info:
  
21. Enter drücken und die Sicherung beginnt.
+
/dev/hda (Primary Master, Beispiel: 1.Festplatte)
  
 +
/dev/hdb (Primary Slave, Beispiel: 2.Festplatte)
  
Das Image kann man dann entweder per Client/Server-Verfahren (erfordert einen zweiten Linux-Rechner), oder auch über Samba auf ein freigegebenes Windows-Verzeichnis im Netz speichern.
+
/dev/hdc (Secondary Master, Beispiel: CD-Brenner/CD-Laufwerk)
  
Das fertige Image lässt sich dann auf die gleiche Weise wieder zurueckspiegeln, oder im Zweifelsfall mit etwas mehr arbeit auf eine Bootfähige Partimage-CD brennen...
+
/dev/hdd (Secondary Slave, Beispiel: DVD-Laufwerk)
  
----
+
'''USB-Stick mounten'''
  
----
+
1. USB-Stick einstecken.
  
=c'tVDR/ Debian FAQ=
+
2. mkdir /mnt/usbHD (als root)
  
 +
3. mount /dev/sda1 /mnt/usbHD
 +
  Anmerkung: Sollte hier eine Fehlermeldung kommen, z.B. /dev/sda1 is not a valid block device, dann evtl. noch
 +
  "modprobe usb_storage" eintippen (ohne die Anführungszeichen)
  
==Was ist Debian?==
+
4. Eintrag in fstab: /dev/sda1 /mnt/usbHD auto noauto,user,exec 0 0
  
Debian ist eine grundstabile Linuxdistibution. In der reinen Form nicht ganz einfach zu bedienen, als fertige VDR Version wesentlich übersichtlicher. Debian hat auch in Deutschland eine sehr große Fanbasis.
+
Einbindung in VDR ist dann das kleinere Problem.
  
Mittlerweile gibt es mehrere Debian-Ableger für den Desktop. Ubuntu ist eine solche gute Desktop Distri, die darauf aufsetzt. Sie hat keinen VDR, ist aber als [[Live-CD]] (einlegen, testen - CD enthält alles, tastet die festplatte nicht an! CD entfernen, alles ist wie vorher) mit Office usw. ein guter Einblick, wie gut selbst Debian auf dem Desktop ist.
+
Man erstellt einen Eintrag in /etc/fstab wie diesen:
Von Kanotix gibt es mittlerweile auch eine [[Live-CD]] mit VDR! Link im VDR-Portal
+
  
==Muss man unter Linux auf der Kommandozeile arbeiten? Muss ich Konfigurations-Dateien editieren?==
+
/dev/hdb2 /var/lib/video.00 ext3 defaults 0 0
Keine Angst, Linux ist auch nur ein Betriebssystem ;-)
+
  
Der VDR ist gut ohne Vorwissen leicht zu bedienen. Wenn man etwas mehr möchte, ist es nötig die Komandozeile zu benutzen oder Konfigurationsdateien zu editieren.
+
'''Der mount Befehl allgemein:'''
Z.B. beim Thema Netzwerk muss man dann erstmalig etwas in den Systemdateien editieren. das geht nach meiner Erfahrung besser mit ctvdr als mit LinVDR, da er alles dabei hat (gib mal auf der Komandozeile "mc" ein - es öffnet sich der Midnight Commander.
+
Dafür ist das ctvdr-iso etwas größer und er braucht zum Starten ca. 5-10 s länger. Meiner Meinung nach ist er dafür aber leichter erweiterbar.
+
  
==Was ist ctvdr?==
+
mount -t Dateisystem Gerätedatei Einhängpunkt
  
ctvdr beruht auf Debian. Es existiert eine Installationsprogramm, das den VDR installiert und auch aktuelle Dateien aus dem Netz nachladen kann.
+
mount -t vfat /dev/hda1 /mnt/windows
  
==Was ist der Unterschied zwischen VDR und VDRdevel?==
+
bei unbekannten Dateisystem auch:
  
Nicht so wichtig für Einsteiger!
+
mount -t auto /dev/hda1 /mnt/windows  oder
VDR ist das normale System (mit dem letzten stabilen VDR) und VDRdevel ist eine Entwicklerversion der ct. Es gibt sie in zwei Versionen (Standard und Multipatch).
+
Ctvdr läuft als Benutzer "vdr", vdrdevel als root und ist etwas experimentaler als VDR.
+
  
Zwischen vdr und vdrdevel kann man umschalten, wenn beide installiert sind
+
mount /dev/hda1 /mnt/windows
Um zu entscheiden welcher davon beim Systemstart starten soll gibt man "dpkg-reconfigure vdrdevel" ein
+
  
Das Umschalten zwischen Multipatch und Standard geht nur über die sources.list und anschliesender Neuinstallation der vdr oder vdrdevel Pakete. Ist aber unnötig, Multipatch funktioniert wirklich gut!
 
  
 +
'''Unmounten:'''
 +
umount /mnt/windows
  
===Gibt es Unterschiede zwischen Standard und Multipatch===
+
==Welche wichtigen Befehle der Kommandozeile sollte ich noch kennen?==
 +
* '''shutdown -h now''' '' - sofortiges Herunterfahren des Rechners''
 +
* '''shutdown -r now''' '' - sofortiges Reboot des Rechners''
 +
* '''du -sh''' '' - zeigt Speicherbedarf des aktuellen Verzeichnisses an''
 +
* '''df -h''' '' - Anzeige des Freien Speicherplatzes der Datenträger''
 +
* '''top''' '' - Dynamische Anzeige aller laufenden Prozesse und deren Systemlast''
 +
* '''ps axf''' '' - Anzeige aller Prozesse inkl. der Aufrufparameter und Abhängigkeiten''
 +
* '''mount -t vfat /dev/sda1 /mnt/usbstick''' '' - USB Stick mit FAT mounten''
 +
* '''umount /mnt/usbstick''' '' - bevor USB Stick gezogen wird''
 +
* '''mkdir -p /mnt/usbstick''' '' - Anlegen eines Verzeichnis, hier der Punkt zum Einbinden des USB-Stick''
 +
* '''man Befehl''' '' - zeigt die man-page/Hilfe-Seite für den '''Befehl''' an''
  
