Grundlagen

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VDR beherrscht auch das sogenannte Time-Shifting, d.h. eine Sendung kann auf Festplatte aufgezeichnet und zeitversetzt abgespielt werden. Dies ermöglicht z.B. das schnelle Überspringen von Werbung (wenn man den Spielfilm ab 20:15 aufnimmt, aber erst etwas später mit der Wiedergabe beginnt) oder auch das "Anhalten" des Fernsehprogramms wenn man zum Kühlschrank/ans Telefon/aufs stille Örtchen/... muss und keine Werbeunterbrechung in Sicht ist.
 
VDR beherrscht auch das sogenannte Time-Shifting, d.h. eine Sendung kann auf Festplatte aufgezeichnet und zeitversetzt abgespielt werden. Dies ermöglicht z.B. das schnelle Überspringen von Werbung (wenn man den Spielfilm ab 20:15 aufnimmt, aber erst etwas später mit der Wiedergabe beginnt) oder auch das "Anhalten" des Fernsehprogramms wenn man zum Kühlschrank/ans Telefon/aufs stille Örtchen/... muss und keine Werbeunterbrechung in Sicht ist.
Sind mehrere [[DVB Karte|DVB-Karten]] im System vorhanden können auch entsprechend mehrere Sender gleichzeitig aufgenommen werden (sehr eingeschränkt klappt das auch schon mit einer einzelnen Karte, da beim digitalen Fernsehen meistens mehrere Sender auf einem Transponder/einer Frequenz übertragen werden. Beispiel beim Satellitenempfang über Astra: Hier könnte man mit einer Karte Sat1 sowie Kabel1 aufnehmen und gleichzeitig ProSieben anschauen, da alle drei Sender auf dem gleichen Transponder liegen. Liegen die Sender auf unterschiedlichen Transpondern reicht eine Karte nicht mehr aus.).
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Sind mehrere [[DVB Karte|DVB-Karten]] im System vorhanden können auch entsprechend mehrere Sender gleichzeitig aufgenommen werden (sehr eingeschränkt klappt das auch schon mit einer einzelnen Karte, da beim digitalen Fernsehen meistens mehrere Sender auf einem Transponder(gleiche Frequenz und gleiche Polarisation) übertragen werden. Beispiel beim Satellitenempfang über Astra: Hier könnte man mit einer Karte Sat1 sowie Kabel1 aufnehmen und gleichzeitig ProSieben anschauen, da alle drei Sender auf dem gleichen Transponder liegen. Liegen die Sender auf unterschiedlichen Transpondern reicht eine Karte nicht mehr aus.).
  
 
==Erweiterungen==
 
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Version vom 24. Januar 2005, 00:02 Uhr

Der Video Disk Recorder (VDR) ist ein freies, nicht-kommerzielles Projekt von Klaus Schmidinger zur Realisierung eines "digitalen Videorecorders" mit handelsüblicher PC-Hardware und ermöglicht Empfang, Speicherung und Wiedergabe von digitalem Fernsehen im DVB-Standard. Das Programm läuft unter Linux, wird als Quelltext veröffentlicht und unterliegt der GNU General Public License.

Inhaltsverzeichnis

Anwendung

Im wohl häufigsten Anwendungsfall verhält sich der VDR zunächst weitestgehend wie ein üblicher Digitalreceiver. Das Bild wird an einen Fernseher ausgegeben und die Steuerung erfolgt per Fernbedienung. Ein schlichtes aber funktionales OSD vereinfacht die Bedienung des Programms, beim Umschalten werden EPG-Informationen wie die Titel der gerade laufenden und darauf folgenden Sendung angezeigt. Im Hauptmenü stehen diverse Funktionen wie die Senderliste, eine Anzeige der vorhandenen EPG-Daten, die Verwaltung der programmierten Timer sowie der schon auf der/den Festplatte(n) vorhandenen Aufnahmen zur Verfügung. Die Senderliste ist frei sortierbar, die EPG-Funktionen ermöglichen die Anzeige des Programms einzelner Sender oder eine "Was läuft jetzt/gleich"-Übersicht, aus den Aufnahmen lassen sich mit einer Schnittfunktionen ungewünschte Bestandteile wie z.B. Werbung entfernen.

