VDR Installation
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− | + | # [http://www.cadsoft.de/vdr/remote.htm Remote Control Unit für VDR] | |
− | + | # [http://www.lirc.org LIRC Homepage] | |
− | + | # [http://www.ijg.org Libjpeg] | |
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Version vom 5. April 2006, 10:28 Uhr
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Download
Der Source der Unstable-Versionen findet sich auf [[1]]
Voraussetzungen
Die Variable $SOURCEDIR enthält den Pfad zum Verzeichnis, in dem die Quellen entpackt werden sollen. Übliche Verzeichnisse sind /usr/local/src, /usr/src und das home-Verzeichnis des jeweiligen Nutzers. Bei einer SuSE-Distribution geschieht das Setzen dieser Variable mittels
export SOURCEDIR='/usr/local/src'
Um VDR installieren zu können, muss der DVB-Treiber in einem Verzeichnis parallel zu VDR liegen.
$SOURCEDIR/DVB $SOURCEDIR/VDR
In Abhängigkeit davon, ob mit den DVB Treibern aus Kernel-2.6 oder den neueren Drivern (1.1.1) gearbeitet wird, ist wie folgt zu verfahren:
Für die original DVB Kernel 2.6 Treiber (vorausgesetzt diese befinden sich in /usr/src/linux).
ln -s /usr/src/linux $SOURCEDIR/DVB
Bei den den neueren Drivern (1.1.1) ist ähnlich zu verfahren.
cd $SOURCEDIR/DVB ln -s linux/include include
Für weiteres zum DVB-Treiber s.h. DVB Installation.
Außerdem muss die JPEG-Library installiert sein. Bei einer normalen Distribution sollte dies bereits der Fall sein, falls nicht.
cd $SOURCEDIR tar xvzf jpegsrc.<VERSION>.tar.gz cd jpeg-<VERSION> ./configure --prefix=/usr/local make make install ldconfig
Ab vdr-1.3.38 wird libcap benötigt.
tar xfj libcap-1.10.tar.bz2 cd libcap-1.10 make make install
VDR funktioniert momentan nicht mit NPTL ("Native Posix Thread Library"). Wenn also ein Linux 2.6.x oder ein 2.4.x Kernel mit NPTL-Patches zum Einsatz kommt, sollte ein
export LD_ASSUME_KERNEL=2.4.1
vor dem Start des VDR gesetzt werden.
Update: Seit Version 1.3.27 scheint der vdr mit der NPTL klarzukommen.
Ein weiteres Problem bereitet UTF-8 und sollte deshalb dringend durch iso8859-1 oder ähnliches ersetzt werden. Je nach Distribution können die entsprechenden Umgebungsvariablen an unterschiedlichen Stellen liegen, einfach nach LANG und LC_CTYPE suchen und entsprechend setzen
export LANG=de_DE.iso8859-1 export LC_CTYPE=de_DE.iso8859-1
de_DE.euro sollte auch funktionieren
Zunächst wird eine aktuelle Version von VDR benötigt ([1], [2]). Das Versionschema ist das gleiche wie beim Linux-Kernel: ist die zweite Zahl ungerade, handelt es sich um eine Entwickler-Version (z.B. v1.3.x), ist sie gerade, um eine stabile Version für den normalen Benutzer (z.B. 1.2.x).
Für welche Version man sich entscheidet, bleibt jedem selbst überlassen.
Entpacken
Nun wird das eben heruntergeladene Archiv entpackt und ein symbolischer Link nach VDR gesetzt
cd $SOURCEDIR tar jxvf /path/to/vdr-<VERSION>.tar.bz2 ln -s vdr-<VERSION> VDR cd VDR
Kompilieren
Zum kompilieren reicht ein einfaches
make
Damit wird VDR mit Standardeinstellungen und Unterstützung für die Tastatur übersetzt.
Folgende Parameter können make übergeben werden, um VDR anzupassen.
REMOTE=RCU | "Remote Control Unit", ein speziell für VDR entwickelter Infrarot-Empfänger (s.h. [3]) |
REMOTE=LIRC | "Linux Infrared Remote Control". Infrarot-Empfänger für Linux (s.h. [4]) |
VFAT=1 | Wenn das Video-Verzeichnis auf einer VFAT Partition liegt, oder mittels Samba freigegeben werden soll |
NO_KBD=1 | Deaktiviert die Tastatursteuerung |
Der make-Befehl könnte also folgendermaßen aussehen
make VFAT=1 REMOTE=LIRC
Möchte man VDR + Plugins in einem Rutsch übersetzen
make VFAT=1 REMOTE=LIRC all plugins
Wer öfters übersetzt, der sollte das Template Make.config.template nutzen:
cp Make.config.template Make.config mcedit Make.config ... REMOTE=LIRC VFAT=1 ...
Von nun an langt ein einfaches:
make
Die anderen Optionen werden aus Make.config übernommen.
Installation
Standard
Nachdem VDR nun fertig übersetzt ist, kann er installiert werden
make install
Das installiert VDR, legt das Video-Verzeichnis an und kopiert die Konfigurationsdateien dorthin.
Benutzerdefiniert
Zuerst werden ein paar notwendige Verzeichnisse angelegt
mkdir -p /video \ /etc/vdr \ /usr/lib/vdr
Diese Verzeichnisse sind für die Aufnahmen, für das EPG, für die Konfigurationsdateien und für die Plugins. Die Pfade können natürlich nach den eigenen Wünschen/Anforderungen angepasst oder zusammenlegen werden. Besonders das vom Video-Verzeichnis getrennte Konfigurations-Verzeichnis hat aber den Vorteil, dass verschiedene Versionen von VDR installiert werden können, mit jeweils eigenen Konfigurationen.
Nun müssen nur noch die notwendigen Dateien kopiert werden.
cp vdr /usr/local/bin cp *.conf /etc/vdr cp PLUGINS/lib/* /usr/lib/vdr
Evt. noch das svdrpsend.pl Script in den PATH kopieren, da einige Programme/Plugins es nutzen, z.B. vdrconvert-plugin/vdrrip-plugin.
cp svdrpsend.pl /usr/local/bin
Wenn auch die Manual-Seiten benötigt werden.
gzip -c vdr.1 > /usr/man/man1/vdr.1.gz gzip -c vdr.5 > /usr/man/man5/vdr.5.gz
Konfiguration
Aufruf
Beim starten werden VDR die entsprechenden Pfade bekannt gemacht.
vdr --video=/video \ --epgfile=/etc/vdr/epg.data \ --config=/etc/vdr \ --lib=/usr/lib/vdr \ --weitere Parameter
Netzwerk
VDR bietet die Möglichkeit über das Netzwerk mit Hilfe des SVDRP-Protokolls gesteuert zu werden. In der Konfigurationsdatei svdrphosts.conf wird festgelegt, welche Rechner oder Netzwerke auf VDR zugreifen dürfen. In der Standardeinstellung ist nur der Rechner auf dem VDR läuft dazu berechtigt.
Sonstiges
Runvdr ist ein Startscript, dass nicht nur VDR und den DVB-Treiber startet, es sorgt bei einem Absturz auch dafür, dass beides neu gestartet wird.