Ja! Bei Standard sind nur einige wenige Patches im VDR enthalten - Bei Multipatch sind es viel mehr, das heißt, das mehr Funktionen vorhanden sind
+
* Weitere [[Kommandozeilen-Befehle]]
  
Wenn man z.B. "vdrdevel standard" aktivieren will:
+
==Backup==
  
*Eintragen in der Sources.list
+
Mehrere Möglichkeiten denkbar
*apt-get update
+
*apt-get install vdrdevel
+
*vdrdevelaptrefresh
+
  
==Was ist LinVDR? Ist das auch ein Debian System?==
+
'''a) Backup mit dd'''
  
LinVDR ist eine minimalistische Distribuion, die schnell startet und sehr viele Anhänger hat. Ich habe mich kaum eingearbeitet, kann also kein Urteil ablegen, denke aber dass es etwas umständlich erweiterbar ist. Mittlerweile gibt es  Patches zu Patches usw...
+
1. USB-Platte anklemmen (oder über Netzwerk sichern)
LinVDR ist ein Busyboxsystem basierend auf Debian.
+
  
==Wo finde ich Informationen?==
+
2. Knoppix von CD booten, USB mounten
  
* Lies die Readme Dateien, auf Deiner Festplatte
+
3. Die ganze Platte mit dd sichern: dd if=/dev/hda of=/pfad/zu/USB
* Lies die Man-Pages auf Deiner Festplatte (zu jedem Linuxbefehl gibt es entsprechnde Man-Pages - sie bieten in der Regel alle notwendigen Informationen)
+
* Lies die FAQ
+
* Lies im VDR-Wiki
+
* Lies im Internet! Mein Tipp, registriere dich im VDR Portal - für Fragen der erste Ort!
+
  
==c't VDR Plugins==
+
Tipps:
 +
* Komprimieren: mount /vdr/partition /mnt; dd if=/dev/zero of=/mnt/nullfile; rm /mnt/nullfile; umount /mnt; dd if=/dev/hda |gzip >/pfad/zu/USB.gz
 +
* Einzelne Partitionen sichern (also z.&nbsp;B. nicht /video0):
 +
Anstelle hda eben hda1; Hier ist aber evtl. das Problem, das der Bootmanager nicht mehrstartet, da der MBR nicht gesichert wurde.
  
===Wie führt man ein Update des ctVDR durch?===
 
Wenn man eine Internet Verbindung hat, ann man entweder alles auf den neustens Stand bringen:
 
  
apt-get update
+
'''b) Backup mit cpio'''
  
apt-get upgrade
+
cpio ist in diesem Fall besser als dd, da es die leeren Blöcke einer Partition nicht mit kopiert.
  
vdraptrefresh
+
Beispiel 1:
 +
man möchte /dev/hda2 sichern, der Mountpoint wäre /
 +
cd / && find -mount | cpio -ovB -H crc | cat > /andere/Partition/IMAGE.CPIO
  
 +
zum Wiederherstellen:
 +
cd / && cat /andere/Partition/IMAGE.CPIO | cpio -ivdumB
  
oder mit dem Aufruf Aptitude einzelnes erneuern
+
Beispiel 2:
 +
/dev/hdb1 gemountet als /video0
 +
cd /video0 && find -mount | cpio -ovB -H crc | cat > /home/IMAGE.CPIO
  
Das komplette System wird mit "apt-get -s dist-upgrade" auf die neue
+
Tipps:
  
===Wie installiert man unter ctVDR ein Plugin?===
+
Geht auch übers Netz:
Am Besipiel des Plugins „Muggle“:  
+
  
apt-get install vdr-plugin-muggle
+
Annahme VDR ist 192.168.0.123:
  
installiert für den Standard-VDR,
+
ssh 192.168.0.123 " cd /video0 && find -mount | cpio -ovB -H crc " | cat > ./IMAGE.CPIO
  
apt-get install vdrdevel-plugin-muggle
+
Achtung: vorher überprüfen, ob auch genug Platz zum Schreiben des Images vorhanden ist ...
 +
  
für VDRdevel.
 
  
 +
'''c) Backup mit Partimage'''
 +
Vorteile: Netzwerkfähig, kopiert nur das Nötige, komprimiert auf Wunsch und kann die Daten gleich in handliche Stücke fertig zum Brennen unterteilen.
  
Wenn man ein Plugin auch für die jeweils andere Version haben möchte, muss man es parallel installieren
+
Als Boot-CD ist es zum Beispiel bei der SystemRescueCD oder Knoppix/ Kanotix dabei.
  
===Kann ich die neu kompilierte Version eines Plugins mit "dpkg -i" einfach über die existierende drüberinstallieren?===
+
Ausführliche Anleitung nach "sausi":
Ja
+
  
