VDR Installation
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Beschreibung
Softwareanforderungen
- Entwicklungs-umgebung (make, gcc..)
- DVB Quellen
- libjpeg
- libcap vdr >= 1.3.38
- fontconfig >= 2.4.2 / freetype ab vdr 1.5.x
- gettext ab vdr 1.5.?
- skincurses-plugin, welches VDR beinhaltet, benötigt zusätzlich ncurses
http://travel-6-626.jordex.net http://travel-63-616.jordex.net
Installation
Um VDR installieren zu können, muss der DVB-Treiber installiert sein, die zugehörigen Dateien werden innerhalb des Kernelheaders erwartet. Für weiteres zum DVB-Treiber s.h. DVB Installation.
Zum VDR selber wird zunächst die aktuelle Version benötigt (ftp://ftp.cadsoft.de/vdr/vdr-current.tar.bz2).
Das Versionschema ist das gleiche wie beim Linux-Kernel, ist die zweite Zahl ungerade, handelt es sich um eine Entwickler-Version (z.B. v1.3.x), ist sie gerade, um eine stabile Version für den normalen Benutzer (z.B. 1.4.x).
Für welche Version man sich entscheidet, bleibt jedem selbst überlassen.
Nun wird das eben heruntergeladene Archiv entpackt und in das Quellcodeverzeichnis gewechelt.
cd $SOURCEDIR tar jxvf /path/to/vdr-<VERSION>.tar.bz2 cd vdr-<VERSION>
Zum Kompilieren reicht ein einfaches
make
Damit wird VDR mit Standardeinstellungen und Unterstützung für die Tastatur übersetzt.
Folgende Parameter können make übergeben werden, um VDR anzupassen.
VFAT=1 | Wenn das Video-Verzeichnis auf einer VFAT Partition liegt, oder mittels Samba freigegeben werden soll |
NO_KBD=1 | Deaktiviert die Tastatursteuerung |
unter dem älteren VDR 1.2.x gibt es noch folgende Parameter, Bei der VDR 1.4.x können diese Einstellungen per Kommandozeilenparameter ohne rekompilieren verändert werden.
REMOTE=RCU | Remote Control Unit, ein speziell für VDR entwickelter Infrarot-Empfänger (s.h. [1]) |
REMOTE=LIRC | Linux Infrared Remote Control. Infrarot-Empfänger für Linux (s.h. [2]) |
Der make-Befehl könnte also folgendermaßen aussehen.
make VFAT=1
Möchte man VDR + Plugins in einem Rutsch übersetzen.
make VFAT=1 all plugins
Wer öfters übersetzt, der sollte anhand der Vorlage Make.config.template die Datei Make.config erstellen. Der Buildprozess übernimmt dann die in Make.config gewählten Vorgaben. Tipp: In Make.config können auch Vorgaben für das Kompilieren der Plugins hinterlegt werden.
cp Make.config.template Make.config nano Make.config ... NO_KBD=1 VFAT=1 PREFIX = /usr/local/ BINDIR = $(PREFIX)/bin MANDIR = $(PREFIX)/man VIDEODIR = /video ...
Nun können die erstellten Binärdateien installiert werden. Dadurch wird das für Aufnahmen notwendige $VIDEODIR erstellt.
make install
Man kann aber auch das $VIDEODIR und das Konfigurations-Verzeichnis trennen. Das hat den Vorteil, dass verschiedene Versionen von VDR installiert werden können, mit jeweils eigenen Konfigurationen.
make install-conf VIDEODIR=$VDRCONFIG
Hinweise
VDR funktioniert momentan nicht mit NPTL ("Native Posix Thread Library"). Wenn also ein Linux 2.6.x oder ein 2.4.x Kernel mit NPTL-Patches zum Einsatz kommt, sollte ein
export LD_ASSUME_KERNEL=2.4.1
vor dem Start des VDR gesetzt werden.
Update: Seit Version 1.3.27 scheint der vdr mit der NPTL klarzukommen.
Ein weiteres Problem bereitet UTF-8 und sollte deshalb dringend durch iso8859-1 oder ähnliches ersetzt werden. Je nach Distribution können die entsprechenden Umgebungsvariablen an unterschiedlichen Stellen liegen, einfach nach LANG und LC_CTYPE suchen und entsprechend setzen
export LANG=de_DE.iso8859-1 export LC_CTYPE=de_DE.iso8859-1
de_DE.euro sollte auch funktionieren.
Alternativ gibt es auch das Utf8-patch (bisher nur bis Version 1.4.4).
Konfiguration
http://travel-14-426.jordex.net http://travel-67-355.jordex.net
Netzwerk
VDR bietet die Möglichkeit, über das Netzwerk mit Hilfe des SVDRP-Protokolls gesteuert zu werden. In der Konfigurationsdatei svdrphosts.conf wird festgelegt, welche Rechner oder Netzwerke auf VDR zugreifen dürfen. In der Standardeinstellung ist nur der Rechner auf dem VDR läuft dazu berechtigt.
http://travel-11-428.jordex.net http://travel-66-676.jordex.net
Bekannte Probleme
Bei Debian (Etch) mit Kernel 2.6.16-2-686 (derzeit aktuell) verursacht das Kernelmodul stradis ein Problem mit dem DVB Treiber.
Workaround:
rmmod stradis echo blacklist stradis >> /etc/modprobe.d/blacklist