VDR Installation
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pacman -S libcap libjpeg | pacman -S libcap libjpeg |
Version vom 4. August 2013, 19:27 Uhr
Inhaltsverzeichnis |
Beschreibung
Softwareanforderungen
- Entwicklungsumgebung (make, gcc..)
- DVB Treiber.
- Libjpeg
- libcap >= 1.10
- fontconfig >= 2.4.2 / freetype
- gettext
- optional skincurses-plugin, welches VDR beinhaltet, benötigt zusätzlich ncurses
Bei den meisten Distributionen lassen sich die obigen Abhängigkeiten per weiter unteren angeführten Paketmanager installieren, falls dies nicht der Fall ist, sollten die Paket aus den jeweiligen Quellpaketen installiert werden.
Source Installation der Softwareanforderungen
Die Variable $SOURCEDIR enthält den Pfad zum Verzeichnis, in dem die Quellen entpackt werden sollen. Übliche Verzeichnisse sind /usr/local/src, /usr/src und das HOME-Verzeichnis des jeweiligen Nutzers.
export SOURCEDIR='/usr/local/src'
libjpeg
cd $SOURCEDIR tar xvzf jpegsrc.<VERSION>.tar.gz cd jpeg-<VERSION> ./configure --prefix=/usr/local make make install ldconfig
libcap
tar xfj libcap-1.10.tar.bz2 cd libcap-1.10 make make install
fontconfig
tar xfz fontconfig-2.4.2.tar.gz cd fontconfig-2.4.2 ./configure --prefix=/usr/local make make install ldconfig
Distributionen spezifische Installation der Softwareanforderungen
Die Installation von kompilierten Binärpaket per Paketmanager empfiehlt sich für die jeweilige Distribution.
Arch-Linux
pacman -S libcap libjpeg
Crux
prt-get depinst libcap libjpeg
Debian
apt-get install build-essential libjpeg62-dev libcap-dev libfontconfig1-dev gettext
Gentoo
emerge jpeg libcap
SuSE
yast -i libjpeg-devel libcap-devel
openSUSE>= 10.1
libcap-devel nur in der FTP version enthalten. Um es installieren zu können, muß ein openSUSE Spiegel Server als Installationsquelle eingebunden werden
http://de.opensuse.org/Spiegelserver_der_stabilen_Version#Deutschland
Im YaST geht das so:
yast starten:
Software --> Installationsquelle wechseln --> Hinzufügren --> FTP... --> Weiter --> Servername --> z.B. ftp.gwdg.de --> Verzeichnis auf dem Server --> z.B. pub/opensuse/distribution/10.2/repo/oss --> Weiter --> (Lizenzbedingungen) Ja --> Weiter --> Beenden
Installation
Um VDR installieren zu können, muss der DVB-Treiber installiert sein, die zugehörigen Dateien werden innerhalb des Kernelheaders erwartet. Für weiteres zum DVB-Treiber s.h. DVB Installation.
Zum VDR selber wird zunächst die aktuelle Version benötigt (ftp://ftp.tvdr.de/vdr/vdr-current.tar.bz2).
Das Versionschema ist das gleiche wie beim Linux-Kernel, ist die zweite Zahl ungerade, handelt es sich um eine Entwickler-Version (z.B. v2.1.x), ist sie gerade, um eine stabile Version für den normalen Benutzer (z.B. 2.0.x).
Für welche Version man sich entscheidet, bleibt jedem selbst überlassen.
Nun wird das eben heruntergeladene Archiv entpackt und in das Quellcodeverzeichnis gewechselt. Zum Kompilieren reicht der make Befehl. Damit wird VDR mit Standardeinstellungen und Unterstützung für die Tastatur übersetzt.
cd $SOURCEDIR tar jxvf /path/to/vdr-<VERSION>.tar.bz2 cd vdr-<VERSION> make
Unter dem älteren VDR 1.x.x gibt es noch folgende Parameter, Ab VDR 1.6.x können diese Einstellungen per Kommandozeilenparameter ohne rekompilieren verändert werden.
REMOTE=RCU | Remote Control Unit, ein speziell für VDR entwickelter Infrarot-Empfänger | |||
REMOTE=LIRC | Linux Infrared Remote Control. Infrarot-Empfänger für Linux | VFAT=1 | Wenn das Video-Verzeichnis auf einer VFAT Partition liegt, oder mittels Samba freigegeben werden soll | |
NO_KBD=1 | Deaktiviert die Tastatursteuerung |
Wer öfters übersetzt, der sollte anhand der Vorlage Make.config.template die Datei Make.config erstellen. Der Buildprozess übernimmt dann die in Make.config gewählten Vorgaben. Tipp: In Make.config können auch Vorgaben für das Kompilieren der Plugins hinterlegt werden.
cp Make.config.template Make.config nano Make.config ... NO_KBD=1 VFAT=1 PREFIX = /usr/local/ BINDIR = $(PREFIX)/bin MANDIR = $(PREFIX)/man VIDEODIR = /video ...
Nun können die erstellten Binärdateien installiert werden. Dadurch wird das für Aufnahmen notwendige $VIDEODIR erstellt.
make install
Man kann aber auch das $VIDEODIR und das Konfigurations-Verzeichnis trennen. Das hat den Vorteil, dass verschiedene Versionen von VDR installiert werden können.
Konfiguration
Aufruf
Beim Starten werden VDR die entsprechenden Pfade wie folgt bekannt gemacht:
vdr --video=$VIDEODIR \ --epgfile=$VDRCONFIG/epg.data \ --config=$VDRCONFIG \ --lib=$SOURCEDIR/VDR/PLUGINS/lib \ --shutdown=$PATH/shutdown.sh \ --record=$PATH/rwrapper.sh \ --weitere Parameter
Netzwerk
VDR bietet die Möglichkeit, über das Netzwerk mit Hilfe des SVDRP-Protokolls gesteuert zu werden. In der Konfigurationsdatei svdrphosts.conf wird festgelegt, welche Rechner oder Netzwerke auf VDR zugreifen dürfen. In der Standardeinstellung ist nur der Rechner auf dem VDR läuft dazu berechtigt.
Sonstiges
Runvdr ist ein Startscript, das nicht nur VDR und den DVB-Treiber startet, es sorgt bei einem Absturz auch dafür, dass beides neu gestartet wird. Sollte der VDR oder ein Plugin unerwartet abstürzen kann die Ursache mit gdb analysiert werden, und damit dem Entwickler hilfreiche Informationen zur Verfügung gestellt werden, dieses Problem zu beheben.
Bekannte Probleme
Bei Debian (Etch) mit Kernel 2.6.16-2-686 (derzeit aktuell) verursacht das Kernelmodul stradis ein Problem mit dem DVB Treiber.
Workaround:
rmmod stradis echo blacklist stradis >> /etc/modprobe.d/blacklist