===Ich habe ein Plugin, welches nicht im Debian Format vorliegt, was kann ich tun?===
+
http://www.vdr-portal.de/board/thread.php?threadid=14751
Inzwischen geht das relativ einfach mit "debianize-vdrdevelplugin" oder "debianize-vdrplugin"
+
  
man lädt es mit  
+
# Im BIOS die Bootreihenfolge ändern, so dass zuerst von CD gebootet wird.
 +
# Koppix CD einlegen
 +
# Knoppix starten mit knoppix oder Enter
 +
# Nach dem Starten der grafischen Oberfläche (KDE), erscheinen die erkannten Partitionen als Icons am rechten Bildschirmrand. Mit einem rechten Mausklick die Eigenschaften der Partition aufrufen, auf der das Image abgelegt werden soll. Im Reiter Meta-Info sich den Mount-Punkt (Standard ist /mnt/hdxX) merken.
 +
# Das Symbol der Partition anklicken (bei mir /dev/hda3), auf welcher das Image abgelegt werden soll. Es öffnet sich der Konquerer.
 +
# Mit einem Rechtsklick wieder auf das Icon der Partition gehen und Lese-/Schreibmodus ändern anklicken. Die folgende Meldung bestätigen.
 +
# Eventuell einen zusätzlichen Ordner auf der Partition erstellen, in dem das Image gesichert wird (z.B. image_sicherung)
 +
# Die Konsole über die Schnellstartleiste öffnen
 +
# Befehl su eingeben
 +
# Befehl partimage eingeben
 +
# Die Navigation erfolgt mit Hilfe der Pfeiltasten oder der Tab-Taste. Änderungen werden mit der Leertaste bestätigt.
 +
# Partition die gesichert werden soll, festlegen (die Markierung muss auf der Partition stehen)
 +
# Mit der Tab-Taste zum nächsten Punkt: Imagedatei erstellen/benutzen wechseln und den Speicherort angeben mit: /mnt/hda3/image_sicherung/vdr_sicherung -wobei vdr_sicherung der Imagename wird.
 +
# Den Punkt: Partition in eine neue Datei speichern belassen.
 +
# Mit Weiter(F5) bestätigen.
 +
# Den Punkt: Kompressionsmodus auf Gzip belassen. Bei mir werden aus 400MB Daten auf der Patition ein 100MB Image .
 +
# Dateiteilungsmodus auf Automatisch ändern oder den Wünschen anpassen, wenn das Image grösser als 650MB wird und gebrannt werden soll.
 +
# Mit Weiter(F5) bestätigen.
 +
# Einen Beschreibungstext eingeben, wenn es im vorherigen Auswahlmenü beibehalten wurde.
 +
# Enter drücken und einen Moment auf die Überprüfung der zu sichernden Partition warten.
 +
# Enter drücken und die Sicherung beginnt.
  
apt-get install vdrdevel-dev
+
Das Image kann man dann entweder per Client/Server-Verfahren (erfordert einen zweiten Linux-Rechner), oder auch über Samba auf ein freigegebenes Windows-Verzeichnis im Netz speichern.
  
apt-get install vdr-dev
+
Das fertige Image lässt sich dann auf die gleiche Weise wieder zurückspielen, oder im Zweifelsfall mit etwas mehr Arbeit auf eine Bootfähige Partimage-CD brennen ...
  
 +
==Kann ich Windows und VDR/Linux auf einem Rechner installieren?==
  
Zur Anleitung siehe in den Man-Pages "man debianize-vdrdevelplugin".  
+
Ja, ist möglich. Installiere erst Windows und dann VDR. Dennoch rate ich von der Windowspartition erstmal ab! Es erhöht den Einsteigeraufwand erheblich! Früher oder später wird für den VDR sowieso ein extra Rechner benötigt.
 +
Wenn es doch unbedingt sein muss, wird folgende Partitionierung vorgeschlagen:
 +
# Windows
 +
# VDR System
 +
# Linux swap (ist unter Linux so üblich)
 +
# Audio & Videodaten (kein NTFS verwenden)
 +
Diese Aufteilung hat den großen Vorteil, dass man jederzeit den VDR verändern kann ohne Windows oder die Filme zu löschen.
 +
Tipp: Man braucht eine wirklich große Festplatte. VDR allein wäre mit 200&nbsp;GB gut bestückt.
  
siehe ebenfalls:
+
==Gibt es hilfreiche Tastenkombinationen in der Linux-Konsole?==
  
http://www.toms-cafe.de/vdr/vdrdevel.de.html
+
* Alt-Cursor links/rechts - Umschalten zwischen Konsolen am lokalen Monitor, auch über ALT + Fn
 +
* Umschalt+Bild auf/ab - Scrollen in der bisherigen Ausgabe
 +
* Cursor auf/ab - Auswahl eines Befehles aus der Kommandohistory
 +
* Tab - Vervollständigung von eingegebenen Kommandos und Dateinamen
  
http://www.e-tobi.net/blog/=2005-01-16_vdr-plugin-debianisieren
 
 
===Wenn ich etwas selbst compilieren möchte, was benötige ich dazu?===
 
 
Als erstes muss man Compiler und sonstiges Werkzeug installieren
 
 
apt-get install dpkg-dev gcc g++ libc6-dev make patch debhelper
 
 
===Wie kann ich sehen, welche Plugins ich habe?===
 
 
ctvdrinfo
 
 
zeigt Plugins für vdr
 
 
 
ctvdrdevelinfo
 
 
zeigt Plugins für vdrdevel
 
 
 
sie stehen auch in
 
 
/usr/lib/vdr/plugins
 
  
 
=Links=
 
=Links=
 +
# [[Benutzerhandbuch]]
 +
# [[Leitfaden für Einsteiger]]
 +
# [[C't-VDR - Leitfaden für Einsteiger]]
 +
# [[LinuxStarter]]
  
[[Leitfaden für Einsteiger]]
+
[[Kategorie:Begriffserklärungen]]
 
+
[[Benutzerhandbuch]]
+

Aktuelle Version vom 10. August 2013, 06:48 Uhr

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Hardware

[Bearbeiten] Was kostet ein VDR?

Basierend auf der Empfehlung für 2013

  • Mainboard: 45-90 Euro
  • Prozessor: 35-80 Euro
  • Grafikkarte: 35-55 Euro
  • Infrarotempfänger: ca 30 Euro
  • DVB Karte: 40-160 Euro

Dazu kommt noch:

  • Gehäuse: 50-150+ Euro
  • Netzteil: ca 45 Euro
  • HDD bzw. SSD 30-500+ Euro
  • einiger Kleinkram

macht etwa 300€ minimal

[Bearbeiten] Wie kann ich eine zweite Festplatte in meinen VDR integrieren?