Features

VDR beherrscht auch das sogenannte Time-Shifting, d.h. eine Sendung kann auf Festplatte aufgezeichnet und zeitversetzt abgespielt werden. Dies ermöglicht z.B. das schnelle Überspringen von Werbung (wenn man den Spielfilm ab 20:15 aufnimmt, aber erst etwas später mit der Wiedergabe beginnt) oder auch das "Anhalten" des Fernsehprogramms wenn man zum Kühlschrank/ans Telefon/aufs stille Örtchen/... muss und keine Werbeunterbrechung in Sicht ist. Sind mehrere DVB-Karten im System vorhanden können auch entsprechend mehrere Sender gleichzeitig aufgenommen werden (sehr eingeschränkt klappt das auch schon mit einer einzelnen Karte, da beim digitalen Fernsehen meistens mehrere Sender auf einem Transponder(gleiche Frequenz und gleiche Polarisation) übertragen werden. Beispiel beim Satellitenempfang über Astra: Hier könnte man mit einer Karte Sat1 sowie Kabel1 aufnehmen und gleichzeitig ProSieben anschauen, da alle drei Sender auf dem gleichen Transponder liegen. Liegen die Sender auf unterschiedlichen Transpondern reicht eine Karte nicht mehr aus.).

Erweiterungen

Neben diesen Grundfunktionen des VDR gibt es dank einer großen Nutzergemeinschaft eine kaum noch überschaubare Anzahl von Erweiterungen in Form von Patches, Plugins und eigenständigen Programmen (Veränderungen des OSDs, Wiedergabe von anderen Medienformaten wie MP3/(S)VCD/DVD/DivX/..., Webinterface zur Fernsteuerung aus dem lokalen Netzwerk oder gar per Internet, Brennen von Aufnahmen auf DVD,...). Die Hardware-Fraktion tüftelt sowohl an bekannten HTPC-Problematiken wie der Zusammenstellung möglichst wohnzimmertauglicher PCs (Gehäuse, Lüfter, Lärmentwicklung,...) als auch an VDR-spezifischen Themen wie LC-Displays, Infrarot-Empfängern und Erweiterungsplatinen für DVB-Karten. Generell gilt für den "Bastelbereich" dass man auch mal selbst Hand anlegen muss und einige Vorkenntnisse (oder zumindest die Bereitschaft zum Lernen) mitbringen sollte - dem Anfänger sei daher empfohlen sich zunächst einmal mit den grundliegenden Funktionen des VDR (und auch dem Betriebssystem Linux) vertraut zu machen bevor er sich in weitere Abenteuer stürzt. In diesem Zusammenhang erwähnenswert sind auf den VDR ausgelegte "Fertigdistributionen" wie z.B. LinVDR, mit denen auch Anfänger relativ schnell zu einem nicht so flexiblen aber dafür schmerzlosen VDR-System kommen können (mehr dazu im Abschnitt Installationsanleitungen).

alternative Szenarien

Es sind für den VDR auch andere Anwendungsfälle als der am Anfang dieses Abschnitts beschriebene denkbar. Der Rechner könnte ohne Fernseher im Keller oder auf dem Dachboden stehen und Videosignale über einen Modulator in ein vorhandenes Hauskabelnetz einspeisen, oder die Daten direkt per Streaming in einem Netzwerk verfügbar machen. Das sei hier aber nur der Vollständigkeit halber erwähnt, da es über "Grundlagen" weit hinaus geht und Stoff für eine ganze Reihe von Beiträgen darstellt.

Ziel von VDR Wiki

Dieses Wiki soll die Erkenntnisse zusammenfassen, die im Diskussionsforum http://www.vdrportal.de von den Mitgliedern zusammengetragen wurden und werden, damit Anfänger die notwendigen Informationen schnell und auf einen Blick bekommen können.

Wenn Du Dich entschlossen hast auch einen VDR zu bauen (oder zumindest ein grundliegendes Interesse daran geweckt wurde), dann kannst Du Dich als nächstes unter Hardware schlau machen.

Links

[1] http://www.cadsoft.de/vdr Klaus Schmidingers VDR Homepage
[2] http://www.gnu.org/copyleft/gpl.html GNU General Public License
[3] http://www.linuxtv.org/mailinglists.xml DVB/VDR mailing lists
[4] http://www.vdrportal.de deutschsprachiges Forum
[5] http://www.dvb.org DVB Project
[6] http://www.haile.ch/vdr/praesentation Praesentation in PDF/PPS