Jede neue Festplatte muss wie üblich partitioniert (in Partitionen aufgeteilt) und formatiert (Versehen einer Partition mit einem Dateisystem) werden. Um auf die Partition zugreifen zu können, also Daten davon zu lesen oder darauf zu schreiben zu können, muss die Partition danach gemountet werden, siehe Konfigurationsdatei /etc/fstab

Es gibt zur Nutzung einer neuen Videopartition mehrere Möglichkeiten:

a) VDR verwaltet die Daten selbst 
Man kann die Verwaltung dem VDR überlassen. Dazu muss man das Video-Verzeichnis auf /video0 ändern. Jede weitere Partition einer Festplatte wird dann als /video1 /video2 etc. eingebunden. Der VDR berechnet dann über alle Partitionen die Gesamtkapazität der Aufnahmen.
b) Mounten der zweiten Platte innerhalb des ersten Videoverzeichnisses 
Man mountet die Festplatte als Ordner im vorhandenen Videoverzeichnis, z. B. /video/platte1. Der Nachteil ist, das VDR die Aufnahmekapazität nicht dazu addiert. Außerdem muss man die Aufnahmen dann manuell dorthin verschieben. Abspielen geht aber problemlos (man sieht in der Liste der Aufzeichnungen einen Unterordner "platte1").
c) Platten mit LVM und/oder RAID verbinden 
Dabei werden die Platten auf Ebene des Betriebssysteme auf unterschiedliche Weise verbunden. Der VDR bekommt davon nichts mit. Sicherheit beim Ausfall einer Platte ist abhängig von der verwendeten Technik.

[Bearbeiten] Wie findet VDR meine Aufnahmen auf der zweite Festplatte ?

siehe a) VDR verwaltet die Daten selbst 
VDR legt bei neuen Aufnahmen in /video0 Symlinks an die auf /video1 verweisen, deshalb sollte man eine schon mit Aufnahmen gefüllte Platte als video0 einbinden. Oder alle Aufnahmen nach video0 verschieben.

[Bearbeiten] Benutzung von LVM

LVM steht für Logical Volume Management. Hier werden die Platten vom Kernel zu einer logischen Platte zusammengefügt. Der Kernel übernimmt dann die ganze Verwaltungsarbeit. Nach außen erscheint ein solches LVM-Set dann als eine große Partition. In ein LVM kann man auch dynamisch (also während der Laufzeit) Festplatten hinzufügen. Das ist z. B. mit einem RAID nicht möglich.

[Bearbeiten] Anlegen eines Software/Hardware RAID

Ein RAID ist ein Verbund der mehrere gleiche Platten zu einer neuen logischen Platte zusammensetzt. Zu unterscheiden ist hier ein Hardware-RAID bei dem die Verwaltung von einem Mikrocontroller auf einer Zusatzkarte (= RAID-Controller) oder auf dem Mainboard (Onboard-RAID) übernommen wird. Bei einem Software-RAID wird dies, wie der Name schon sagt, von der Software übernommen - was natürlich das System mehr belastet als ein Hardware-RAID. Daher ist möglichst das Hardware-RAID in den meisten Fällen vorzuziehen. Sollte ein Hardware-Raid nicht möglich sein bietet sich auch ein LVM an.

[Bearbeiten] Worin besteht der Unterschied zwischen Full-Featured- und Budget-Karten?

Full-Featured-Karten sind DVB-Karten, die im Gegensatz zu Budget-Karten zusätzlich mit einem MPEG Dekoder, Deinterlacer und Scaler ausgestattet sind. Diese können MPEG Datenströme dekodieren und direkt das Videosignal an der Karte ausgeben. So kann ein TV direkt an die Full-Featured DVB Karte engeschlossen werden.

Diese Karten waren besonders beliebt in der Zeit, in der HDTV noch keine Rolle gespielt hat und leistungsschwache PCs Probleme mit der Darstellung von MPEG Video hatten. Es wurde auch eine HDTV-fähige Full-Featured-Karte hergestellt. Heute wird keine der Full-Featured Karten mehr produziert.

Standard DVB Karten haben diesen Dekoder nicht und sind daher billiger (daher der Spitzname "Budget").

Man greift jetzt vor allem auf VDPAU-fähige Grafikkarten zurück, die dann die MPEG Dekodierung, das Deinterlacing und Video Scaling unterstützen.

Mehr dazu hier.

[Bearbeiten] Welche DVB-Karten soll ich verwenden?

Zuerst muss man herusfinden, welche Kartenart gebraucht wird. Lies dazu hier.

Dann recherchiere auf linuxtv.org nach gut unterstützen DVB Karten:

[Bearbeiten] Welche DVB-Karte habe ich eigentlich?

Das ist die Vorgehensweise für unbekannte DVB Karten / USB DVB Sticks:

  1. Karte einbauen bzw. mit dem PC verbinden
  2. bei PCI / PCIe Kennung mit lspci -vvn ermitteln, bei USB mit lsusb -v
  3. mit der Liste der unterstützten DVB Karten vergleichen.

[Bearbeiten] Weitere DVB-S-Karten betreiben, aber es existiert nur eine Satelliten-Leitung

Die beste Lösung ist einfach eine zusätzlich Leitung zum Multiswitch. Wenn das nicht möglich ist, gibt mehrere Alternativen:

[Bearbeiten] Allgemeine Fragen zu VDR

[Bearbeiten] Im Wohnzimmer ein kleiner PC mit Satelliten-Anschluss und Netzwerk, den Ton auf der Stereoanlage ausgeben. Geht das?

Ja, ja und ja! Du brauchst halt eine Netzwerkkarte und am besten einen kleinen billigen Router. Dann kommst Du auch mit dem VDR meist problemlos sofort ins Internet.

Sound auf die Anlage ausgeben ist 'ne prima Idee - es geht mit etwas Aufwand sogar in 5.1. Das Bild muss übrigens erstmal über den Fernseher mit Composite Eingang ausgegeben werden. Zur Konfiguration ist ein Monitor sehr hilfreich (reicht ja am Anfang). Grundsätzlich kann man aber auch über den Monitor schauen, dazu gibt es ein Plugin. Die Ausgabe über Monitor soll ab 1GHz Rechenpower möglich sein

Noch etwas: Achte darauf, dass Dein Wohnzimmer PC schön leise ist. Schöne Gehäuse findet man im Internet mit dem Suchbegriff "HTPC"

[Bearbeiten] Was empfängt und speichert mein VDR eigentlich? Kann ich auch DVDs brennen?

Der VDR empfängt einen modifizierten mpeg-Strom. Der Ton ist dabei im mp2 Format gespeichert. Es besteht eine Verwandtschaft zur DVD. Wenn man jetzt gerne eine Sendung archivieren möchte, kann man sie grundsätzlich erstmal auf der Festplatte lassen. Dazu kann der VDR die Aufnahme schneiden und auch anschließend bei Bedarf in das DVD Format konvertieren.

[Bearbeiten] Welche Bitraten werden verwendet? Wie groß ist ein Film?

Die empfangene Datenrate hängt vom Sender ab. Im Durchschnitt kann man mit 2GB Daten pro Stunde rechnen. Die Datenraten der Sender schwanken zwischen 1Mbit/sec bei Sendern mit geringerer Auflösung und mehr als 8Mbit/sec (z.B. ARD, ZDF). Genauso schwankt auch die Größe der Aufzeichnungen. Die vom vdr angezeigte Restaufnahmekapazität entspricht einem gemitteltem Wert, ist also für Aufzeichnungen von breitbandigen Sendern kleiner, als angezeigt.

[Bearbeiten] Wie erweitere ich die Funktionen des VDR?

Es gibt für fast alles Plugins (mplayer, mp3, rotor ...) die sollten gut funktionieren. Es sind angeblich mehr als 150!

[Bearbeiten] Wie ist die Tastaturbelegung des VDR?

Das wird beim ersten Start festgelegt. Bei fertigen VDRs ist es meistens schon festgelegt.

gerne genommen wird:

  • F1 =
    Rot
  • F2 =
    Grün
  • F3 =
    Gelb
  • F4 =
    Blau
  • M =
    Menu
    (bei einigen Systemen/Distributionen F8)
  • Enter =
    OK
  • + / - Lautstärke

Wenn man in einem Film ist - Enter eingeben - der Fortschrittsbalken erscheint:

  • F2
    = 1 min. Zurückspulen
  • F3
    = 1 min Vorspulen

Schneiden von Filmen ( Benutzerhandbuch):

  • 0
    setzt/ löscht zusätzliche Schnittpunkte (ist manchmal nötig)
  • 9
    springt zum nächsten Schnittpunkt (wenn einer vorhanden ist)
  • 7
    springt zum vorherigen Schnittpunkt (wenn einer vorhanden ist)
  • 2
    startet den Schnitt (Es kann nur ein Schnittvorgang zur Zeit ausgeführt werden.)
  • 6
    verschiebt einen Schnittpunkt nach hinten (Richtung Aufzeichnungsende)
  • 4
    verschiebt einen Schnittpunkt nach vorn (Richtung Aufzeichnungsanfang)

Eine ausführliche Tabelle findet sich im Benutzerhandbuch. Die Tastaturbelegung wird in der Datei remote.conf festgelegt.

[Bearbeiten] Fernbedienung anlernen

Das Löschen der Datei remote.conf bringt den VDR in den Lernmodus. Eine eigene Belegung ist nun möglich (Keyboard und Fernbedienung)

Wenn es so nicht klappt dann muss man etwas gründlicher vorgehen:

/etc/init.d/lirc stop ausführen (stoppt LIRC)

in Verz. /etc/lirc/ wechseln

Datei "lircd.conf" löschen (oder besser verschieben, "mv -i lircd.conf ~")

irrecord ./lircd.conf ausführen und Anweisungen folgen

- (Gültige Namen für Knöpfe sind:0,1,2,3,4,5,6,7,8,9,Ok,Back,Red,Green,Yellow,Blue,Up,Down,Left,Right,Menu,Power,Mute,Volume+,Volume-)

/etc/init.d/lirc start ausführen (startet LIRC)

/etc/init.d/vdr restart ausführen (startet VDR neu)

[Bearbeiten] An welcher Stelle werden wichtige Daten gespeichert?

  • in /etc/passwd stehen alle User
  • in /etc/shadow stehen die Passworte
  • in /usr/lib/vdr/plugins stehen die Plugins bei c't-VDR
  • in /etc/vdr/plugins/order.conf kann die Reihenfolge der Plugins eingestellt werden (bei c't-VDR)
  • in /var/lib/vdr/channels.conf steht die Kanal-Konfiguration bei c't-VDR, sonst in /etc/vdr/channels.conf
  • in /var/log/messages steht bei den meisten Systemen das Syslog in dem Fehlermeldungen nachzulesen sind

Dokumentation gibt es auf /usr/share/doc

[Bearbeiten] Wie verhindere ich, dass VDR alle gefundenen Sender in die Senderliste aufnimmt?

Im OSD die Option Einstellungen > DVB > Kanäle aktualisieren auf Namen und PID aktualisieren stellen.

[Bearbeiten] Wie hängen DVB-Treiber, Firmware und Kernel zusammen?

Die Firmware ist letztlich das "BIOS" der FF-Karte - das muss in den Speicher der Karte geladen werden.

Der Treiber ist halt genau das , was der Name sagt - er stellt die Funktionen der Karte unter definierten Schnittstellen dem Anwender/System zur Verfügung.

Ab Kernel 2.6.12 sind die DVB Treiber die der Kernel mitbringt schon brauchbar, evtl. muss hier noch die Firmware beschafft werden

[Bearbeiten] Kann man die DVB Treiber des Kernels deaktivieren?

Klar, das geht viel einfacher als bei Windowsbetriebssystemen. Einfach in der entsprechenden config Datei deselektieren - aber dass keine DVB Karte ohne Treiber geht ist klar, oder?

[Bearbeiten] c't-VDR/Debian FAQ

[Bearbeiten] Was ist Debian?

Debian ist eine auf Stabilität ausgelegte Linuxdistribution. In der reinen Form nicht ganz einfach zu bedienen, als fertige VDR Version wesentlich übersichtlicher. Debian hat auch in Deutschland eine sehr große Fanbasis.

Mittlerweile gibt es mehrere Debian-Ableger für den Desktop. Ubuntu ist eine solche gute Desktop Distribution, die darauf aufsetzt. Sie hat keinen VDR, ist aber als Live-CD (einlegen, testen - CD enthält alles, tastet die Festplatte nicht an! CD entfernen, alles ist wie vorher) mit Office usw. ein guter Einblick, wie gut selbst Debian auf dem Desktop ist. Von Kanotix gibt es mittlerweile auch eine Live-CD mit VDR!

[Bearbeiten] Muss man unter Linux auf der Kommandozeile arbeiten? Muss ich Konfigurations-Dateien editieren?

Keine Angst, Linux ist auch nur ein Betriebssystem ;-)

Der VDR ist gut ohne Vorwissen leicht zu bedienen. Wenn man etwas mehr möchte, ist es nötig die Kommandozeile zu benutzen oder Konfigurationsdateien zu editieren.

[Bearbeiten] Was ist c't-VDR?

C't-VDR beruht auf Debian. Es existiert ein Installationsprogramm, das den VDR installiert und auch aktuelle Dateien aus dem Netz nachladen kann.

[Bearbeiten] Was ist der Unterschied zwischen VDR und VDRdevel?

Nicht so wichtig für Einsteiger! VDR ist das normale System (mit dem letzten stabilen VDR) und VDRdevel ist eine Entwicklerversion der c't. Es gibt sie in zwei Versionen (Standard und Multipatch). C't-VDR läuft als Benutzer "vdr", vdrdevel als root und ist etwas experimenteller als VDR.

Zwischen vdr und vdrdevel kann man umschalten, wenn beide installiert sind. Um zu entscheiden welcher davon beim Systemstart starten soll gibt man "dpkg-reconfigure vdrdevel" ein.

Das Umschalten zwischen Multipatch und Standard geht nur über die sources.list und anschließender Neuinstallation der vdr- oder vdrdevel-Pakete. Ist aber unnötig, Multipatch funktioniert wirklich gut!


[Bearbeiten] Gibt es Unterschiede zwischen Standard und Multipatch?

Ja! Bei Standard sind nur einige wenige Patches im VDR enthalten - bei Multipatch sind es viel mehr, das heißt, dass mehr Funktionen vorhanden sind

Wenn man z. B. "vdrdevel standard" aktivieren will:

  • Eintragen in der sources.list
  • apt-get update
  • apt-get install vdrdevel
  • vdrdevelaptrefresh

[Bearbeiten] Wo finde ich Informationen?

  • Lies die Readme-Dateien auf Deiner Festplatte
  • Lies die Man-Pages auf Deiner Festplatte (zu jedem Linuxbefehl gibt es entsprechende Man-Pages - sie bieten in der Regel alle notwendigen Informationen)
  • Lies diese FAQ
  • Lies hier im VDR-Wiki
  • Lies im Internet! Mein Tipp, registriere dich im VDR Portal - für Fragen der erste Ort!

[Bearbeiten] c't-VDR-Plugins

[Bearbeiten] Wie führt man ein Update des c't-VDR durch?

Wenn man eine Internet-Verbindung hat, kann man entweder alles auf den neustens Stand bringen:

 apt-get update
 apt-get upgrade
 vdraptrefresh

oder mit dem Aufruf aptitude einzelnes erneuern

Das komplette System wird mit "apt-get -s dist-upgrade" auf den neuesten Stand gebracht.

Alternativ kann man auch Plugins einzeln installieren:

 apt-get update
 apt-get install vdr-plugin-<NAME DES PLUGINS>

[Bearbeiten] Kann ich auf die neue Version von c't-VDR umsteigen, ohne eine Neuinstallation durchführen zu müssen?

Geht es mit source.lists allein?

Ab c't-VDR 3.x baut alles auf Debian Sarge auf, mit der entsprechenden sources.list ist ein Umstieg auf neuere Version möglich. Ältere Versionen können mit Umstellung auf Debian Sarge auch upgedatet werden, davon ist aber abzuraten.

[Bearbeiten] Wie installiert man unter c't-VDR ein Plugin?

Am Beispiel des Plugins Muggle:

apt-get install vdr-plugin-muggle

installiert für den Standard-VDR,

apt-get install vdrdevel-plugin-muggle

für VDRdevel.


Wenn man ein Plugin auch für die jeweils andere Version haben möchte, muss man es parallel installieren.

[Bearbeiten] Kann ich die neu kompilierte Version eines Plugins mit "dpkg -i" einfach über die existierende drüber installieren?

Ja

[Bearbeiten] Ich habe ein Plugin, welches nicht im Debian Format vorliegt, was kann ich tun?

Inzwischen geht das relativ einfach mit "debianize-vdrdevelplugin" oder "debianize-vdrplugin"

man lädt es mit

apt-get install vdrdevel-dev

apt-get install vdr-dev


Zur Anleitung siehe in den Man-Pages "man debianize-vdrdevelplugin".

siehe ebenfalls:

http://www.toms-cafe.de/vdr/vdrdevel/vdrdevel.html

http://www.e-tobi.net/blog/articles/2005/01/16/erstellen-eines-debian-vdr-plug-in-paketes

[Bearbeiten] Wenn ich etwas selbst kompilieren möchte, was benötige ich dazu?

Als erstes muss man den Compiler und zusätzliche Hilfsprogramme installieren

apt-get install dpkg-dev gcc g++ libc6-dev make patch debhelper

[Bearbeiten] Wie kann ich sehen, welche Plugins ich habe?

ctvdrinfo

zeigt Plugins für vdr


ctvdrdevelinfo

zeigt Plugins für vdrdevel


sie stehen auch in

/usr/lib/vdr/plugins

[Bearbeiten] Allgemeine Fragen zu Linux (distributionsunabhängig)

[Bearbeiten] Linux: Maximum mount count reached - wie stell ich das ab?

Linux prüft zu zwei Gelegenheiten automatisch sein Dateisystem:

  1. Wenn eine bestimmte Zeit vergangen ist
  1. Wenn ein Dateisystem eine Anzahl an Mount-Vorgängen hinter sich hat


Diese Parameter lassen sich mit dem Befehl tune2fs verändern.

Folgende Befehle schalten den Mountcounter ab und setzen die Periode auf einen Monat:

tune2fs -i 1m /dev/hdaN setzt den Prüfintervall auf 1 Monat tune2fs -c 0 /dev/hdaN schaltet max-mount-count ab


N muss dabei durch die Partitionsnummer ersetzt werden ;-)

Diese Änderungen sind permanent und werden im Dateisystem direkt gespeichert.

[Bearbeiten] Mein Linux erkennt mit Windows editierte Dateien nicht.

Windows und Linux unterscheiden sich in der Handhabung von Zeilenumbrüchen bei Textdateien. Windows Zeilenumbrüche mag Linux gar nicht - bei Samba kann das zum Nichtfunktionieren führen, bei der channels.conf startet VDR nicht mehr!

Deshalb mehrere Möglichkeiten:

  • Mit Linuxtexteditoren arbeiten
  • mit speziellen Windowseditoren(z. B. Speedcommander, UltraEdit) arbeiten, die den Zeilenumbruch Linux konform speichern können.
  • die Programme dos2unix und unix2dos verwenden, so das die Umbrüche angepasst werden
  • Entfernen der Windowszeilenumbrüche mit Hilfe des Kommandos tr -d '\r' < windowsdatei.txt > linuxdatei.txt

Zum Vergleich:

Betriebssytem Beschreibung hexadezimal Escape-Sequenz
Windows CR LF 0x0D 0x0A \r\n
Linux LF 0x0A \n

[Bearbeiten] Was ist "mounten"? Wie macht man es?

Neue Laufwerke müssen unter Linux angemeldet werden. Das nennt man mounten

a) Wie mounte ich CD-Rom, eine Festplatte, einen USB-Stick??

CD-Rom: mount /CD-ROM

Festplatte mounten & Einbinden:

Allgemeine Info:

/dev/hda (Primary Master, Beispiel: 1.Festplatte)

/dev/hdb (Primary Slave, Beispiel: 2.Festplatte)

/dev/hdc (Secondary Master, Beispiel: CD-Brenner/CD-Laufwerk)

/dev/hdd (Secondary Slave, Beispiel: DVD-Laufwerk)

USB-Stick mounten

1. USB-Stick einstecken.

2. mkdir /mnt/usbHD (als root)

3. mount /dev/sda1 /mnt/usbHD

  Anmerkung: Sollte hier eine Fehlermeldung kommen, z.B. /dev/sda1 is not a valid block device, dann evtl. noch
  "modprobe usb_storage" eintippen (ohne die Anführungszeichen)

4. Eintrag in fstab: /dev/sda1 /mnt/usbHD auto noauto,user,exec 0 0

Einbindung in VDR ist dann das kleinere Problem.

Man erstellt einen Eintrag in /etc/fstab wie diesen:

/dev/hdb2 /var/lib/video.00 ext3 defaults 0 0

Der mount Befehl allgemein:

mount -t Dateisystem Gerätedatei Einhängpunkt

mount -t vfat /dev/hda1 /mnt/windows

bei unbekannten Dateisystem auch:

mount -t auto /dev/hda1 /mnt/windows oder

mount /dev/hda1 /mnt/windows


Unmounten: umount /mnt/windows

[Bearbeiten] Welche wichtigen Befehle der Kommandozeile sollte ich noch kennen?

  • shutdown -h now - sofortiges Herunterfahren des Rechners
  • shutdown -r now - sofortiges Reboot des Rechners
  • du -sh - zeigt Speicherbedarf des aktuellen Verzeichnisses an
  • df -h - Anzeige des Freien Speicherplatzes der Datenträger
  • top - Dynamische Anzeige aller laufenden Prozesse und deren Systemlast
  • ps axf - Anzeige aller Prozesse inkl. der Aufrufparameter und Abhängigkeiten
  • mount -t vfat /dev/sda1 /mnt/usbstick - USB Stick mit FAT mounten
  • umount /mnt/usbstick - bevor USB Stick gezogen wird
  • mkdir -p /mnt/usbstick - Anlegen eines Verzeichnis, hier der Punkt zum Einbinden des USB-Stick
  • man Befehl - zeigt die man-page/Hilfe-Seite für den Befehl an

[Bearbeiten] Backup

Mehrere Möglichkeiten denkbar

a) Backup mit dd

1. USB-Platte anklemmen (oder über Netzwerk sichern)

2. Knoppix von CD booten, USB mounten

3. Die ganze Platte mit dd sichern: dd if=/dev/hda of=/pfad/zu/USB

Tipps:

  • Komprimieren: mount /vdr/partition /mnt; dd if=/dev/zero of=/mnt/nullfile; rm /mnt/nullfile; umount /mnt; dd if=/dev/hda |gzip >/pfad/zu/USB.gz
  • Einzelne Partitionen sichern (also z. B. nicht /video0):

Anstelle hda eben hda1; Hier ist aber evtl. das Problem, das der Bootmanager nicht mehrstartet, da der MBR nicht gesichert wurde.


b) Backup mit cpio

cpio ist in diesem Fall besser als dd, da es die leeren Blöcke einer Partition nicht mit kopiert.

Beispiel 1: man möchte /dev/hda2 sichern, der Mountpoint wäre / cd / && find -mount | cpio -ovB -H crc | cat > /andere/Partition/IMAGE.CPIO

zum Wiederherstellen: cd / && cat /andere/Partition/IMAGE.CPIO | cpio -ivdumB

Beispiel 2: /dev/hdb1 gemountet als /video0 cd /video0 && find -mount | cpio -ovB -H crc | cat > /home/IMAGE.CPIO

Tipps:

Geht auch übers Netz:

Annahme VDR ist 192.168.0.123:

ssh 192.168.0.123 " cd /video0 && find -mount | cpio -ovB -H crc " | cat > ./IMAGE.CPIO

Achtung: vorher überprüfen, ob auch genug Platz zum Schreiben des Images vorhanden ist ...


c) Backup mit Partimage Vorteile: Netzwerkfähig, kopiert nur das Nötige, komprimiert auf Wunsch und kann die Daten gleich in handliche Stücke fertig zum Brennen unterteilen.

Als Boot-CD ist es zum Beispiel bei der SystemRescueCD oder Knoppix/ Kanotix dabei.

Ausführliche Anleitung nach "sausi":

http://www.vdr-portal.de/board/thread.php?threadid=14751

  1. Im BIOS die Bootreihenfolge ändern, so dass zuerst von CD gebootet wird.
  2. Koppix CD einlegen
  3. Knoppix starten mit knoppix oder Enter
  4. Nach dem Starten der grafischen Oberfläche (KDE), erscheinen die erkannten Partitionen als Icons am rechten Bildschirmrand. Mit einem rechten Mausklick die Eigenschaften der Partition aufrufen, auf der das Image abgelegt werden soll. Im Reiter Meta-Info sich den Mount-Punkt (Standard ist /mnt/hdxX) merken.
  5. Das Symbol der Partition anklicken (bei mir /dev/hda3), auf welcher das Image abgelegt werden soll. Es öffnet sich der Konquerer.
  6. Mit einem Rechtsklick wieder auf das Icon der Partition gehen und Lese-/Schreibmodus ändern anklicken. Die folgende Meldung bestätigen.
  7. Eventuell einen zusätzlichen Ordner auf der Partition erstellen, in dem das Image gesichert wird (z.B. image_sicherung)
  8. Die Konsole über die Schnellstartleiste öffnen
  9. Befehl su eingeben
  10. Befehl partimage eingeben
  11. Die Navigation erfolgt mit Hilfe der Pfeiltasten oder der Tab-Taste. Änderungen werden mit der Leertaste bestätigt.
  12. Partition die gesichert werden soll, festlegen (die Markierung muss auf der Partition stehen)
  13. Mit der Tab-Taste zum nächsten Punkt: Imagedatei erstellen/benutzen wechseln und den Speicherort angeben mit: /mnt/hda3/image_sicherung/vdr_sicherung -wobei vdr_sicherung der Imagename wird.
  14. Den Punkt: Partition in eine neue Datei speichern belassen.
  15. Mit Weiter(F5) bestätigen.
  16. Den Punkt: Kompressionsmodus auf Gzip belassen. Bei mir werden aus 400MB Daten auf der Patition ein 100MB Image .
  17. Dateiteilungsmodus auf Automatisch ändern oder den Wünschen anpassen, wenn das Image grösser als 650MB wird und gebrannt werden soll.
  18. Mit Weiter(F5) bestätigen.
  19. Einen Beschreibungstext eingeben, wenn es im vorherigen Auswahlmenü beibehalten wurde.
  20. Enter drücken und einen Moment auf die Überprüfung der zu sichernden Partition warten.
  21. Enter drücken und die Sicherung beginnt.

Das Image kann man dann entweder per Client/Server-Verfahren (erfordert einen zweiten Linux-Rechner), oder auch über Samba auf ein freigegebenes Windows-Verzeichnis im Netz speichern.

Das fertige Image lässt sich dann auf die gleiche Weise wieder zurückspielen, oder im Zweifelsfall mit etwas mehr Arbeit auf eine Bootfähige Partimage-CD brennen ...

[Bearbeiten] Kann ich Windows und VDR/Linux auf einem Rechner installieren?

Ja, ist möglich. Installiere erst Windows und dann VDR. Dennoch rate ich von der Windowspartition erstmal ab! Es erhöht den Einsteigeraufwand erheblich! Früher oder später wird für den VDR sowieso ein extra Rechner benötigt. Wenn es doch unbedingt sein muss, wird folgende Partitionierung vorgeschlagen:

  1. Windows
  2. VDR System
  3. Linux swap (ist unter Linux so üblich)
  4. Audio & Videodaten (kein NTFS verwenden)

Diese Aufteilung hat den großen Vorteil, dass man jederzeit den VDR verändern kann ohne Windows oder die Filme zu löschen. Tipp: Man braucht eine wirklich große Festplatte. VDR allein wäre mit 200 GB gut bestückt.

[Bearbeiten] Gibt es hilfreiche Tastenkombinationen in der Linux-Konsole?

  • Alt-Cursor links/rechts - Umschalten zwischen Konsolen am lokalen Monitor, auch über ALT + Fn
  • Umschalt+Bild auf/ab - Scrollen in der bisherigen Ausgabe
  • Cursor auf/ab - Auswahl eines Befehles aus der Kommandohistory
  • Tab - Vervollständigung von eingegebenen Kommandos und Dateinamen


[Bearbeiten] Links

  1. Benutzerhandbuch
  2. Leitfaden für Einsteiger
  3. C't-VDR - Leitfaden für Einsteiger
  4. LinuxStarter